Literatur | Essay
Zurück in die Zukunft in Indonesien, Mai/Juni 2015

Leif Randt © Mirco Lux
Ich beginne mein Tagebuch am Flughafen von Istanbul bei The Greenport, einer offenen Bar, die zwischen diversen DutyFree-Boutiquen und  Parfumshops Efes-Biere und Tee verkauft. Bis zum Weiterflug nach Jakarta werden noch mehr als zwei Stunden vergehen. Meine Bordkarte musste wegen eines Systemfehlers von einer Mitarbeiterin am Schalter der Turkish Airlines per Hand ausgefüllt werden. Ich mache mir keine übermäßigen Sorgen deshalb. Generell ist das die stoische Haltung, die ich mir vorgenommen habe, als ich mich fragte, wie ich es in den Tropen eigentlich aushalten will, als jemand, der bereits das frühsommerliche Spazierengehen am Schlesischen Tor unerträglich findet. Sich nicht zu viele Sorgen machen, dachte ich, die Dinge passieren lassen, an das Gute glauben. Ich bestelle Salznüsse und ein Wasser. Im Radio läuft eine Instrumentalversion von Celine Dion’s „My heart will go on“.
 
Dreizehn Stunden später bin ich von Jakartas Wärme spontan begeistert. Die Flughafenmitarbeiter tragen weit geschnittene, pastellfarbene Uniformen, und ihr Lächeln wirkt tatsächlich ansteckend. Ich bewege mich langsam, es ist längst dunkel. Der Fahrer des Goethe-Instituts erklärt, dass in Indonesien jeden Abend um Punkt sechs die Nacht hereinbricht, an 365 Tagen im Jahr. Die Regenzeit ist gerade vorbei. Auf der Stadtautobahn denke ich zunächst an Chicago, was an den Hochhäusern liegen mag und an den überdimensionalen Werbetafeln, auf denen einmal das Wortpaar Bratwurst Sausage zu lesen ist. Wäre ich jemals in einem anderen asiatischen Land gewesen, würde ich vermutlich an diese Länder denken anstatt an die USA. Wahrscheinlich denken viel zu viele Leute viel zu oft an die USA. Der Wagen des Goethe-Instituts steht selbstverständlich eine Weile im Stau. Nun bin ich also Teil jener vielspurigen Blechlawine, die ich aus der Bildersuche kenne. Blutjunge Rollerfahrer, bunt geringelte Polohemden, weißer Mundschutz.

Die Idee ist, dass mich in Jakarta jetzt erstmal das gleiche interessiert, das mich auch in einer europäischen oder US-amerikanischen Metropole interessieren würde. Am Telefon habe ich dem Leiter des Goethe-Instituts etwas plump die Stichworte Mode, Kunststudenten und elektronische Musik genannt. Ich bin einverstanden damit, mich fortan für die Leidenschaften von Menschen zu interessieren, die jünger sind als ich. In meinem Alter ziehen sich die meisten in Partnerschaften und Familien zurück, weil sie sich davon mehr Halt versprechen als von den eklektischen Gemeinschaften der Zwanziger. So gesehen hat mich das Goethe-Institut in ein besseres Land geflogen. Man sagt, die Hälfte aller Indonesier sei jünger als 30.

Am Samstagabend geht man mit mir clubben. Meine beiden regionalen Guides – zwei junge Frauen aus Jakarta – erzählen, dass dem Nachtleben ihrer Stadt etwas fehlt, seit das legendäre Stadium geschlossen wurde. Ein Polizist sei in dem 24h-Club vor gut einem Jahr an einer Überdosis gestorben, was zwangsläufig wie eine eher mäßige Pointe klingt. Wir gehen ins Colosseum nach China-Town. Dort wird eine immense Lightshow geboten, es gibt Visuals auf riesigen Leinwänden, und von der hohen Decke hängen rhythmisch aufleuchtende Schnüre herab. Die Musik steigert sich nicht, sie bleibt die ganze Zeit auf dem Höhepunkt, grell, auch etwas hysterisch, und zu späterer Stunde treten bemalte Tänzer auf. Ein Club wie ein Disney-Fahrgeschäft. Ich gehe mit teurem Bintangbier spazieren und habe eine gute Zeit. Das Publikum lehnt an Stehtischen, die mit Getränkekübeln und Shishas bestückt werden, sobald man dafür bezahlt. Viele blicken auf ihre Telefone. Gruppenfotos mit Blitz, Tableservice, Wodka-Energy im fernen Asien. Dass so wenig getanzt wird, sei ganz typisch für Jakarta, sagen meine Guides.

Obgleich ich in den letzten zwei Jahren eine eher hagere Phase durchlaufe, komme ich mir auf den schmalen Bürgersteigen von Menteng merkwürdig wuchtig und fleischig vor. Als neben mir ein zweiter, blasser Deutscher spaziert, verstärkt sich dieses Gefühl. Gehen zwei Kartoffeln durch Jakarta, sagt die eine: „Es ist nie ein gutes Zeichen, wenn in einem Lokal keine Indonesier sitzen.“

Einige der Streetfood-Verkäufer rufen uns schon von weitem deutsche Phrasen zu. „Wie geht’s? Ich liebe dich!“ Vor einem gut besuchten Restaurant sammeln zwei Kinder Spenden, indem sie in verdreckten Fabelkostümen mit riesigen gelben Schaumstoffköpfen zu einem Lied tanzen, das als großer, regionaler Hit gilt. Das Lied ist unglaublich fröhlich.
Mit steigendem Einkommen schwindet vermutlich die Zeit, die man in Jakarta unter freiem Himmel verbringt. Für umgerechnet drei Euro kann man 50 Minuten lang in einem klimatisierten Taxi durch die Stadt fahren und sich dabei im Radio die Smashhits von Ellie Goulding anhören. Zudem eröffnen ständig neue Shoppingmalls, die mit Cara Delevigne-Werbebannern gepflastert sind, und ihre Innentemperatur auf unter zwanzig Grad senken. Mir als Tourist geben diese Malls ein heimeliges Gefühl, und auch die Einheimischen kehren gerne dort ein.

In der Villa des ehemaligen indonesischen Präsidenten Habibie treffe ich hochgewachsene deutsche Männer in Batikhemden. Sie leben alle schon eine ganze Weile in Indonesien und erzählen mir, dass sich momentan vieles zum Negativen verändert. Die Herzlichkeit und Güte der Indonesier weiche einer Verunsicherung, das Lächeln vergehe, ein Land werde sich fremd. Das hänge zum einen mit dem sich radikalisierenden Wirtschaftsliberalismus und zum anderen mit dem Erstarken fundamentalreligiöser Konservativität zusammen. Ich frage mich, ob es wohl sinnvoll wäre, den gesamten Globus auf diese Diagnose hin zu scannen, und ob man dort, wo sie gar nicht zutrifft, das beste aller Länder finden würde. Trotz aller Kritik geht von den hochgewachsenen deutschen Männern ein regelrechtes Liebesglühen für Indonesien aus. Es muss in ihren Biographien Zeitspannen geben, in denen sie kein Land mehr geschätzt haben als dieses. Einige von ihnen sind als christliche Deutsche mit muslimischen Indonesierinnen verheiratet – solche Ehen sind mittlerweile gesetzlich untersagt. Ein Jurist aus Franken erzählt, dass schon bald ein Alkoholverbot folgen wird. Doch er gibt die Hoffnung nicht auf: „Man wird das Gesetz umgehen. Das ist eine der Stärken dieses fantastischen Landes. Man wurstelt sich durch.“
 

  • Leif Randt mit Iwan Gunawan © Goethe-Institut Indonesien
  • Leif Randt - Gili © Leif Randt
  • Leif Randt - Makassar © Leif Randt


Auf der Zugfahrt von Jakarta nach Bandung sehe ich so viele Palmen wie in Los Angeles, mit dem wesentlichen Unterschied, dass die Palmen hier nicht aus einer spröden, wasserarmen Wüste herauswachsen, sondern aus üppigem, uferlosem Grün. Selbst die Berge sind bis zum Gipfel mit dunkelgrünen Bäumen bewachsen. Und natürlich steht die Sonne hoch an einem hellblauen Himmel, und Reisfelder ziehen vorbei, Brücken und Täler und zahllose Mofafahrer, die mit laufenden Motoren an Bahnübergängen warten. Große Familien, die vor ihren bescheidenen Blechhütten gemeinsam essen. Spielende Kinder, Ochsen und Schafe. Ich mache Fotos und denke, dass ich später froh sein werde, dass ich diese Fotos gemacht habe. Auf der Rückfahrt, am Ende meiner Reise, wenn sich der Kreis zwischen Bandung und Jakarta wie geplant schließt, werde ich das Fotografieren bleiben lassen und ausschließlich schauen.

Bandung liegt in den Bergen, es ist spürbar kühler als in Jakarta, und früher soll hier einmal viel gefeiert worden sein, doch mittlerweile gibt es strenge Sperrstunden. Auch der offenherzige und liebenswerte Leiter des hiesigen Goethe-Instituts erzählt von der Veränderung Indonesiens. Er habe das Land lange geliebt, es komplett bereist und sich dabei immer wohl und sicher gefühlt, erkenne manches aber kaum noch wieder. Wir trinken einige Bintangbiere in einer Bar, in der ein Billardturnier stattfindet, an dem ich spontan teilnehme, um wiederholt an einem kalifornischen Expat zu scheitern. Beim Zu-Bett-Gehen habe ich ein fiebriges Gefühl, das bizarrerweise mit einem ungeahnt hohen Maß an Behaglichkeit einhergeht. Ich höre die Klimaanlage leise summen, und die Aussicht, nun acht Stunden zu schlafen, wirkt berauschend.

Die größte muslimische Demokratie. Das ist eine dieser Informationen, die man erhält, wenn man deutsche Bildungsbürger nach Indonesien fragt. Und das ist einer der Gründe, weshalb ich nur wenige Shorts, dafür mehr langärmelige Hemden eingepackt habe. Vor Ort erfahre ich, dass in jedem indonesischen Pass eine Religion eingetragen sein muss. Man darf sich als Moslem, Hindu, Katholik, Protestant oder Buddhist ausweisen. Ich überlege, dass im besten aller Länder die Religionszugehörigkeit ebenfalls im Pass stehen müsste, sobald man 23 ist. Jedoch hätte jeder die Möglichkeit, sich eine eigene Religion auszudenken, und wechseln könnte man seine Glaubensrichtung genau einmal im Jahr. Es würde ständig neue innovative Religionen geben, aber auch Comebacks alter Religionen. Typisch könnte sein, dass man der Religion, die man sich mit 23 ausgedacht hat, ab 31 entsagt, um sich mit 66 wieder auf sie zu besinnen.

Von meiner dritten Station, der Stadt Yogya, schwärmt das ganze Land. Hier leben die Künstler, hier gibt es die meisten Universitäten und natürlich spektakuläre Natur. Eine junge Frau, die für den DAAD Deutschkurse gibt, hat mir ein dichtes Programm zusammengestellt. Ich treffe Theatermacher und Jungverleger und Journalisten. Es ist anstrengend und sehr unterhaltsam. Die Deutschlehrerin ist eine optimistische und ich eine eher pessimistische Person, das stiftet Humor, wir verstehen uns ganz gut. An den meisten Tagen haben wir einen Fahrer, der am kleinen Finger seiner linken Hand einen sehr langen, aber gepflegten Nagel trägt, um anzuzeigen, dass er nicht körperlich arbeiten muss. Als wir gerade vom buddhistischen Tempel Borobudur ins Zentrum von Yogya zurückkehren, sehe ich einen Transvestiten, der etwas abgerissen über eine Stadtbrücke hinkt. Die Deutschlehrerin erklärt, dass auffällig gekleidete Homosexuelle mehr Chancen auf Almosen hätten, weil dadurch für andere offensichtlich würde, dass jener Mensch als von Gott bestraft einzustufen ist. Später ergänzt ein Journalist, der für investigative Recherchen angeblich schon oft sein Leben riskiert hat und ein schwarzes T-Shirt der Band The Kiss trägt, dass sich homosexuelle Indonesier zunehmend mit Operationen behelfen. In Yogya gäbe es eine moderat muslimische Institution, die Transsexuelle dahingehend berate, wie sie sich in ihrer neuen Geschlechterrolle islamgerecht verhalten können.

Was ich außerdem in Yogya erfahre: Die höflich stillen Javanesen sind oft genervt von der lauten Direktheit der anderen Inselvölker, während diese wiederum die Javanesen für verschlagen halten. Bei McDonalds wird neben den weltbekannten Produkten auch Reis in Burgerpapier sowie eine sehr viel süßere Fanta verkauft, und viele Indonesier glauben an Geister, aber niemand fürchtet sich vor Fledermäusen oder Geckos. Als ich wegen einer Fledermaus vom Tisch aufspringe, lacht man mich aus.

Im Rahmen des International Writers Festivals auf der Insel Sulawesi, treffe ich den Schriftsteller Andreas Stichmann. Wir sind im selben Hotelturm untergebracht, dessen Lobbykälte Stichmann treffend als süßlich und billig beschreibt. Am ersten Abend gehen wir hungrig und einsam durch die Hafenstadt. Im Boden gibt es Schlaglöcher, die direkt in die Kanalisation führen, und niemand spricht noch Englisch, weshalb wir im Taxi bestimmt fünfmal so viel zahlen wie Einheimische. Einmal lassen wir uns von einer Fahrradrikscha zu einem Restaurant für Räucherfisch fahren. Dort beobachten wir, wie ein Kellner im Vorbeigehen genervt nach einer fliegenden Kakerlake schlägt. Als die Kakerlake nach dem Schlag immer noch weiterlebt, wechseln wir in ein Lokal, das Clubsandwichs mit French Fries anbietet. Die Jugendlichen in Makassar wollen ständig Fotos mit uns machen. „Hey Mister!“, rufen sie und eilen mit Smartphones und Tablets heran. Eine erwachsene Frau am Meer sagt einmal sogar „You have nice skin“ und nickt danach gedankenverloren vor sich hin. Ich finde ihre dunklere Haut nicht weniger nice, weiß aber nicht, ob sie mir das glauben würde, weil ich doch immer so schroff wirke, wenn ich etwas sage. An den Festivalabenden finden Konzerte unter freiem Himmel statt. Es gibt keinen Alkohol, dennoch ist die Stimmung prächtig. Die Menschen von Makassar sind ein gutes Publikum. Unter den Teenagerinnen finden spontane Reigentänze statt, die ihre farbigen Kopftücher zum Wehen bringen. Einer der jungen Mitarbeiter des Festivals, die sich local organizers nennen, fragt mich, ob es in Deutschland auch schöne Inseln gebe. Ich nicke und sage: „Yes, there are some islands. The nicest island is the island of Hessen.“

Wir internationalen Gäste – Autoren aus Singapur, Malta, Australien, 18 deutschsprachige Journalisten sowie Andreas Stichmann und ich – unternehmen am letzten Tag des Festivals einen Ausflug auf die winzige Insel Leila. Wir fahren mit motorisierten Fischerbooten. Ich drehe ein Video, einen Schwenk vom blauen Himmel hinunter zu den Palmen des sich nähernden Ufers, und schicke dieses via iMessage an eine Freundin in Berlin. Sie antwortet zwei Minuten später. Dass wir zwischen Südostasien und Berlin, obwohl ich auf offenem Meer in einem bescheidenen Holzboot sitze, innerhalb von Sekunden Videos und Texte hin- und herschicken können, kommt mir allen Ernstes futuristisch vor. Für einen Moment habe ich das entspannende Gefühl, die Webgegenwart zu bejahen. Den ständigen Kontakt, die Angeberei, das nervöse Dämmern. Die Sehnsucht nach Sinnstiftung jenseits des Sichtbaren wird zunehmen, und in diesen Markt könnte man hineinstoßen, sobald man seine Sentimentalität überwunden hat. Packen wir es also an, denke ich, und blicke schweigend in die Gesichter der umhersitzenden Journalisten. Auf ihren Stirnen glitzert der Schweiß.

In einer kleinen Hütte zwischen Palmen bietet man uns ein typisch regionales Mittagessen an: gebratenen Fisch, Reis, unfassbar scharfe Soße und für danach geröstete Bananen. Ich esse sofort von den Bananen, in der Hoffnung, dass sie die Schärfe der roten Soße relativieren können. Einer der charmanten local organizers lacht mich aus. Er ist ein cooler Junge in einem beneidenswert schicken Batikhemd, vermutlich Anfang 20. Nach dem Essen stehen wir unter einem blauen Sonnensegel zwischen zwei Palmen, und er lobt meine Brille: „Your glasses are really cool, Leif Randt!“ Ich will gerade etwas über die Brille sagen, als uns ein Knall aus dem Gespräch reißt. Das Sonnensegel beult sich weit nach unten aus und drückt auf unsere Köpfe hinab. Der local organizer schaut mich mit aufgerissenen Augen an: „Coconut!! Oh my god, mister Leif Randt! Are you okay!?“ Wir gehen einen Schritt zur Seite. Es dauert ein wenig, bis uns gewahr wird, dass wir gerade fast erschlagen wurden. Wir setzen uns wieder in die Hütte. „Here you are safe, Mister Leif Randt.“ Ein streng gläubiges Mädchen, das perfektes Englisch spricht, erzählt von einer Sage, derzufolge in den Kokosnüssen Geister wohnten, die genau wüssten, wen sie träfen und wen nicht. Ein deutscher Journalist glaubt zu wissen, dass Kokosnussschläge in der südlichen Hemisphäre eine häufige Todesursache darstellen. „Der Schädel des früh renommierten Autors Leif Randt, jenes selten lächelnden, oft missverstanden Urhebers artifizieller deutscher Romane, wurde auf der winzigen Insel Leila vor der Küste Sulawesis, von einer herabstürzenden Kokosnuss zertrümmert.“

Einige Stunden später sitze ich hinten auf einem Motorroller und halte mich an meinem local organizer fest. Gemeinsam mit vier Freunden, die alle exakt zehn Jahre jünger sind als ich, schlägt er sich mit mir die Nacht um die Ohren, um das Champions League Finale zwischen dem FC Barcelona und Juventus Turin zu verfolgen. Wir schauen das Spiel auf einer Leinwand vor einem 24h-Supermarkt. Der Platz ist voll besetzt, es sind ausschließlich junge Männer anwesend, die allermeisten sind mit Motorrollern vorgefahren. Niemand trinkt Alkohol, doch gejubelt wird bei jeder offensiven Aktion, für beide Mannschaften gleichermaßen, und bei den vier Toren gibt es kein Halten mehr. Nach dem Spiel lassen viele ihre Motoren aufheulen und stimmen Fangesänge auf den FC Barcelona an. Offensichtlich ist, dass man auch Fangesänge auf Juventus Turin angestimmt hätte. Wichtiger als das Drama scheint die Freude an sich. Die Nachberichte werden nicht mehr gezeigt. Bald knattern die jungen Männer auf ihren Maschinen davon. Aus mehreren Moscheen ist der Ruf zum Morgengebet zu hören. Es ist fünf Uhr. In genau einer Stunde wird die Sonne aufgehen.