Film | Vortrag
Rivierenbuurt – Het gelijk van Berlage + Ik bedek mijn schmerz met mijn nerts

Mit einem Vortrag der Regisseurin Renée Sanders

So, 14.05.2017
14:00 Uhr Studio Nationaal Holocaust Museum

Filmnachmittag mit den Dokumentarfilmen Rivierenbuurt – Het gelijk van Berlage und Ik bedek mijn schmerz met mijn nerts.

Rivierenbuurt – Het gelijk van Berlage

(NL 1995)
Länge: 64 Min.
Regie: Jan Wiegel
Sprache: Niederländisch

Im Jahr 1933 flüchteten Helmuth und Annemie Wolff von München nach Amsterdam und ließen sich wie tausende andere deutsch-jüdische Flüchtlinge in Amsterdam-Süd in dem damals neuen Stadtviertel Rivierenbuurt nieder. Im selben Viertel war 1929 der Regisseur Jan Wiegel geboren worden und verbrachte auch seine Jugend dort. Während des Zweiten Weltkriegs sah er, wie die deutschen Besatzer in die Gegend einfielen und wurde Zeuge von Razzias. Viele Jahre später kehrte Wiegel in die Rivierenbuurt zurück, um zu untersuchen, wie das Viertel, dann bekannt als Plan-Zuid (Plan Süd) des Architekten Berlage, ihn beeinflusst hatte. Dazu sprach er mit (ehemaligen) Bewohnern, darunter auch niederländische Prominente wie Mary Dresselhuys, Jeroen Krabbé, Nelly Frijda und Ed van Tijn.

Ik bedek mijn schmerz met mijn nerts

(NL 1999)
Länge: 52 Min.
Regie: Renée Sanders
Sprache: Niederländisch

Renée Sanders' Film handelt von drei jüdischen Frauen, die in den Dreißigerjahren aus dem Nazi-Deutschland fliehen und sich im Amsterdammer Beethovenviertel niederließen. Alle drei sind nun über achtzig und können für die gebildete, kultivierte und wohlhabende Bevölkerungsgruppe, die den Charakter der Beethovenstraße in Amsterdam Süd prägte, als repräsentativ betrachtet werden. Hinter dem manchmal unbequemen und anspruchsvollen Verhalten dieser extravaganten Damen liegt das Leid verborgen, das ihnen allen während des Krieges angetan wurde.

Renée Sanders, die Regisseurin des zweiten Dokumentarfilms, wird nach der Vorstellung einen Vortrag halten.

Joods Cultureel Kwartier i.s.m. het Goethe-Institut Niederlande.