Performance Unforeseen – There is no landscape

No landscape Foto: Jung Sun Kim

Fr, 21. Oktober 2016 -
So, 23. Oktober 2016

National Museum of Modern and Contemporary Art, Museum Seoul

Jung Sun Kim, Matthias Erian und die National Contemporary Dance Company

Was ist Landschaft? Ist es eine innere Wahrnehmung oder Körperlichkeit? Ist es eine feste Struktur, eine freie Bewegung oder ein Oszillieren im Dazwischen? Kann die Präsenz von Körpern in Raum und Zeit, von Zuschauerinnen und Performerinnen eine Landschaft bilden? Diese Fragen stellen den Ausgangspunkt der Arbeit There is no landscape der Choreografin Jung Sun Kim dar.

Anstelle einer klaren Zuschreibung von Landschaften beschäftigt sich die Performance mit der Beziehung zwischen Mensch und Raum und der Transformation dessen. Die gesamte Performance findet in drei Räumen des MMCA statt: in der Multi-Project Hall, in der Mezzanine Lobby und im Sunken Garden. Es gibt sowohl Duo-Performances der Tänzer Hyun Sook Ahn und Kyung Ho Na, eine Soloperformance von Jung Sun Kim und einige Minuten der Ruhe, in der man den Klängen des Soundkünstlers Matthias Erians lauschen kann.

Jung Sun Kim hat an der Ehwa Woman‘s University koreanischen Tanz studiert und lebt seit 2007 in Berlin, wo sie als Choreografin für Tanz, Theater und experimentelle Musik arbeitet. Matthias Erian hat in Berlin elektro-akustische Komposition studiert. Für There is no landscape entwickelte er mit Hilfe von Werkzeugen und Werkmaterialen verschiedene Klanginstallationen, von denen jedes sein eigenes Klangintervall hat. Inspiriert durch Alltagsgeräusche entstehen akustische Landschaften. Hyun Sook Ahn ist derzeit freiberufliche Tänzerin und hat als Choreographin an der Community Dance AHA gearbeitet. Kyung Ho Na ist freiberuflicher Schauspieler und Regisseur. Außerdem unterstützten There is no landscape Constanze Schellow (Dramaturgie) und Sun Yeol Lim (Kostümdesign).

Das Multi-Arts Project “MMCA X KNCDC Peformance: Unforeseen” findet im Museum of Modern and Contemporary Art in Seoul statt. Drei Monate lang werden die Ausstellungsorte und Räumlichkeiten des Museums durch ortsspezifische Performances bespielt, die eigens für die Reihe entwickelt wurden. Wie der Titel bereits ankündigt, steht das Unvorhergesehene zwischen Ausstellung und Performance im Mittelpunkt. Auf unterschiedliche Arten und Weisen wird die Zeit- und Raumwahrnehmung der Besucher herausgefordert und Formen der Partizipation erprobt.

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