Podiumsdiskussion Die Plattformökonomie: Die Zukunft der Arbeit?

Die Plattformökonomie: Die Zukunft der Arbeit? © Goethe-Institut Indonesien

16.08.2022
15:00 Uhr

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Wie sieht die Arbeit der Zukunft aus?

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Plattformen verändern die Arbeitswelt. So tragen Apps, die Dienstleistungen wie Ride-Hailing, Lebensmittellieferungen oder Grafik-Design anbieten, zu einer Umgestaltung traditioneller Beschäftigungsmodelle bei.

Auch wenn die Beschäftigungsarten nicht neu sind, so haben beruflich Tätige heute die Möglichkeit, ihr Arbeitsleben freier zu gestalten. Unter der Bezeichnung „Plattformökonomie“ finden sich Beschäftigungsmöglichkeiten und Tätigkeitsfelder für Menschen, für die es auf dem regulären Arbeitsmarkt weniger Chancen gibt und für die nebenberufliche Tätigkeiten bzw. Nebenjobs wichtig und attraktiv sind.

Während die Plattformökonomie sich zunehmend ausdehnt und immer mehr Menschen beschäftigt, wird deutlich, welchen Preis die Freiheit für viele der Beschäftigten haben könnte. Unabhängigkeit und Flexibilität im Arbeitsleben könnten für sie auf Kosten von beruflichen Sicherheiten und Unterstützungsleistungen gehen. Der Status eines Auftragnehmers anstatt eines Festangestellten führt Menschen in eine besonders prekäre Lage, wenn ihr Haupteinkommen von Beschäftigungsverhältnissen abhängt, die vormals als „Nebenjobs“ galten.

Wie wirkt sich die Plattformökonomie angesichts der zunehmenden Bedeutung von Plattformen auf die Zukunft der Arbeit aus? Wie sieht die Arbeit der Zukunft aus?
 
Wir bringen Wissenschaftler*innen auf diesem Gebiet zusammen, die ihre Erkenntnisse zu den aktuellen Herausforderungen der Gig Economy in ihren jeweiligen Ländern vorstellen. Im Anschluss daran folgt eine Diskussion über die Zukunft der Arbeit.

SPRECHER*INNEN

Photo of speaker Suci Lestari Yuana © Arlitadian Pratama Suci Lestari Yuana
Dozentin an der Fakultät für Internationale Beziehungen der Universität Gadjah Mada, Indonesien. Derzeit promoviert sie am Copernicus Institute of Sustainable Development der Universität Utrecht. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf der gesellschaftspolitischen Dynamik digitaler Plattformen und ihrer Auswirkungen auf Studien zur Nachhaltigkeitswende. Ihre Arbeiten fanden Erwähnung im MIT Technology Review als Teil der AI Colonialism-Berichtsreihe.

Photo of speaker Cheryll Soriano © private collection Cheryll Ruth R. Soriano
Professorin an der Fakultät für Kommunikation der Universität De La Salle. Als Hauptuntersuchungsleiterin für Fairwork Philippines legt sie den Schwerpunkt ihrer aktuellen Forschung auf digitale Kommunikation und Transformationen in der Arbeit und Organisation in der digitalen Ökonomie. Soriano ist Mitherausgeberin des Bandes Asian Perspectives on Digital Culture: Emerging Phenomena, Enduring Concepts (Routledge, 2016) und Mitautorin der Publikation Philippine Digital Cultures: Brokerage Dynamics on YouTube (Amsterdam University Press, in Kürze erscheinend).

Photo of speaker Oğuz Alyanak © Washington University in St. Louis Oğuz Alyanak
Kulturanthropologe mit den Forschungsschwerpunkten Arbeitsmigration, Urbanistik, Religion und Maskulinität. Nach seiner Promotion (Washington University in St. Louis 2019) zog es Oğuz Alyanak als Postdoktorand der Volkswagen Stiftung nach Deutschland (Universität Göttingen 2019/2020). Er ist als Postdoktorand im Rahmen des Fairwork-Projekts tätig und gehört einem Team von Wissenschaftler*innen an, das die Arbeitsbedingungen in der Plattformökonomie in Deutschland untersucht.

MODERATORIN

Photo of speaker Amelinda Pandu Kusumaningtyas © Raden Sutejo Hermani Putro Amelinda Pandu Kusumaningtyas
Wissenschaftlerin am Center for Digital Society (CfDS), einem Forschungszentrum der Fakultät für Sozial- und Politikwissenschaften der Universität Gadjah Mada, Indonesien, tätig. Darüber hinaus arbeitet sie wissenschaftlich für das Fairwork-Projekt in Indonesien. Ihr Studium der Soziologie schloss sie an der Universität Gadjah Mada ab. Ihre Forschungsinteressen umfassen unter anderem digitale Gesellschaft, soziale Ungleichheit, Gender Studies und Umweltsoziologie.


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