Mit u.a. Daniela Bershan und Lauryn Youden
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Paradiso präsentiert
Concerning the Spiritual in Art, ein internationales kulturelles Programm über bildende Kunst und neue Spiritualität in Zusammenarbeit Ausgangspunkt ist das Interesse für Kunstformen der New-Age-Symbolik und dessen Rituale, sowie das Aufleben von Künstlern, die sich mit Themen wie Meditation, Heilung und Selbstfürsorge beschäftigen, wie es im Werk von Marina Abramovic, Matthew Barney und Melanie Bonajo zu sehen ist.
Ein Symposium mit Vorträgen, (interaktiven) Performances und einem Filmprogramm des Stedelijk Museums.
Während des Symposiums im Paradiso soll reflektiert werden, was die gegenwärtige Popularität spiritueller Themen über die heutigen gesellschaftlichen Entwicklungen aussagt. Ist diese Wiederbelebung eine neue Ausdrucksform des Aktivismus und ein Streit gegen Einsamkeit und Bedeutungslosigkeit? Oder ist diese Bewegung vielmehr eine modische und kommerzialisierte Form der Identitätspolitik? Besteht eine Verbindung zu der Zunahme von Krankheiten, wie beispielsweise Burn-Out im westlichen Europa? Ist die Popularität von Diätgurus oder die Verwendung von Ayuhuasca auch eine Form von Religion? Und besteht ein Zusammenhang mit der so genannten "Post-Truth"-Gesellschaft?
Daniela Bershan (*1980 in Zweibrücken) studierte Multimediadesign in Stuttgart und im Anschluss daran den Studiengang Fine Arts an der Gerrit Rietveld Academie in Amsterdam. Momentan wohnt und arbeitet sie in Berlin. Ihre unterschiedlichen Werke sind sowohl innerhalb Deutschlands als auch im Ausland populär und wurden exportiert, wie für die 29. Biennale in Sao Paulo und für die Triennale in Luxemburg. Neben ihrer Arbeit als Künstlerin leitet sie die Künstlerinitiative Fatform und ist als DJ unter dem Namen Baba Electronica aktiv.
Während des Symposiums präsentiert Daniele Bershan
Cavemusic – Somatic DJing for horizontal people. Während dieser Performance werden Besucher eingeladen, auf einer Matte oder auf einer Luftmatratze liegend, in einer kollektiven Erfahrung Intimität und Fürsorge zu erleben.
Daniela Bershan/Baba Electronica:
Cavemusic – somatic DJing for horizontal people
Lauryn Youden (*1989 in Vancouver) ist eine kanadische Künstlerin und Kuratorin und lebt in Berlin. Ihre Arbeit kann als Methodologie von "performativen" Zeremonien bezeichnet werden. Sie stellt hauptsächlich Gegenstände, Installationen und Dokumente aus, die als Hilfsmaterialien dienen, um eine gewisse Selbstfürsorge zu generieren. Diese stammen aus Youdens Recherche durch die moderne westliche Medizin und alternativen Heilungsprozessen für die Behandlung ihrer eigenen psychischen Beschwerden. Da sie ihre persönlichen Erfahrungen öffentlich macht, beleuchtet die Arbeit von Youden auch ihr Wissen auf dem Gebiet der Medizin. Youden erhielt 2016 den Berlin Art Prize und ist Co-Direktorin des Projektraums Ashley Berlin. Während des Symposiums hält Lauryn Youden einen Vortrag über ihr Werk. Daran anschließend wird eine Performance von ihr zu sehen sein. Während dieser Performance werden die Besucher mit Hilfe einer Teezeremonie, Projektionen und einer Klanglandschaft zu einer kollektiv heilenden Meditation eingeladen.
Paradiso in Zusammenarbeit mit dem Stedelijk Museum und dem Goethe-Institut Niederlande.
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