Ausstellung Yumi Jung: „Die bewegenden Momente“

Yumi Jung: „Die bewegenden Momente“ Foto: Yumi Jung

DO, 14. APRIL 2016 –
FR, 14. OKTOBER 2016

Eröffnung:
Do, 14. April 2016
17:00 Uhr

Goethe-Institut Seoul

Die siebte Ausstellung des „Trough Project“ im Goethe-Institut Seoul

In der siebten Auflage des Trough Project präsentiert das Goethe-Institut Seoul eine Installation der koreanischen Künstlerin Yumi Jung.

In der Ausstellung Die bewegenden Momente beschäftigt sich die Künstlerin mit ihrer Studienzeit in Bremen und ihrem aktuellen Leben in Korea. Sie hat besondere Momente aus ihrer Zeit in Deutschland ausgewählt, die in ihrem neuen Kontext neue Bedeutungen gewinnen: Zwanzig Worte, die für Jung mit Erinnerungen und Erfahrungen verbunden sind. Diese stehen für  „bewegende Momente“, die in Objekte übertragen sind. Schriftzüge aus Acryl werden in zweifacher Ausführung auf den Pflanztrögen angeordnet, einmal farbig, einmal spiegelnd. Die Schriftzüge werden von unten aus den Pflanztrögen beleuchtet, und die verspiegelten Varianten spielen mit der Wahrnehmung des Betrachters; der Schriftzug verändert sich stets, ist immer in Bewegung. Objekte aus Gips und Luftballons erweitern die Worte auf verschiedenen Ebenen.

Das Thema Erinnerung greift Jung in ihren Arbeiten immer wieder auf. Die Präsenz von Vergangenem in der Gegenwart zu verdeutlichen, ist der Künstlerin wichtig. Auch hat Jung bereits in vorhergehenden Werken Schrift als Mittel verwendet, um ihre Erinnerungen zu benennen. In Twenty Questions, einer Näharbeit, reflektierte sie die persönlichen Veränderungen, die sie in Deutschland durchlebte. Für die Arbeit im Goethe-Institut bringt sie die Worte in eine dreidimensionale, plastische Form, durch die sie auch im Raum erfahrbar werden.

Yumi Jung, 1980 in Seoul geboren, studierte an der Universität Suwon Bildende Kunst. Anschließend vertiefte sie von 2007 bis 2013 ihre Ausbildung in Freier Kunst an der Hochschule für Künste Bremen. Seit 2015 ist ihr Lebensmittelpunkt wieder in Korea. Jungs Arbeiten waren bisher sowohl in Gruppen- als auch Einzelausstellungen zu sehen, und zwar im norddeutschen Raum und in Seoul.

Auf und in den 17 ehemaligen Pflanztrögen, die im Treppenhaus des Goethe-Instituts fest verbaut sind und die die räumliche Struktur der Flure prägen, werden im halbjährlichen Wechsel künstlerische Arbeiten gezeigt.

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