Vortrag
Aleida Assmann und Lars Ebert: Community Building – Political Challenges and Cultural Practices

Aleida Assmann
© Corinna Assmann

Die Vieldeutigkeit der Welt

Goethe-Institut Amsterdam

Dieser Vortrag gehört zu der Reihe Die Vieldeutigkeit der Welt, die in loser Folge von H401, dem Goethe-Institut Niederlande und der Genootschap Nederland-Duitsland organisiert wird.

Gemeinsinn: Was ihn bedroht und was wir für ihn tun können.

Die Frage nach dem "gesellschaftlichen Zusammenhalt" ist nicht neu. Im Laufe des letzten Jahrzehnts ist sie aber auf der Agenda der drängenden Probleme an die erste Stelle gerückt. Die Spaltung der Gesellschaft und die Radikalisierung ihres Klimas ist ins Zentrum unserer Aufmerksamkeit gelangt und wird täglich mit neuer Evidenz bestätigt. Mediale Aufmerksamkeit allein ist aber nicht genug. Um die explosive Spaltung der Gesellschaft abzubauen und den Gemeinsinn zu stärken, bedarf es einer längerfristigen Perspektive, konstruktiver Ideen und vor allem auch nachhaltiger Strategien. Denn es reicht nicht, nur über Spaltung und Hass zu sprechen, wir müssen auch darüber nachdenken, wie wir Gemeinsinn wieder herstellen – auf allen Ebenen: global, in der EU, auf der Ebene der Nation, in den Städten und den Schulen.

Aleida Assmann, 1947 in Bethel bei Bielefeld geboren, studierte Anglistik und Ägyptologie in Heidelberg und Tübingen. Zwischen 1968 und 1975 war sie, gemeinsam mit ihrem Mann, mehrmals zu Ausgrabungen in Oberägypten. 1977 promovierte sie sowohl in Anglistik als auch in Ägyptologie. 1992 wurde sie an der neuphilologischen Fakultät der Universität Heidelberg habilitiert. 1993 wurde sie auf den Lehrstuhl für Anglistik und Allgemeine Literaturwissenschaft der Universität Konstanz berufen. Gastprofessuren führten sie unter anderem an die Rice University Texas, die Eliteuniversitäten Princeton und Yale sowie die Universität Wien. Nebenbei bemerkt: Sie ist außerdem Mutter von fünf Kindern, die in den Jahren zwischen 1976 und 1983 geboren wurden.

Aleida Assman wird im Goethe-Institut Amsterdam von Lars Ebert interviewt werden.

Lars Ebert (Heidelberg, 1976) ist zweiter Leiter des Kulturzentrums H401 in Amsterdam, wo er Projekte zum Thema europäische Zusammenarbeit entwickelt und implementiert. Darüber hinaus arbeitet er als unabhängiger Berater und Vermittler in den Bereichen Bildung und Kunst, sowie als Moderator und Redner bei internationalen Veranstaltungen. Er ist sowohl Vorstandsmitglied bei Culture Action Europe, der politischen Stimme des europäischen Kultursektors, als auch bei EQ Arts, der ersten subjektspezifischen und transnationalen Qualitätssicherungsagentur für Kunst.

Um Anmeldung über productie@h401.org wird gebeten.

Details

Goethe-Institut Amsterdam

Herengracht 470
1017 CA Amsterdam

Sprache: Englisch
Preis: Eintritt frei

+31 20 6235287 | +31 20 5312900 productie@h401.org