PASCH-Unternehmensralley
Besuch bei Porsche

Im Rahmen der PASCH-Unternehmensrallye 2024 besuchten Schüler*innen das Porsche Experience Center Tokio. Der spannende Einblick in deutsche Ingenieurskunst, nachhaltige Mobilität und internationale Zusammenarbeit ermöglichte praxisnahes Lernen, förderte das Interesse an Deutsch und zeigte, wie lebendig die PASCH-Initiative weltweit wirkt.

Stimmen

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Saeko Suzuki 

Lehrkraft der Dokkyo Oberschule

Die Unternehmensrallye im November ist eine der beliebtesten Veranstaltungen von PASCH, und dies ist der erste Besuch bei Porsche. Der Besuch ist dadurch möglich geworden, dass Frau Rebecca Luken, die eine Verbindung zum Goethe-Institut Tokio hat, derzeit eine Ausbildung bei Porsche macht. Natürlich weiß ich, dass die Firma Porsche ein deutsches Unternehmen ist, aber ich habe die Außergewöhnlichkeit von „Porsche ist Porsche“ stark gefühlt.

Wir sind mit dem Bus vom Bahnhof Shinjuku losgefahren. Unterwegs haben wir ein Schild gesehen, das uns den Weg zum Porsche Experience Center zeigte. Es ist die zweitgrößte Anlage von Porsche in der ganzen Welt.

Das Gebäude hat ein modernes, auf Schwarz basierendes Design, und wenn wir den Eingang betreten haben, konnten wir durch die großen Fenster die Rennstrecke sehen, wo die neuesten Modelle und Rennwagen ausgestellt sind. Jeder Schüler hat ein Namensschild mit seinem eigenen Namen bekommen, und die Spannung bei den Schülern war schon sehr groß.

Wir wurden in zwei Gruppen aufgeteilt und haben eine Führung durch das Gebäude bekommen. Ich habe mir zusammen mit den Schülern eine Führung durch den Manager vom Porsche Experience Center, Herr Arndt Stollmann aus Deutschland angehört. Das Gebäude ist modern, aber mit diagonalen Linien, die von der "Edo-Kiriko"-Glasarbeit inspiriert sind. Wir haben den Bereich für die Auto-Auslieferungen, den Konferenzraum und den Simulator besichtigt. Der Simulator ist mit einer Nummer für ein berühmtes Porsche-Modell gekennzeichnet.

Im Restaurant serviert ein belgischer Chefkoch von Porsche inspirierte Gerichte, für die er lokale Zutaten verwendet. Außerdem war der weiß gedeckte Raum zu reparieren (Raum für die Reparatur/die weiß gedeckte Werkstatt) hell und sauber und hat das Aussehen einer „Autoklinik“. Sogar die Piktogramme vor dem Klo wurden zum Detail gestaltet.

Danach sind wir mit dem Auto gefahren, um seine sportliche und umweltfreundliche Leistung zu erleben. Wir konnten die Geschwindigkeit (100 km/h in nur 2,7 Sekunden) und die Traktionskontrolle auf nasser Fahrbahn spüren und erfahren. Ich war davon überzeugt, dass Elektroautos leise und doch sportlich sind und sowohl für die Stadt als auch für Langstreckenfahrten geeignet sind. Der Fahrer, der uns herumführte, sagte, dass Besucher aus der ganzen Welt hierherkommen, um Porsche zu erleben, und an diesem Tag hatte er Gäste aus San Francisco und Singapur.

Porsche ist auch umweltfreundlich und arbeitet mit der Umgebung zusammen. Das Experience Center hilft, das Image von Porsche zu verbessern. Es zeigt, wie viel Liebe und Wissen die Besitzer für ihre Autos haben. Die Mitarbeiter sind mit Leidenschaft dabei. Das macht die Marke attraktiv. So kann Porsche neue Fans gewinnen.

Die Schüler haben sich über die Erklärungen auf Deutsch sehr gefreut, denn sie konnten viel von dem, was ihnen erklärt wurde, verstehen. Ein Schüler hat mir mitgeteilt, dass dies die schönste Erfahrung einer PASCH-Veranstaltung war. Wir möchten uns ganz herzlich beim Porsche Experience Center und beim Goethe Institut Tokyo für diese wertvolle Erfahrung bedanken.
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Yuichi Yamaguchi

Dokkyo Oberschule 11. Klasse

Diese Veranstaltung (Die Veranstaltung „PASCH Unternehmensrallye“) wird jährlich von PASCH Japan organisiert und findet seit 2010 jedes Jahr statt, um deutsche Unternehmen zu besuchen. In diesem Jahr besuchten wir die Porsche AG und die Bosch AG. Im Folgenden berichte ich über unseren Besuch bei Porsche.

Am Samstag, den 16. November 2024, besuchten wir das Porsche Experience Center Tokio in der Stadt Kisarazu, Präfektur Chiba. Das Porsche Experience Center Tokio ist eine Einrichtung, die 2021 eröffnet wurde und es ermöglicht, Porsche „zu erleben“. Die Anlage umfasst eine 2,1 km lange Strecke, die berühmte Rennstrecke aus der ganzen Welt nachbildet, sowie eine Offroad-Strecke. Außerdem gibt es in den Gebäuden ein Café und ein Restaurant, in dem man bei Ausblick auf die Strecken und die neuesten Porsche-Modelle eine elegante Zeit verbringen kann, sowie ein Shopping-Bereich, ein Simulator-Labor, Konferenzräume und mehr, um vielfältige Bedürfnisse zu erfüllen.

Zunächst wurden wir von einem Mitarbeiter von Porsche durch das Gelände geführt. Danach hörten wir eine Präsentation in deutscher Sprache über die Porsche AG, gehalten von Schülern der Kitazono Oberschule und der Keio Girls Senior Oberschule. Anschließend hatten wir die Gelegenheit, mit den neuesten Porsche-Modellen die Strecke zu fahren. Am Ende gab es eine Fragerunde auf Deutsch, was eine wertvolle Lerngelegenheit war.

Durch diesen Besuch wurde mir bewusst, dass Porsche nicht nur ein Automobilhersteller ist, sondern eine „Familien“-ähnliche Beziehung zwischen dem Unternehmen und seinen Besitzern pflegt. Zum einen haben die Mitarbeiter von Porsche eine enge familiäre Bindung, zum anderen teilen die Besitzer auch über Porsche eine starke Verbindung miteinander. Dies beeindruckte mich sehr.
Ein Beispiel dafür ist das regelmäßig stattfindende Event „Morning Mission“ im Porsche Experience Center. Dabei kommen Porsche-Besitzer zusammen, um ihre Leidenschaft für Autos zu teilen. Es entsteht eine „Familien“-artige Gemeinschaft rund um Porsche.

Zusätzlich arbeitet diese Einrichtung in Zusammenarbeit mit der lokalen Verwaltung und führt verschiedene Aktivitäten durch. Zum Beispiel wird als Dankeschön im Rahmen der „Furusato Nozei“-Steuerabgabe von der Stadt Kisarazu, in der sich das Porsche Experience Center befindet, eine Fahrerfahrung auf der Strecke angeboten. Darüber hinaus fördert das Porsche Experience Center kontinuierlich Aktivitäten zum Umweltschutz und zur Vertiefung der regionalen Zusammenarbeit in der Stadt Kisarazu, Präfektur Chiba. Konkret wird seit letztem Jahr das „Öko-Reisprojekt für Schulmittagessen“, bei dem biologisch angebauter Reis an Grund- und Mittelschulen in Kisarazu geliefert wird, durchgeführt. Ich nahm auch an einer Verkostung des Bio-Reis-Mittagessens im Kisarazu City Takayanagi Grundschule teil. Zudem wird das Porsche Experience Center Tokio als Veranstaltungsort für das lokale Running-Event „Kisarazu Blueberry RUN“, das im November stattfindet, bereitgestellt.

Porsche verfolgt das Ziel der „Verschmelzung von Funktion und Schönheit“ und strebt nach kompromissloser Leistung und zeitlosem Design. Damit will man mehr als nur ein Fortbewegungsmittel bieten und Produkte schaffen, die Menschen begeistern. Auch die Worte des Gründers Ferdinand Porsche, dass das erste Porsche-Auto „ein ideales Auto schaffen wollte, das es noch nicht gibt“, zeigen den Geist des ständigen Innovationsstrebens, der noch immer als Ursprung der Marke weiterlebt.
Im Sommer nahm ich außerdem am Jugendkurs teil und besuchte im Rahmen der Aktivitäten auch das Mercedes-Benz-Museum in Stuttgart. Bei beiden Einrichtungen handelt es sich um einzigartige Angebote führender deutscher Automarken, die jedoch unterschiedliche Merkmale und Ziele aufweisen.
Das Porsche Experience Center ist eine Einrichtung, in der man das Porsche-Erlebnis hautnah erfahren kann, indem man selbst fährt. Es gibt Simulatoren mit den neuesten Porsche-Fahrzeugen, ein Café und einen Shop, sodass man die Welt von Porsche auf vielfältige Weise genießen kann. Im Gegensatz dazu ist das Mercedes-Benz-Museum ein Museum, das sich auf die Geschichte und Technologie von Fahrzeugen konzentriert. Es ist ein Ort, an dem man die Entwicklung der Automobilindustrie und die Rolle, die Mercedes-Benz dabei gespielt hat, tiefgründig erfahren kann. Das Museum hat daher einen hohen pädagogischen Wert.

Durch diesen Besuch habe ich erkannt, dass Porsche nicht nur ein Automobilhersteller ist. Es ist wirklich beeindruckend, wie Menschen durch Autos Gemeinschaften bilden, und ich habe das Gefühl, dass dieser Wert auch auf andere Branchen angewendet werden kann. Außerdem hatte ich bisher wenig Interesse an Autos. Deshalb konnte ich ehrlich gesagt nicht verstehen, warum es für viele Menschen so ein besonderer Status ist, einen Porsche zu fahren oder zu besitzen. Doch nachdem ich nun selbst einen Porsche gefahren bin und mehr über das Unternehmen Porsche erfahren konnte, habe ich verstanden: „Ah, jetzt verstehe ich es.“ Jetzt kann ich gut nachvollziehen, warum so viele Menschen von Porsche träumen und ihn besitzen möchten. Auch ich habe nun den Wunsch, einen Porsche zu fahren und irgendwann vielleicht selbst einen zu besitzen. Ich danke Ihnen sehr für diese wertvolle Erfahrung.

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