Abschied vom Menschen - Sinn und Perspektive unserer Existenz im Zeitalter der KI
Als die renommiertesten Computer-Experten im Sommer 1956 am Dartmouth College zusammentrafen, hatten sie eine ganz klare Vorstellung darüber, was die Zukunft für Erleichterungen bringen würde: Maschinen sollten den Menschen assistieren, ihnen eine Hilfe sein. Inzwischen hat sich dieses zunächst sehr positiv empfundene Szenario erheblich erweitert – und ist fast zu einer Bedrohung geworden. Die enormen Datenmengen, die produziert werden, können, so meint man zu glauben, nicht mehr von Menschen allein bewältigt werden.
Neben den ungeahnten Möglichkeiten, die sich eröffnen, entstehen aber auch moralische und ethische Fragen, vor allem wenn es um humanoide oder athropomorphe Robotik geht: Können Roboter fühlen? Haben sie eine Seele? Darf man ihnen „weh“ tun – oder was passiert, wenn Menschen durch Roboter zu Schaden kommen? Wer ist dafür verantwortlich und kann gegebenenfalls haftbar gemacht werden?
Der Themenkomplex Robotik, wie ihn dieses gemeinsam vom Goethe-Institut und ADeKo organisierte Symposium beschreiben will, ist angesiedelt zwischen
Intelligent Robotics,
Nano-Robotics und
Medical Robotics und dem Unterschied von natürlicher und künstlicher Intelligenz. Hierzu referieren, u.a., Professor Klaus Mainzer (München) und Professor Jong-Oh Park von der Robot Research Initiative in Gwangju, dem letztes Jahr für seine Arbeit die Fraunhofer-Medaille verliehen wurde. Professor Klaus Mainzer, der vom Goethe-Institut eingeladen wurde, forscht und publiziert zum Thema Robotik; sein jüngstes Buch trägt den Titel
Künstliche Intelligenz – Wann übernehmen die Maschinen? und erscheint im Springer Verlag.
Als Rahmenprogramm zum Symposium präsentiert das Nabi Art Center ein Schlaglicht auf den Stand der aktuellen Robotik an der Schnittstelle zwischen Kunst und Technik. Hierzu werden diverse Roboter und Installationen präsentiert. Musikalisch eröffnet wird das Abendprogramm (ADeKo Junge Alumni Nacht) durch die TACIT-Group.
Das Alumni-Netzwerk Deutschland-Korea (ADeKo e.V.) ist das weltweit größte und einzige Landesnetzwerk von koreanischen Deutschland-Alumni, die in Deutschland gelebt, studiert und geforscht haben.
Die ADeKo Junge Alumni Nacht (AJAN) stellt ein nunmehr vier Jahre altes Format unter den ADeKo-Veranstaltungen dar, das sich stark auf Networking zwischen jungen und älteren Alumni konzentriert und die Geistes- und Sozialwissenschaften in den Fokus rückt.
Das diesjährige Symposium ist eine gemeinsame Veranstaltung von ADeKO und dem Goethe-Institut, in Kooperation mit dem Art Center Nabi, dem DAAD und Korea-Consult und gesponsert von Hyundai, Merck und Lufthansa.
© ADeKo
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