Surrogacy – Policies, Practices and Experiences
Die Performance
Global Belly findet im Rahmen der Konferenz
Surrogacy – Policies, Practices and Experiences statt.
Wegen des begrenzten Platzangebots bitten wir Sie, sich anzumelden bei
mail@flinnworks.de.
Der unerfüllte Kinderwunsch treibt Paare aus Deutschland und der Schweiz ins Ausland. In Indien, den USA und der Ukraine beauftragen sie Leihmütter, ein Kind für sie auszutragen. Die Wunscheltern umgehen dabei rechtliche Grenzen und betreten moralisches Neuland. Flinn Works hat in allen fünf Ländern recherchiert, um der transnationalen Leihmutterschaft auf den Grund zu gehen: Ist sie ein Segen der Medizin oder Kolonialisierung der Körper? Ist das Austragen eines fremden Kindes Arbeit oder Nächstenliebe? Wie hoch wird diese "Liebesarbeit" bezahlt? Seit Leihmutterschaft in Ländern wie Indien und Thailand verboten ist, werden Eizellen, Embryonen und Leihmütter durch die ganze Welt geflogen. Denn wo medizinische Möglichkeiten auf Kinderwünsche treffen, finden Kinder einen Weg in die Welt. Sie existieren und brauchen jetzt einen Pass. Aber welchen? Der boomende Wirtschaftszweig wird in seiner ethischen Komplexität und emotionalen Polarisierung, seinen rechtlichen Grauzonen und medizinischen Realitäten auf die Bühne gebracht. In einem multiperspektivischen Parcours treffen windige Agenturchefinnen auf zufriedene Leihmütter und streitendende Feministinnen auf liebevolle Wunschväter.
Global Belly portraitiert Menschen im Leihmutterschaftsgeschäft zwischen grenzenloser Sehnsucht, fein justierter Intimität, heißen Debatten und der kühlen Logik des Marktes.
Flinn Works entwickelt gemeinsam mit unterschiedlichen internationalen Musikern und Performern multiperspektivische Stücke zur globalisierten Welt. 2016 entstanden im Rahmen des Themenschwerpunkts zur deutschen Kolonialvergangenheit die Stücke
Maji Maji Flava (2016) und
Schädel X (2016). Die beiden Produktionen
Songs of the T-Shirt (2015) und
Shilpa – The Indian Singer App (2017) werden durch
Global Belly (2017) zur Trilogie
Die Frau als Maschine ergänzt.
Performance:
Anne Hoffmann, Matthias Renger, Sonata, Lea Whitcher und Special Guest on Video: Crystal Travis.
Goethe-Institut Niederlande in Zusammenarbeit mit
Flinn Works.
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