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Tiere
Ein Heim für Tiere

Mirko Höhnisch spielt mit zwei Katzen in einem Gehege in seinem Tierheim.
© Arina Soltnzeff

Engagement für Tiere in Not: Mit viel Leidenschaft setzt sich Mirko Höhnisch in Madona für das Wohl von Hunden und Katzen ein.

Von Alexander Welscher

Wenn Tiere von ihrem Besitzer nicht mehr gewollt sind, ist Mirko Höhnisch für sie da. Der Betreiber eines Tierheims nahe der Kleinstadt Madona gibt alten, ausgesetzten und geschundenen Tieren ein neues Zuhause. Bis zu zehn aus Notsituationen gerettete Hunde und Katzen können gleichzeitig auf seinem idyllisch auf dem Land gelegenen Anwesen leben. Dort werden sie wieder aufgepäppelt und dann vermittelt – oder verbringen hier ihren Lebensabend. Auch Vierbeiner, deren Besitzer die Tiere aus gesundheitlichen, finanziellen oder anderen Gründen nicht mehr versorgen können, erhalten ein Dach über dem Kopf.

Mit dem Tierheim erfüllt sich der seit 2006 in Lettland arbeitende Deutsche einen Lebenstraum. Der Endfünfziger aus Sangerhausen in Sachsen-Anhalt engagiert sich seit rund 30 Jahren für Tiere. „Unser Leitmotiv ist der Tierschutz. Wir kümmern uns um die Tiere, die zu uns gebracht werden und übernehmen die Verantwortung für sie“, betont er. „Es gibt in ganz Lettland keine vergleichbare Einrichtung – wir sind einzigartig mit unserem Konzept.“

Finanziert wird das in Eigenregie gegen einige politische Widerstände aufgebaute Tierheim durch Spenden vorwiegend aus Deutschland. Neben großzügigen Gehegen mit Freigeländen wurden auch ein Arztzimmer und eine Quarantänestation in dem Tierheim eingerichtet. Dies erlaubt Höhnisch, die oft pflegebedürftigen Vierbeiner klinisch zu untersuchen und ihnen die nötige medizinische Versorgung zukommen zu lassen. Eingeschläfert werden sie nur in absoluten Ausnahmefällen.

Der tierliebende Deutsche, der wiederholt öffentlich die aus seiner Sicht untragbaren Zustände in staatlichen Tierheimen beklagt hat, hat es in Lettland inzwischen zu einer gewissen Berühmtheit gebracht. Über Höhnisch und seinen Tierschutzverein gab es wiederholt Berichte in Zeitungen und im Fernsehen. Auch bei Aktionen von großen Supermarktketten konnte man für das von freiwilligen Helfern unterstützte Tierheim spenden.

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