Denkraum und Literatur
#PauseZuHause 2023

Pause zu Hause 2023 © Colourbox

Die Bibliotheken der Goethe-Institute in La Paz, Lima und Santiago de Chile und der DAAD Concepción in Chile stellen in der Regel jeden dritten Samstag ab 12:00 Uhr (chilenischer Zeit) unter dem Titel #PausezuHause2023: Denkraum und Literatur zeitgenössische deutsche Literatur vor.

In diesem Jahr haben wir wieder viele interessante deutsche Autor*innen für Sie im Programm. Die besonderen Highlights sind die Veranstaltungen, zu denen sich die Autor*innen live aus Deutschland zuschalten werden. Freuen Sie sich auf die Begegnung mit Pierrot Raschdorff, Ann Cotten, Özlem Dündar, Katerina Poladjan, Sylvie Gühmann, Bettina Erasmy,Tobias Friedrich, Eckhart Nickel und Carolina Schutti.


Programm


18.03. | Pierrot Raschdorff: Schwarz.Rot.Wir (in deutscher Sprache, digital)

23.03. | Özlem Dündar: Gedanken zerren (in deutscher/spanischer Sprache, Lesung am Goethe-Institut) (DAAD)

22.04. | Überraschung (hybride Veranstaltung)

17.05. | Ann Cotten: Lyophilia (in deutscher Sprache, digital) (DAAD)

Zu den Autor*innen und deren Büchern


Pierrot Raschdorff ist diplomierter Politikwissenschaftler und Mediator. Er hält seit vielen Jahren Vorträge und Workshops zum Thema Diskriminierung und Rassismus. Mit den Erfahrungen als Schwarzer Ostfriese ist der Umgang mit Stereotypen seit jeher ein Begleiter seines Lebens.

In dem Buch geht es darum, wie Vielfalt uns reicher macht. Warum staunt die deutsche Öffentlichkeit noch immer über schwarze Frauen, die Theaterintendantin oder Tatort-Kommissarin werden? Woher kommt diese Irritation? Diesen Fragen geht Pierrot Raschdorff in seinem Buch.

Um unsere Vielfalt zu leben, brauchen wir Vorbilder – und keine Vorurteile. Vor allem brauchen wir Vorbilder, die bewusst mit Stereotypen brechen. Denn Vorurteile führen zur Spaltung der Gesellschaft, allein 70 Prozent der Deutschen spüren sie schon heute. Um dieser Spaltung entgegen zu wirken, müssen wir unsere Gemeinsamkeiten suchen, unsere eigenen Vorurteile überwinden. Schwarz. Rot. Wir. stellt neue Vorbilder als Diversity Champions vor und Pierrot Raschdorff zeigt, wie mächtig diese Diversity Champions sein können.

Quelle: Mosaik Verlag

Die Autorin Sylvie Gühmann wurde 1994 im ostfriesischen Leer geboren und konnte sich als Volontärin der Zeitungsgruppe Ostfriesland mit der gesamten Region vertraut machen.
Heute studiert sie in Hamburg Psychologie und nimmt regelmäßig an Poetry Slams teil.

Das Buch „Die junge Frau und das Meer: Ostfriesland, das Wasser und ich“ ist das dritte Buch der Autorin und ist im Conbook Verlag erschienen.

„Über Ostfriesland, das Wasser und mich“
Der Name der ostfriesischen Stadt Leer bedeutet so viel wie 'umzäunte Weide', was die Sache ziemlich gut beschreibt: Die meisten Straßen sind frei, nur auf der Hauptstraße herrscht immerzu Stau, ungezählte Kühe grasen auf den umliegenden Feldern, und Backsteinbauten beherbergen um die 34.000 Einwohner.

Inmitten dieses Kleinstadtidylls vollbringt die sechsjährige Sylvie etwas, was nur wenige schaffen: Sie fällt durch die Seepferdchen-Prüfung. Viel Zeit, um den ersten großen Bauchplatscher ihres Lebens zu verschmerzen, bleibt ihr nicht. Mal steckt sie ihr Bett fast in Flammen, mal mit dem Gesicht mitten in der Sahnetorte. Ihren ersten Kuss verliert sie irgendwo auf der Tanzfläche der Dorfdisko. Und mehr als einmal sitzt sie im Dreck, und zwar im wörtlichen Sinn.
Ein Glück, dass in Ostfriesland immer jemand da ist, der ihr wieder heraushilft. Doch nach und nach ändert sich das Klima… 

Quelle: Conbook Verlag

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