Festival des deutschen Films
HORIZONTE 2023

HORIZONTE 2023 Spielplan © Goethe-Institut Tokyo

Das deutsche Filmfestival „Horizonte 2023“ findet vom 20.-23.4. im Kino Eurolive in Shibuya statt. Auf dem Programm stehen sieben neue Produktionen aus den Jahren 2021 und 2022,  die frische und ungewohnte Perspektiven auf eine diverser werdende Gesellschaft in Deutschland präsentieren.

„Es muss geschmeidig wirken, aber hart erkämpft sein.“ Diesen Satz äußert die ehemalige Bundestagsabgeordnete und Bundesministerin für Jugend, Familie und Gesundheit, Rita Süßmuth in einem Interview für den Film „Die Unbeugsamen“.
Der Eröffnungsfilm des diesjährigen deutschen Filmfestivals „Horizonte 2023“ porträtiert  Pionierinnen der westdeutschen Politik vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis zur Ära Merkel. Frauen, die sich inmitten heftiger Attacken ihrer männlichen Kollegen und der Öffentlichkeit ihren Platz in der Politik und der Gesellschaft der deutschen Nachkriegszeit eroberten. Zugleich zeigt der Film auch den geistreichen und fröhlichen Charme dieser Frauen, der sicherlich eine ihrer stärksten Waffen beim Vorstoß auf neues, unbekanntes Terrain war.
Im Zentrum des diesjährigen Filmfestivals „Horizonte 2023“ stehen solche Frauenfiguren – Persönlichkeiten, die ‚gegebene‘ Umstände nicht fraglos akzeptieren, sondern auf eine zunehmend komplexe und rasant im Wandel befindliche Wirklichkeit  sensibel reagieren und sich darin neu orientieren. Dabei initiieren sie nicht nur einen dynamischen Prozess unter ihren Mitmenschen, sondern machen sich auch selbst angreifbar - in der Bereitschaft durch eigene Veränderung Wandel mitzugestalten und zu leben. 
Unser diesjähriger Festivalfokus spiegelt auch einen Wandel der Filmbranche in Deutschland wider. Zum ersten Mal in der Geschichte des deutschen Filmfestivals „Horizonte“ in Tokyo machen Filme von Regisseurinnen den überwiegenden Teil unseres Programms aus. Von den sieben Filmen wurden vier Filme von Frauen inszeniert. Freuen Sie sich mit uns auf sieben Filme, auf eine aktuelle Standortbestimmung des deutschen Films mit jungen, frischen (und vielen femininen) Stimmen.

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Partner HORIZOTE © © Goethe-Institut Partner HORIZOTE © Goethe-Institut

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Über das Filmfestival 2023

Filme








Q&A-Gäste

Pressekontakt


Christa Nickels © Alfons Nickels

Live zu Gast
Christa Nickels

Zu Gast bei der Festivaleröffnung 20.04. 19:00 und Live Q&A am 23.04. nach der Vorstellung um 10:30 Uhr

Christa Nickels ist ehemalige Abgeordnete des Deutschen Bundestags und im Dokumentarfilm „Die Unbeugsamen“ sowohl über Archivaufnahmen als auch als Interview-Partnerin zu sehen. 1952 in Nordrhein-Westfalen geboren, absolvierte Nickels 1974 ihre Ausbildung zur Krankenschwester. 1979 war sie Gründungsmitglied der Partei Die Grünen in Nordrhein-Westfalen. 1983-1985, 1987-1990 und 1994-2005 dann Mitglied des Deutschen Bundestages. In den 1980ern war sie zeitweise parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen-Bundestagsfraktion, Mitglied des Fraktionsvorstands und wirkte maßgeblich an der Gründung der Heinrich-Böll-Stiftung mit. Ende der 1990er wurde sie parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesministerium für Gesundheit und Drogenbeauftragte der Bundesregierung. In den frühen 2000ern schließlich Vorsitzende des Ausschusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe und außerdem kirchen- und menschenrechtspolitische Sprecherin von Bündnis 90/Die Grünen.


Annika Pinske © Annika Pinske

Live zu Gast
Annika Pinske

Live Q&A nach den Vorstellungen am 22.04. 13:20 Uhr und am 23.04. 19:40 Uhr

Annika Pinske ist die Regisseurin, Co-Autorin und Produzentin von „Alle reden übers Wetter“. Jahrgang 1982, studierte sie zunächst Philosophie und Literaturwissenschaften in Berlin und Potsdam. Unter anderem arbeitete sie als persönliche Assistentin der Regisseurin Maren Ade beim Kinofilm „Toni Erdmann“. 2011 begann sie ihr Regiestudium an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb). Nach mehreren auf deutschen Festivals erfolgreichen Kurzfilmen feierte ihr Spielfilmdebut „Alle reden übers Wetter“ im Februar 2022 auf der Berlinale Premiere.


Andreas Kleinert © Zeitsprung Pictures / Wild Bunch Germany / Peter Hartwig

Andreas Kleinert

Online Q&A nach der Vorstellung am 22.04. 15:50 Uhr

Andreas Kleinert ist Filmregisseur und Hochschullehrer. Zu seinen bekanntesten Filmen gehören „Verlorene Landschaft“ (1992) und „Wege in die Nacht“ (1999). Sein neuster Spielfilm „Lieber Thomas“ gewann 2022 neben „bester Film“ und „beste Regie“ noch weitere sieben Deutsche Filmpreise in Gold.


Dieter Bachmann © Madonnen Film

Dieter Bachmann

Online Q&A nach der Vorstellung am 20.04. 10:20 uhr

Dieter Bachmann ist pensionierter Lehrer, Steinmetz und Musiker. Als Protagonist des Dokumentarfilms „Herr Bachmann und seine Klasse“ wurde er für seinen besonders einfühlsamen und persönlichen Unterrichtsstil bekannt.


Sabrina Sarabi © Sabrina Sarabi

Sabrina Sarabi

Online Q&A nach der Vorstellung am 21.04., 16:00 Uhr

Sabrina Sarabi ist Filmregisseurin. Ihre ersten Kurzfilme wurden auf internationalen Festivals ausgezeichnet, worauf 2019 das Langfilmdebut „Prélude“ folgte. Ihr zweiter Spielfilm, eine Verfilmung des Romans „Niemand ist bei den Kälbern“ von Alina Herbig, schafft eine schonungslose Reflektion des Dorflebens in Ostdeutschland.


Maria Speth © Wolfgang Borrs

Maria Speth

Online Q&A nach der Vorstellung am 23.04., 15:15 uhr

Maria Speth ist Filmregisseurin, Produzentin und Drehbuchautorin. Ihr zweiter Dokumentarfilm „Herr Bachmann und seine Klasse“ gewann zahlreiche Preise, unter anderem den einmalig vergebenen Publikumspreis und den Preis der Jury im Wettbewerb der 71. Berlinale.


Eline Gehring © Eline Gehring

Eline Gehring

online Q&A Nach der Vorstellung am 21.04., 13:50 Uhr

Eline Gehring ist eine deutsche Filmregisseurin und Drehbuchautorin, die nach ihrer Arbeit als Kamerafrau und Editorin für Nachrichtenformate in Europa und Afrika Kurz- und Dokumentarfilme für NGOs in Südafrika drehte. Ihr Langfilmdebüt "Nico" wurde 2021 für den Wettbewerb Spielfilm des 42. Filmfestivals Max Ophüls Preis nominiert.


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