@ Goethe-Institut / Juan Pablo Bruno - Alexandro Valcárcel
XY? Kunst-Labor Neue Maskulinitäten ist ein Programm des Goethe-Instituts Peru, das, mit dem institutionellen Themenschwerpunkt „Kulturen der Gleichberechtigung“, die Entwicklung künstlerischer Vorschläge zu dem Thema “Neuen Männlichkeit” fördert. Es lädt eine Gruppe von neun Künstler:innen am Beginn ihrer Karriere aus verschiedenen Regionen des Landes, diverser Geschlechtsidentität, unterschiedlichen Alters und Disziplinen ein, gemeinsam individuelle oder kollektive Projekten zu entwickeln. Das Programm besteht aus einer Reihe von Workshops und Proben unter der Leitung der deutschen Künstlerin und Kuratorin Cathy de Haan und des peruanischen Drehbuchautors und Filmregisseurs Héctor Gálvez. Zentrales Element des Programms war eine 14tägige gemeinsame Residenz im Umfeld von Lima. Die Ergebnisse des Künstlerlabors flossen in eine Ausstellung ein, die Ende 2021 im Kulturzentrum der Nationalen Universität San Marcos (UNMSM), im Zentrum von Lima, gezeigt wurde. Für 2022 sollen die Ergebnisse weiterausgebaut werden.
Das Goethe-Institut präsentierte im Kulturzentrum der Universidad Nacional Mayor de San Marcos die Ergebnisse seines künstlerischen Labors XY? Neue Maskulinitäten.
Foto: Goethe-Institut/Isidro Lambarri
BARRIO COLONIAL (DAS KOLONIALE STADTVIERTEL) ist eine Installation und Performance, die an verschiedenen öffentlichen Orten stattfinden kann, um Passant:innen einzuladen, in dieses virtuelle Stadtviertel einzutauchen. Mit einer Neuinterpretation der traditionellen peruanischen Tanzchoreographie und partizipatorischen Möglichkeiten zur Beschriftung von Objekten durch das Publikumwerden die Diskurse von Gewalt, Diskriminierung und Ungleichheit, die die Stadt dominieren offenbart und kritisch in Frage gestellt.
Foto: Goethe Institut / Miguel Ángel Heras
DESPRENDERSE (LOSLÖSEN) ist eine Performance-Textil- Affektive, die versucht, die Konzepte von Männlichkeit und Stereotypen in unserer Gesellschaft zu hinterfragen.
Foto: Goethe-Institut / Mariana Torres
FUSION. Die Teilnehmer:innen erhalten Amulette (kleine Säckchen), die sie selbst füllen können, um sie anschliessend bei sich zu tragen. Die Amulette sind mit einem QR-Code beschriftet ,der zu einem Video zur Meditation weiterleitet. Dieses regt zum Nachdenken über das Männlichkeit/ Femininität an.
Foto: Goethe-Institut / Miguel Ángel Heras
FUSION ist eine Installation, die verschiedene partizipative Elemente mit der Absicht kombiniert, dem Publikum einen rituellen Raum des Schutzes und der Transformation zu bieten. Die Teilnehmer:innen erhalten Amulette (kleine Säckchen), die sie selbst füllen können, um sie anschliessend bei sich zu tragen. Die Amulette sind mit einem QR-Code beschriftet ,der zu einem Video zur Meditation weiterleitet.
Foto: Goethe-Institut / Miguel Ángel Heras
Isidro Lambarri
Foto: Goethe-Institut / Miguel Ángel Heras
PICONCHA ist eine Installation aus Lichtern und Texturen, die es ermöglicht, sich dem Thema Sexualität auf ebenso spielerische uwie nachdenkliche Weise zu nähern. Die Installtaion besteht aus einer zentralen Lichtskulptur, die die Verschmelzung von geschlechtlichen und sexuellen Identitäten darstellt und 4 Podesten mit Körperteilen, die mit den Erwartungen und der Neugier der Teilnehmer:innen spielen.
Foto: Goethe-Institut / Miguel Ángel Heras
Piconcha in Interaktion mit dem Besucherpublikum
Foto: Goethe-Institut / Miguel Ángel Heras
Foto: Goethe-Institut / Mariana Torres
Foto: Goethe-Institut / Miguel Ángel Heras
Androgineza (performance). Aneignung des BTL-Formats als Werbestrategie zur Förderung des verantwortungsvollen Umgangs mit Androgynous (fiktives Hormon).
Foto: Goethe-Institut / Mariana Torres
Foto: Goethe-Institut / Miguel Ángel Heras
Androgineza. Aktivierung im Abschlussereignis.
Foto: Goethe-Institut / Isidro Lambarri
DESMEMBRAMIENTO (VERSTÜMMELUNG) ist ein poetischer Akt der Körperverstümmelung. Jedes Körperteil wird durch Verse dargestellt, welche die Teilnehmer:innen abreißen und laut vorlesen. Indem sie das schriftliche Zeugnis einer peruanischen transmaskulinen Person zitieren, durchlaufen die Teilnehmer:innen eine emotionale Erfahrung in der sie mit den Themen wie sexuelle Gewalt, Patriarchat, Familie, Schmerz, Männlichkeit und Genitalien konfrontiert werden.
Foto: Goethe-Institut / Mariana Torres
ZONA ROSA ist eine partizipatorische Installation und ein Rollenspiel, das über die Situation der geschlechtlichen und sexuellen Dissidenz in Peru nachdenkt und dabei poetische, szenische und auditive Mittel einsetzt, die bei den Teilnehmer:innen Gefühle der Verletzlichkeit oder des Widerstands hervorrufen.
Foto: Goethe-Institut / Miguel Ángel Heras
Ulrike Lewark (Direktorin des Goethe-Instituts Peru) hält Schlussworte für die Gruppenausstellung XY im Kulturzentrum San Marcos.
Foto: Goethe-Institut / Miguel Ángel Heras
Augusto del Valle (Direktor des UNMSM Museum of Art) bei den Schlussworten der Gruppenausstellung.
Foto: Goethe-Institut / Miguel Ángel Heras
Pedro Jacinto (Direktor des Kulturzemtrums San Marcos) in den Schlussbemerkungen.