Archive of Forgetfulness

Archive of forgetfulness © Goethe-Institut Johannesburg

Die Onlineausstellung „Archive of Forgetfulness“ ist seit dem 12.04.2021 geöffnet. Wir erhielten mehr als 300 Einreichungen, von denen 27 Projekte für die Ausstellung ausgewählt wurden. 


Die Covid-19-Pandemie hat die Zerbrechlichkeit urbaner Infrastrukturen offengelegt. Während Staaten nach wie vor mit der Ausbreitung des Virus ringen haben die Einschränkungen der Bewegunsfreiheit, von Ausgangsbeschränkungen bis zu Grenzschließungen, habe zu weit verbreiteter Immobilität geführt. Während sich das Projekt akut der aktuellen Umstände bewusst ist, bedenkt es auch die langfristigeren und tiefgehenderen historischen Umstände der Bewegungslosigkeit und Segregation, der extraktiven Infrastrukturen und Rassengewalt welche sich in dem Design von Städten über den gesamten afrikanischen Kontinent manifestiert. Die Ausstellung bezieht Inspiration von Mahmoud Darwishs prosa Memory of Forgetfulness (1987) und stellt infrage wie wir womöglich mit dem Scheitern der Erinnerung und dem nicht länger Aussprechbaren interagieren können, erkennt aber auch das Vergessen als einen aktiven Teil des Erinnerns an. 

The Archive of Forgetfulness ist ein Archiv der Mobilität, Infrastruktur und des Erzählens. Sie umfasst Akte des Erinnerns, des Sammelns und des Erfassens oft unerzählter Geschichten. Die Beiträge erneuern Verbindungen, decken vergessene Konversationen wieder auf und etablieren den Beginn zukünftiger Kollaborationen. Das Projekt ist ein Raum zur Befragung der archivischen Geste, von dem Köprerlichen und Gesprochenen zum Geschriebenen und Aufgeführten.

Die Ausstellungen beinhalten Werke von: Aleya Kassam (Kenia), Arafa Cynthia Hamadi (Tanzania/Kenia), Caio Simões de Araújo (Südafrika), Cheriese Dilrajh (Südafrika), DORMANTYOUTH (Südafrika), Kamel Ghabte & Zouhair Lalaam (Marokko), Kwasi Darko (Ghana), Leandro Goddinho (Brasilien), Lo-Def Film Factory (Südafrika), Magolide Collective (Südafrika), Malebona Maphutse (Südafrika), Margarida Waco (Angola), Maria Gabriela Carrilho Aragão (Mozambik), Michael Salu (Nigeria), Moad Musbahi (Libyen), Nkeiruka Oruche (Nigeria/USA), Nkgopoleng Moloi (Südafrika), Nombuso Mathibela (Südafrika), Princia Matungulu (Kongo/Südafrika), Rania Atef (Ägypten), Shayna Rosendorff (Südafrika), Sharief Zohairy (Ägypten), Sonya Mwambu (Uganda), Hamedine Kane (Senegal/Mauretanien) & Stéphane Verlet-Bottéro (Frankreich), Thelma Ndebele (Südafrika), Tshifhiwa Itai Ratshiungo (Südafrika, Umlilo (Südafrika), and Wanjeri Gakuru (Kenia).

Das Projekt beinhaltet einen achtteiligen Podcast namens Conversations with Neighbours kuratiert von Huday Tayob und Bongani Kona (September 2020 - Februar 2021); eine Online-Ausstellung als folge einer Ausschreibung; sowie eine Reihe sechs regionaler Projekte, welche über das Jahr 2021 realisiert werden und welche von Ali Al-Adawy (Ägypten), Eric Ngangare (Rwanda),  Jumoke Sanwo (Nigeria), Omnia Shawkat (Sudan), Princess Mhlongo (Südafrika), und Zoubida Mseffer (Marokko) kuratiert werden. 

Folgen Sie dem Projekt unter @archiveofforgetfulness (IG) and @AoForgetfulness (Twitter), um mehr über das Projekt zu erfahren
Oder schreiben sie uns eine E-Mail unter Archiveofforgetfulness@gmail.com

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