Regie: Christoph Schlingensief, Farbe, 85 Min., 1988
Unter Verwendung von Motiven aus Baudelaires
Blumen des Bösen zeichnet Christoph Schlingensief das Drama einer im Ruhradel angesiedelten Familie nach. Das verhasste Erzählkino führt Schlingensief mit
Mutters Maske ad absurdum, indem er dessen Regelhaftigkeit selbst anwendet und überbeansprucht. Durch eine freiwillige Lächerlichkeit reduziert er seine Tragikomödie auf das Niveau einer Daily Soap.
Christoph Schlingensief wurde am 24. Oktober 1960 in Oberhausen als Sohn eines Apothekers und einer Kinderkrankenschwester geboren. Er drehte 1968 mit 8 Jahren seinen ersten 8mm-Film, seitdem hat er über 20 Filme fertig gestellt, mehr als jeder andere deutsche Regisseur seiner Generation. Seit Anfang der 90er Jahre war er hauptsächlich am Theater, an der Oper und mit Kunstaktionen aktiv, im August 2010 ist Christoph Schlingensief gestorben.
ARTHOUSE CINEMA
Arthouse Cinema ist das regelmäßige Film-Programm des Goethe-Instituts. Jeden 2. und 4. Dienstag des Monats zeigen wir Independent Filme, Avantgarde Filme, Retrospektiven, Experimental-Filme oder auch Dokumentarfilme aus Europa und Indonesien – also alles, abseits vom Mainstream!
Zurück