Präsentation und Diskussion Storytelling in Museums

Annissa M Gultom Annissa M Gultom

01.08.2019
10:00 - 16:00 Uhr

Museum Kota Makassar

Museumspraktiker und Museumspraktikerinnen aus ganz Indonesien präsentieren ihre kuratorischen Konzepte.

Das Programm Storytelling in Museums - a Curatorial Workshop greift ein relevantes und dringendes Thema für Museen in Indonesien auf: Wie können Museen Strategien für eine Aufbereitung ihrer Inhalte entwickeln, die ansprechend, relevant und lebensnah für unterschiedliche Zielgruppen sowie für ein allgemeines Publikum sind.
 
Zum Abschluss eines viertägigen Workshops in Kooperation mit der Makassar Biennale Foundation präsentieren die Teilnehmer und Kuratorinnen, Museumsexpertinnen und Ausstellungsmacher aus ganz Indonesien ihre Ansätze und diskutieren mit geladenen Gästen und interessiertem Publikum.
 
Der praxisnahe Workshop unter Leitung von Annissa M Gultom (Museologin, Indonesien), Paul Spies (Direktor des Stadtmuseums Berlin) und Puawai Cairns (Leiterin der Mātauranga Māori/Māori Collection at Museum of New Zealand Te Papa Tongarew) vermittelt Herangehensweisen an die inhaltliche Entwicklung und Ausgestaltung von Ausstellungen. In Vorträgen von Kuratoren, Anthropologinnen und Historikern, sowie Exkursionen zu verschiedenen Museen in Makassar setzen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit lokal relevanten Themen wie Multikulturalismus und kulturellen Identitäten und deren Aufbereitung als Ausstellung anhand von Fallbeispielen auseinander.
 
Der kuratorische Workshop ist die Fortsetzung des mehrjährigen Dialogprogramms Transitioning Museums in Southeast Asia, das Museumsakteurinnen und Museumsakteuren aus der Region Asien-Pazifik und Europa zusammen gebracht hat, um aktuelle Fragen und Herausforderungen von Museen im ethnisch, kulturell und religiös vielfältigen asiatisch-pazifischen und europäischen Raum zu diskutieren.

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Annissa M Gultom (indonesische Museologin) ist seit 2002 in verschiedenen Bereichen der Museumspraxis tätig. Ausgestattet mit einem MA in Museumskommunikation, konzentrierte sie sich im Weiteren auf Storytelling, Kuratieren und Inhaltsentwicklung in Museen. Seit 2006 macht sie in Indonesien sowie in Südostasien und Europa Ausstellungen. Derzeit ist sie Direktorin des Nationalmuseums von Ras Al Khaimah, VAE. Ihre Auseinandersetzung mit verschiedenen musealen Kontexten und Storytelling-Strategien bieten ihr ein breites Spektrum an Einblicken, die sie in den Workshop einbringt.

Paul Spies (Direktor des Stadtmuseums Berlin) hat Erfahrung in den Bereichen Museumskonzeption, Ausstellung und Organisation. Sein jüngstes Projekt „Berlin und die Welt'' im Humboldt-Forum, das gemeinsam mit kritischen Freunden, Freundinnen und Gemeinschaften entwickelt wurde, lädt das Publikum ein, die Entwicklungen und Beziehungen von Vergangenheit und Gegenwart zu verfolgen, die Berlin und die Welt verbinden. Derzeit entwirft er ein großes 5-jähriges Projekt (2020-2024) mit dekolonisierenden Aktivistinnen und Aktivisten in Berlin auf Augenhöhe.

Puawai Cairns (Leiterin der Mātauranga Māori/Māori Collection im Museum of News Zealand Te Papa Tongarewa) ist auf die zeitgenössische Maori-Sozialgeschichte spezialisiert und setzt sich für eine Community-zentrierte kuratorische Praxis ein. Sie hat ein besonderes Interesse daran, die Repräsentation und Teilhabe von Māori im gesamten Kulturerbe-Sektor zu erhöhen und zu verbessern. Puawai freut sich über die Herausforderung, die große konzeptionelle und architektonische Neugestaltung der Māori Galerien im Te Papa in den nächsten fünf Jahren zu betreuen.
 

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