FUTUR_LV
Über das Projekt
Die Zukunft entsteht heute. Doch wieviel Vergangenheit muss, darf in die Zukunft? Welche Erinnerungen an das 20. Jahrhundert trennen, welche einen die Gesellschaft? Was sind die Visionen für eine gemeinsame Zukunft Lettlands?
In FuturLV arbeiten Projektteilnehmerinnen und Prokettteilnehmer mit unterschiedlichen ethnischen Hintergründen, mit unterschiedlichen Berufen und Lebensentwürfen an einer gemeinsamen Zukunft. 2017 haben Projektteilnehmerinnen und -teilnehmer im Rahmen einer Exkursion lettische Erinnerungsorte besucht, an einem interdisziplinären Erinnerungs- und Zukunftsworkshop gearbeitet und Ideen für eigene Projekte entwickelt, die 2018 umgesetzt werden.
Eine partizipative Erinnerungskultur schafft ein Forum, um einen gemeinsamen politischen, kulturellen und sprachlichen Raum zu gestalten, dessen Grundlage Inklusion und kulturelle Vielfalt ist.
Was wird bei FuturLV gemacht?
- Eine zweitägige Exkursion führt die Projektteilnehmerinnen und Projektteilnehmer an Erinnerungsorte, die in der lettischen Gesellschaft unterschiedlich wahrgenommen werden und gleichzeitig die Debatte um eine gemeinsame Zukunft anregen. (9. - 10. September 2017)
- In einem dreitägigen Erinnerungs- und Zukunftsworkshop analysieren und diskutieren sie Fragen von Erinnerungskultur, Medieninhalten, Bildung und inklusiver Zukunft. Sie treffen Journalisten, Akademiker sowie Akteure im Bereich Zivilgesellschaft und Bildung. Gemeinsam mit ihnen erleben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine offene und kritische Debatte über die Vergangenheit, die heutige Gesellschaft und die Zukunft. Sie erarbeiten konkrete Projektideen, die sie gemeinsam umsetzen. (5. - 7. Oktober 2017)
- Ein Projektmanagement-Training lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmern praktische Aspekte der Projektplanung und -umsetzung kennen. (10. November 2017)
- 2018 setzen Teilnehmerinnen und Teilnehmer die sechs im Workshop entwickelten Projekte für eine gemeinsame, ethnisch übergreifende Zukunft selbständig um und präsentieren sie der Öffentlichkeit. (März - September 2018)
- Öffentliche Veranstaltungen und Mediendebatten tragen dazu bei, die Themen, Impulse und Ergebnisse von FuturLV in die gesellschaftliche Diskussion zu tragen.
Janīna Ivanova, Theater Daugavpils
Normunds Kozlovs, Riga Stradiņš Universität
Dace Krejere, Lettisches Radio
Jeļena Paršutina, Klassisches Gymnasium Riga
Imelde Podiņa, selbständige Kunsthandwerkerin
Daniels Porahoņko, Anglikanische Kirche St. Saviour
Oskars Redbergs, The Hilbig Institute/Megaphone Publishers
Kārlis Sils, Radio NABA
Valdis Tēraudkalns, Anglikanische Kirche St. Saviour
Ieva Valeine, Lettisches Radio
Marija Vlasenko,“Multikultureller Jugendverein für Entwicklung und Zusammenarbeit”
Dāvids Zalāns, Sozialwissenschaftliche Fakultät der Universität Lettlands
Jeļena Žukova, Kulturamt des Landkreises Daugavpils
Igors Gubenko, Philosoph, Dozent und Forscher an der Universität Lettlands, Gastredakteur beim Internetjournal „Punctum“, Partner in der Consultingagentur „COPYWRITER“. Mischt gerne auf.
Deniss Hanovs, Kulturforscher, Professor an der Riga Stradiņš Universität, Publizist.
Interessensgebiete in der Forschung: Integrationspolitik für ethnische Minderheiten, Opern- und Theatergeschichte des 18. Jahrhunderts.
Anita Īvāne, Leiterin des Büros der „Bürgerlichen Allianz Lettland“, arbeitet als Beraterin und leitet Fortbildungen zu NGO-Fragen, interessiert sich für Initiativen und Neuheiten im Bereich der Bürgergesellschaft in Lettland und weltweit.
Mārtiņš Kaprāns, Forscher am Institut für Philosophie und Soziologie an der Universität Lettlands, Experte auf dem Gebiet der Erinnerungspolitik.
Liesma Ose, Expertin für Bildungspolitik, Pädagogik, gesellschaftliche Integration und interkulturelle Kommunikation, Sozialpolitik und Menschenrechte. Prorektorin des Instituts für Transportwesen und Telekommunikation.
Dāvis Pumpuriņš, Historiker, leitender Forscher in der Abteilung für öffentliche Geschichte am Lettischen Okkupationsmuseum. Interessensgebiete in der Forschung: Geschichte des 20. Jahrhunderts, Museumskunde, Geschichte der Presse und Karikaturen.
Anda Rožukalne, Journalistin, assoziierte Professorin an der Riga Stradiņš Universität, Leiterin des Lehrstuhls für Kommunikationswissenschaften und des Studiengangs „Journalistik“.
Lolita Tomsone, Direktorin der Žanis-Lipke-Gedenkstätte, Publizistin, Aktivistin.
Kaspars Zellis, Historiker, leitender Forscher am Institut für Philosophie und Soziologie an der Universität Lettlands, Experte auf dem Gebiet der Erinnerungspolitik.
„FuturLV“ ist ein Projekt des Goethe-Instituts, gefördert durch das Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland.