Ausstellung von Anaïs Goupy
Die Einzelausstellung
Can’t Delete! der Künstlerin Anaïs Goupy stellt mit ihrer Multimedia-Installation, bestehend aus einer Reihe gemalter Werke und Plexiglas-Skulpturen, eine kritische, mit Ironie gefärbte Reaktion auf das Meme "
Felt Cute, might delete later" dar. In ihren Texten und Bildern hinterfragt die in Leipzig, Deutschland, ansässige Künstlerin die Greifbarkeit der digitalen Welt, die dazu neigt, uns glauben zu machen, dass alle Handlungen reversibel sind, insbesondere in einer Zeit, in der das Überleben der natürlichen Welt durch Hyperkapitalisierung gefährdet ist. Ihre großformatigen Gemälde verschmelzen digitale Pixel mit der Tradition der figürlichen Malerei, wobei sie sich auf die Trennung zwischen analog und digital sowie die Darstellung weiblicher Körper sowohl in einem kunsthistorischen als auch einem zeitgenössischen online Kontext bezieht. Ihre Schmetterlingsskulpturen aus Plexiglas zeigen eingravierte Texte, die sich auf den Klimawandel und die ambivalente Position neuer Technologien beziehen, welche bei beidem – dem Überleben und dem Verschwinden – von Lebewesen eine Rolle spielen. Die Botschaften sind manchmal desillusioniert, manchmal Hoffnungsträger, die der Moral und den von der Konsumkultur verbreiteten Botschaften trotzen.
Ausstellungseröffnung: Donnerstag, 22.09.2022 um 19 Uhr
Das Projekt ist ein Galerieaustausch mit She BAM! – einer von Frauen geführten kommerziellen Galerie in Leipzig, Deutschland, welche nur Künstlerinnen repräsentiert. Die Direktorin von She BAM!, Laetitia Gorsy, ist zu einer Reihe von Atelierbesuchen bei lokalen lettischen Künstler*innen eingeladen, um eine Ausstellung im Jahr 2023 in einer ihrer beiden Galerien in Leipzig in Zusammenarbeit mit LOW vorzubereiten.
Goethe-Institut Riga in Zusammenarbeit mit LOW Gallery.
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