Vorführung des Langfilms eines indonesischer Regisseur*innen, der sich Dokumenten aus Archiven verschiedener niederländischer Institutionen bedient.
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TROPIC FEVER | Regisseur*innen: Mahardika Yudha, Perdana “Pepe” Roswaldy, Robin Hartanto Hongggare | Filmdauer: 59 Minuten
Autobiografische Berichte von europäischen Plantagenverwaltern auf Sumatra während der holländischen Kolonialherrschaft dienten als Ausgangspunkt für die Auseinandersetzung damit, wie Mechanismen des Kolonialismus funktionierten. Anhand von Archivdokumenten aus den Jahren 1890 bis 1930 bebildert Tropic Fever den Tabak- und Kautschukanbau, die Konstruierung der Hautfarbe als soziale Kategorie sowie das „Tropenfieber“, das als Vorwand für die Ausübung von Gewalt während der Kolonialzeit diente.
Das umfangreiche Filmmaterial, das während der Kolonialzeit in Niederländisch-Ostindien aufgenommen wurde, fand bislang nur in sehr wenigen Filmen Verwendung. Tropic Fever ist des Langfilms eines indonesischer Regisseur*innen, der sich diesem Bestand bedient und Material aus Fotosammlungen, dokumentarischen Stummfilmaufnahmen, Heimvideos und Spielfilmen sowie landwirtschaftlichen Entwicklungsplänen aus den Archiven verschiedener niederländischer Institutionen verwendet. Der Film dokumentiert die Umwandlung von Regenwäldern und Sümpfen zu starr organisierten landwirtschaftlichen Nutzflächen und zeigt, auf welche Weise koloniale Bestrebungen auf der Entwicklung des Plantagenanbaus basierten.
Im Anschluss an die Filmvorführung wird eine Diskussion mit den Regisseur*innen von Tropic Fever stattfinden: Mahardika Yudha, Perdana "Pepe" Rooswaldy, Robin Hartanto Honggare, moderiert von Anggraeni Widhiasih.
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