Musikfestival Jarasum International Jazz Festival 2015

Jarasum © Jarasum International Jazz Festival

Fr, 9. Oktober 2015 -
So, 11. Oktober 2015

Jarasum

Deutschland als Gastland bei einem der größten Jazzfestivals Asiens

Das Jarasum International Jazz Festival gilt als eines der größten seiner Art in Asien. Inzwischen im zwölften Jahr seines Bestehens, erfreut es sich wachsender Beliebtheit, vor allem bei jüngeren Jazzfans. Auf drei Bühnen spielen lokale und internationale Bands nicht nur Jazz, sondern auch andere Stilrichtungen. Jedes Jahr präsentiert das Festival ein Gastland: In diesem Jahr ist es Deutschland.
 
Insgesamt spielen sechs Formationen aus Deutschland: Den Auftakt macht am Freitag das Wolfgang Haffner Quartett. Der im Jahr 1965 geborene Sohn eines Kirchenmusikers begann seine musikalische Karriere bereits im Alter von sechs Jahren und wurde mit gerade einmal achtzehn von Deutschlands bekanntestem Jazz-Musiker Albert Mangelsdorff als Drummer für dessen Band angeheuert. Seitdem hat Haffner nicht nur mit zahlreichen namhaften Musikern (u.a. Klaus Doldinger, der Deutschland in diesem Jahr ebenfalls musikalisch auf dem Festival vertreten wird) zusammengearbeitet, sondern auch drei preisgekrönte Soloalben herausgebracht. So gewann sein zweites Album Round Silence (2009) im Jahr 2010 den Echo Jazz Award in der Kategorie Best German Drummer und auch sein aktuellstes Album Kind of Cool aus dem Jahr 2015 belegt eindrucksvoll Haffners musikalisches Können.
 
Die Berliner Jazz-Sängerin Céline Rudolph spielt im Duo mit dem westafrikanischen Sänger und Gitarristen Lionel Loueke. Bereits mit zwölf begann Rudolph Chansons über ihre französische Mutter zu schreiben und studierte später Jazzgesang und Komposition an der Hochschule der Künste Berlin. Rudolph ist eine wahre Stimm-Artistin und versteht es wie keine andere, Jazzmusik und brasilianische Klänge miteinander verschmelzen zu lassen und das Publikum auf eine emotionale Reise durch die Welt der Musik zu entführen.
 
Saxophonist und Komponist Peter Ehwald macht seit Jahren mit interessanten Projekten und musikalischen Kooperationen international auf sich aufmerksam. Das Konzert im Rahmen des Jarasum Jazz Festivals präsentiert seine Zusammenarbeit mit koreanischen Musikern, und zwar über mehrere Genres hinaus.
 
 
Bassist Dieter Ilg spielt in Jarasum mit seinem Trio. Ilg hat in New York studiert und gearbeitet, wo seine internationale Karriere ihren Lauf nahm. Seit 2001 ist Ilg Besitzer seines eigenen Labels (Fullfat), zudem hat er bis heute zahlreiche Alben herausgebracht. Sein neuestes Album Mein Beethoven (2015) hat ihn bereits auf viele Festivals und Konzerte geführt und zeigt, wie gut Ilg sein musikalisches Handwerk beherrscht.
 
Das Berliner Quartett Mo’blow hat seit dem Debut der Band vor zwei Jahren nicht nur zahlreiche positive Kritiken geerntet, sondern auch den ersten Platz beim Future Sounds Wettbewerb im Rahmen der Leverkusener Jazz Days errungen. Durch ihr dynamisches Album Gimme the Boots (2013), ihre charakteristisch mitreißenden Beats und ihre ansteckend gute Stimmung sind die vier Musiker längst zu einer internationalen Sensation aufgestiegen.
 
Der legendäre Saxophonist Klaus Doldinger, geboren 1936, rundet zusammen mit seinem Jazz-Ensemble Passport die Liste der deutschen Vertreter ab. Sein aktuelles Album ist bereits das dreiundvierzigste Album der Band - und steckt voller Frische und Lebendigkeit. Darüber hinaus bietet es eine Aufstellung von Musikern, die wohl zu einer der vielseitigsten und interessantesten gezählt werden kann, die es in der 44-jährigen Geschichte der Band je gegeben hat.
 
Die Auftrittszeiten der deutschen Künstler sind wie folgt:
 
Fr, 9. Oktober
14:30-15:20 Uhr, Festival Lounge: Wolfgang Haffner Quartett
17:40-18:30 Uhr, Jazz Island: Céline Rudolph & Lionel Loueke
 
Sa, 10. Oktober
13:30-14:20 Uhr, Jazz Palette: Peter Ehwald’s Berlin Seoul Project
16:30-17:20 Uhr, Jazz Island: Dieter Ilg Trio         
22:30-23:20 Uhr, Party Stage: Mo’blow
 
So, 11. Oktober
18:50-19:40 Uhr, Jazz Island: Klaus Doldinger’s Passport
 
Gefördert vom Goethe-Institut und dem Auswärtigen Amt.

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