Cultural Entrepreneurship Hub Solo: Verbindung von künstlerischer Praxis und unternehmerischen Perspektiven zur Förderung lokaler Kultur und Wirtschaft
In der zweiten Ausgabe von „Innovation und Innovatoren“ teilen Nancy Margried und Zaini Alif ihre Erfahrungen als kulturelle und soziale Unternehmer, die die Gesellschaft mobilisieren. Sie sprechen über ihre Motivation und Inspiration, ihre Misserfolge, Erfolge und Best Practices, um Studierende zu inspirieren und ein vielfältiges Publikum zu erreichen: junge Kulturschaffende in Surakarta, Dozenten, Communities, Unternehmerinnen und Unternehmer, Politikschaffende usw.
Nancy Margried ist ist Mitbegründerin des sozialen Unternehmens Batik Fractal, das sich auf die Stärkung traditionellen Handwerks durch Technologie konzentriert. 2009 erstellten Nancy und ihr Team eine parametrische Design-Software mit dem Namen jBatik. Die Software schafft Zugangsmöglichkeiten für jüngere Generationen, sich mit dem nationalen Erbe Batik auseinanderzusetzen, und ermöglicht es älteren Generationen von Batikhandwerkern, an der digitalen Wirtschaft teilzunehmen. Nach der erfolgreichen Ausbildung von 3.000 Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerkern sowie Studierenden in Indonesien für die Verwendung der Software konzentriert sich Nancy inzwischen auf das Thema digitale Inklusion, mit Fokus auf Kunsthandwerkerinnen und Technologie.
Zaini Alif identifiziert und revitalisiert traditionelles Spielzeug und traditionelle Spiele, um Kindern soziale Fertigkeiten näherzubringen, die sie früher durch analoges Spielen automatisch aufbauen konnten, die durch die Beliebtheit digitaler Spiele heute aber zurückbleiben. 2015 gründete er Komunitas Hong, ein Studien- und Dokumentationszentrum für traditionelles Spielzeug und traditionelle Spiele, um diese zu erhalten und deren Verbreitung zu fördern. Inzwischen hat Zaini 2.500 Arten traditioneller Spiele von Aceh bis Papua sowie 400 Arten traditioneller internationaler Spiele aus 10 Ländern gesammelt.
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Über das Cultural Entrepreneurship Hub Solo
Ein gemeinsames Projekt des Goethe-Instituts, Strascheg Center for Entrepreneurship und ISI Surakarta, soll das Cultural Entrepreneurship Hub Solo jungen Künstlern und Kulturschaffenden ermöglichen, unternehmerischer zu handeln und dabei nicht nur nachhaltigen kreativen und finanziellen Erfolg zu erzielen, sondern auch zur sozialen Integration, wirtschaftlichen Stärkung und kulturellen Revitalisierung ihrer Gemeinden beizutragen.
Anfang Mai startete der Hub offiziell mit einem dreitägigen Boot Camp für ausgewählte Dozenten von ISI Surakarta und einer Präsentation für Studenten von ISI Surakarta und der kreativen Community in Surakarta.
Bis Ende 2018 wird der Hub eine Reihe von monatlichen, öffentlichen Präsentationen anbieten, die einen etablierten kulturellen / sozialen Unternehmer aus dem Großraum Jakarta und Java pro Sitzung vorstellen und Coaching und Mentoring für die Start-up-Teams der Studenten anbieten, die von ISI Surakarta für das Student Entrepreneurship Programm (PMW) 2018 ausgewählt wurden.
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Das Cultural Entrepreneurship Hub Solo in Kooperation mit dem Institut Seni Indonesia (ISI) Surakarta ist Teil des vom Auswärtigen Amt geförderten Projekts "Cultural Entrepreneurship Hubs" des Goethe-Instituts und Strascheg Center for Entrepreneurship. Das Pilotprojekt verbindet drei Hubs in Griechenland, Südafrika und Indonesien miteinander sowie mit der deutschen Kreativwirtschaft und zielt darauf ab, unternehmerisches Denken und Handeln in den Kulturszenen zu stärken und ein globales Netzwerk von Kulturunternehmern aufzubauen.
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