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Interview mit Reetika Revathy Subramanian und Maitri Dore
Auch heute noch werden Frauen nicht als fachkundige Bäuerinnen anerkannt

Reetika Revathy Subramanian und Maitri Dore
© Reetika Revathy Subramanian und Maitri Dore

Warum sollte die Welt mehr über die Protagonistin, die Sie in Ihrem Comic vorstellen, erfahren?

Gespräche über Verbindungen zwischen Feminismus und Landwirtschaft, Arbeit und Landbesitz, insbesondere aus dem Globalen Süden, sind nicht ausreichend dokumentiert. Auch heute noch werden Frauen nicht als Bäuerinnen oder als Fachkräfte von ihren Familien, dem Staat oder den Märkten anerkannt oder gar honoriert. Es ist wirklich bemerkenswert an Godavari, dass sie sich nicht nur von ihrer persönlichen Tragödie erholt hat, sondern dass sie auch weiterhin andere Bäuerinnen unterstützt, die mit häufigen Dürren, trockenem Ackerland und von Männern dominierten Märkten zu kämpfen haben.

Was bereitete Ihnen bei der Projektarbeit am meisten Freude?

Eine Woche lang trafen wir uns mit Godavari, ihrer Familie, Freund*innen und Arbeitskolleg*innen. Wir arbeiteten auch intensiv mit den landwirtschaftlichen Unternehmerinnen zusammen, die uns leidenschaftlich die Grundprinzipien und Arbeitsweisen ihres innovativen Ein-Morgen-Modells erklärten. Das lokale Modell hat sogar dazu beigetragen, die Zeiten der strengen COVID-Lockdowns zu überbrücken. Tief hinein in Godavaris phänomenales Werk einzutauchen und es durch Comics zum Leben zu erwecken, war enorm spannend.

Welcher Aspekt im Verlauf des Prozesses war für Sie besonders herausfordernd?

Hinsichtlich der Erzählweise war es eine Herausforderung, Godavaris lokale Gegebenheiten auf eine für ein internationales Publikum verständliche Weise zu vermitteln, ohne den Kontext zu beeinträchtigen. Wir haben mehr als 20 Personen in ihrem persönlichen und beruflichen Umfeld interviewt, um ihre Geschichte zusammenzustellen. Der Comic soll sowohl für ein hyperlokales als auch für ein länderübergreifendes Publikum gemacht sein und von Bedeutung bleiben.

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