Gespräch
The European Museum – A Shared Colonial Past

The European Museum – A Shared Colonial Past
Foto: Malala Andrialavidrazana, Natural History of Mankind, Collection CNAP (FR)
Mit freundlicher Genehmigung der Künstlerin & Afronova Gallery | © Malala Andrialavidrazana

Mit Wiebke Ahrndt, Didier Houénoudé, Alicia Knock und Andrea Kieskamp

De Balie

Tickets Was können europäische Museen im Umgang mit ihrem gemeinsamen kolonialen Erbe voneinander lernen? Zusammen mit internationalen Museumsexperten untersuchen wir, wie das Museum des 21. Jahrhunderts aussehen sollte und wie es uns helfen kann, unsere koloniale Vergangenheit zu verstehen. Der Anlass hierfür sind drei Berichten über Restitutionen (Frankreich, Deutschland, Niederlande), die kürzlich veröffentlicht wurden.

Online-Präsentation Advies Koloniale Collecties en Erkenning van Onrecht (7. Oktober 2020):


Diese Berichte haben in ganz Europa zu wichtigen Debatten geführt, aber bisher war dieses Thema nur Gegenstand nationaler Debatten. Um zu sehen, was wir voneinander lernen können, sprechen wir mit Vertretern aus verschiedenen Ländern und verknüpfen die bisher isolierten Debatten aktiv mit der europäischen Ebene.

Sprecher

  • Wiebke Ahrndt ist Ethnologin mit dem Schwerpunkt Altamerikanistik und Honorarprofessorin im Fachbereich Kulturwissenschaften an der Universität Bremen. Seit 2002 ist sie Leiterin des Übersee-Museums in Bremen und von 2011 bis 2018 war sie Vizepräsidentin des Deutschen Museumsbundes.
     
  • Didier Houénoudé ist Kunsthistoriker aus Benin und lehrt dort an der Universität Abomey‑Calavi. Seine Interessensgebiete umfassen zeitgenössische afrikanische Kunst, Fragen des Kulturerbes, Stadtplanung und die Entwicklung afrikanischer Städte. Er war stellvertretender Leiter der Abteilung für Geschichte und Archäologie an der Fakultät für Human‑ und Sozialwissenschaften der Universität Abomey‑Calavi, Berater des Kulturministeriums und als Direktor des Kulturerbes von Benin verantwortlich für die Kulturerbepolitik und Museen. Didier Houénoudé ist derzeit Direktor des Institut National des Métiers d'Art, d'Archéologie et de la Culture an der Universität von Abomey‑Calavi. Er ist Autor zahlreicher Artikel über zeitgenössische Kunst in Benin und das kulturelle Erbe Benins.
     
  • Alicia Knock ist Kuratorin am Centre Pompidou in Paris. Sie beschäftigt sich mit neuen Ausstellungs- und Arbeitsformaten und stellt sogar das Museum selbst in Frage. Zurzeit arbeitet sie daran, die Perspektiven des Museums auf Westafrika und Mitteleuropa zu erweitern.
     
  • Andrea Kieskamp ist Vorstandsmitglied des ICOM (International Committee on Ethical Dilemma's).

De Balie in Zusammenarbeit mit dem Institut Français des Pays-Bas und dem Goethe Institut Niederlande.

Details

De Balie

Kleine-Gartmanplantsoen 10
Amsterdam

Preis: € 15,00 | mit Ermäßigung: € 13,00

+31 20 5535100 kassa@debalie.nl