Wie wichtig sind Sprache und Inklusion für die Demokratie? Welche Zukunftsperspektiven zeigen Literatur, Filme und Theater? Sind Gerechtigkeit und die Abschaffung von Armut und Ungleichheit durchsetzbar? Debatten und Beiträge aus dem kulturellen und gesellschaftlichen Leben.
Der kolumbianische Intellektuelle Carlos Granés spricht über die enge Verbindung zwischen Kunst und Politik und die Widersprüche des kreativen Geistes in Lateinamerika. Und er erklärt, warum seiner Meinung nach politische Korrektheit in der Kulturindustrie problematisch ist.
Es gibt nichts Besseres als Demokratie, davon ist Hasnain Kazim überzeugt. Und er weiß, dass sie ohne Anstrengung, ohne Ausgleich und vor allem ohne Streit nicht zu haben ist.
Manchmal kommt Liedern eine völlig andere Bedeutung zu, als eigentlich geplant. Dem einstigen Star der Neuen Deutschen Welle, Andreas Dorau, ging es mit seinem Song „Demokratie“ so: Erdacht als lustiges Popstück, wird der Song bis heute gespielt, wenn es darum geht, demokratische Werte hochzuhalten.
Die meisten Länder der Welt sind heute zumindest auf dem Papier demokratisch verfasst. Aber wie demokratisch sind die Demokratien von heute? Und was bedeutet das überhaupt: Demokratie?
Die gegenwärtige Situation, hervorgerufen durch den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine, ist eine Herausforderung für die ganze Tschechische Republik, vor allem jedoch für Sozialarbeiter*innen. Die verdienen oft sehr wenig, arbeiten aber sehr hart. Antonín Smetana ist einer von ihnen.
Eine Stickerei, ein Buch, ein Hut – Katie Davis unterhält sich mit Migrant*innen über besondere Gegenstände, die diese aus ihren Herkunftsländern in die USA mitgebracht haben.
Auf einer Rakete, die Anfang April in der ukrainischen Stadt Kramatorsk einschlug, war die Aufschrift „für die Kinder“ zu lesen. Sie ist zu einem Symbol der russischen Aggression gegen die Schwächsten geworden.
Die Solidarität mit der Ukraine ist groß in Tschechien. Knapp 390.000 Kriegsgeflüchtete sind bisher offiziell registriert. Eine Gruppe aber wird dabei oft vernachlässigt: ukrainische Roma. Die Initiative Grand hilft den Roma-Familien, die in Brno gestrandet sind.
Der Autor dieses Textes ist Journalist aus einer nichthauptstädtischen russischen Stadt. Er wurde als einer der ersten mit dem Status des ausländischen Agenten „ausgezeichnet“. Sein Text beschreibt, wie Menschen den Krieg gegen die Ukraine wahrnehmen, die schon zuvor als „Volksfeinde“ galten.
Die persönlichen Erfahrungen, die wir als Europäer*innen mit Kriegsgeflüchteten machen, enttarnen unsere Vorstellungen von Humanismus. Zwar verlieren wir einige Illusionen, entdecken aber auch unsere ungeahnte Stärken und Qualitäten. Diese schwierige Prüfung kann nur gut ausgehen, meint der slowakische Reporter und Fotograf Andrej Bán.
Können Künste uns in schweren Zeiten Trost schenken? Haim Sokol zeichnet Menschen als Vögel und verarbeitet damit seine Zerrissenheit als Künstler aus Russland.
Die Menschen im Sudan setzen ihren Freiheitskampf nach der Revolution von 2018 im fünften Jahr in Folge fort. Wini Omer hat mit Revolutionär*innen in Khartum über deren Hoffnungen und Beweggründe gesprochen, weiter auf die Straße zu gehen.
Warum geben wir der Frage nach dem Geschlecht so viel Bedeutung? Wie sähe unsere Gesellschaft gar ohne Geschlechter aus? Soziologin Alice Rombach träumt in einem persönlichen Kommentar von einer bunteren Welt.
Fridays for Future, BLM, MeToo, #Leavenoonebehind: Dass es Jugendliche zum Protest auf die Straße treibt, ist vor allem Ausdruck einer grundlegenden Unzufriedenheit mit der Politik. Es ist aber auch ein Signal, dass sie den Glauben an Veränderung noch nicht aufgegeben haben. Diese Stärke beweist sie aktuell auch bei Solidaritätskundgebungen für die Ukraine.
„Alle Räder stehen still, wenn dein starker Arm es will“ – dieser Text aus dem Jahr 1863 ist bis heute eines der bekanntesten Kampflieder der Arbeiter*innen und seit der Coronapandemie wieder ganz aktuell.
Tatjana, Lina, Arina und Dani sind aus Kiew geflohen. Ihr Weg endete vorerst in Düsseldorf. Die Autorin Vera Vorneweg hat sie aufgenommen – und erzählt vom ersten gemeinsamen Tag.
Unter Beschuss: Aus einem Keller in Charkiw schreibt Ruslan Niyazov gegen die ständige Gefahr und Angst an. In seinen Nachrichten und Posts beschreibt er Alltagsszenen, Hoffnung und Sorgen. Auszüge aus einem digitalen Kriegstagebuch.
Kriege hat es im Lauf der Zeit auf der gesamten Welt immer wieder gegeben. Aber wie der Autor und Filmemacher Ruchir Joshi aufzeigt, hat der jüngste Krieg in der Ukraine weltweit Länder alarmiert und Maßnahmen ausgelöst, etwas, das es seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr gegeben hat. Wir sind die Spezies, die unablässig Bombenterror gegen sich selbst verübt.
Die Autorin Chika Unigwe mag ihren geregelten Alltag. Sie weiß gern, was als nächstes passiert. Aber plötzlich änderte sich alles, und wer weiß, ob die Welt nach der russischen Invasion der Ukraine am 24. Februar 2022 je wieder dieselbe sein wird.
Was macht der Krieg in der Ukraine mit uns allen, die hilflos zusehen? Der kroatische Schriftsteller Marko Pogačar beschreibt in einem sehr persönlichen Beitrag, wie er den Tag des Einmarsches russischer Truppen erlebt hat.
Und plötzlich ist nichts mehr wie es war – so erleben die Menschen in und aus der Ukraine ihr Leben seit dem 24. Februar 2022. Alle Russ*innen müssen aufstehen und ihre Stimme erheben, findet die russische Schriftstellerin Alisa Genieva, denn nichts wird mehr sein wie es war.
Mit wem haben wir in Kriegszeiten Mitleid? Wie kann die Hautfarbe die Erfahrungen von Flüchtlingen prägen? In diesem Tagebucheintrag sinnt Joshua Muyiwa darüber nach, wie Schwarze Menschen zu Beginn des Russland-Ukraine-Kriegs behandelt wurden.
Der Tag des russischen Angriffs auf die Ukraine stellt eine Zäsur in Europa, aber auch in der Welt insgesamt dar. Die Schriftstellerin Els Moors beschreibt, wie sie diesen ersten Tag des Einmarschs wahrgenommen hat.
Während der Nazidiktatur fanden viele deutsche Intellektuelle Zuflucht in Kalifornien. Die Autoren Lion Feuchtwanger und Thomas Mann waren zwei der prominentesten „Exilanten im Paradies“. Eine Audio-Reise zu ihren ehemaligen Wohnhäusern in Los Angeles.
Die Leipziger Buchmesse - nach der Messe in Frankfurt der wichtigste jährliche Treffpunkt der Branche - wurde 2022 pandemiebedingt kurzfristig abgesagt. Die daraufhin entbrannte Diskussion ist erst der Beginn einer Grundsatzdebatte über die Zukunft der Buchmessen.
Der Schriftsteller Lukas Rietzschel beschreibt in seinem Debütroman die Perspektivlosigkeit und Radikalisierung zweier Brüder, die in Ostdeutschland aufwachsen. Im Interview spricht er über Populismus und die Verrohung der Sprache.
Literatur zu übersetzen ist Kunst, geht es doch um weit mehr als einen Text wörtlich in eine andere Sprache zu übertragen: Was Literaturübersetzungen so aufwendig macht und weshalb künstliche Intelligenz sie nicht ersetzen kann.
Auf der Suche nach seiner Identität halfen Friedrich Kloß weder das Studium der Philosophie noch die Camus-Lektüre. Statt ohne Ende zu grübeln, änderte er etwas – und konnte sich schließlich doch vorstellen, wer er wirklich war.
Eugenia Löwen sah sich zwischen zwei Welten und jede*r sagte ihr, auf welche Seite sie eigentlich gehörte. Doch sie will sich nicht durch andere identifizieren zu lassen. Sie will selbst bestimmen, wer sie ist. Ihr Essay handelt von Selbstdefinition, Fremdzuschreibungen und den komplexen Aspekten der eigenen Identität.
Was macht mich aus? Was ist mir wichtig und wo gehöre ich hin? In ihrem Gedicht setzt sich die junge Autorin Samya Jayachandran mit den Facetten ihrer Identität auseinander.
Atome bestehen aus einem Kern und einer Elektronenhülle – das ist zumeist bekannt. Was hat nun dieses Modell mit der Entwicklung menschlicher Identität zu tun? Sehr viel, meint Tania Maria Roman Medina, und erzählt von ihrem Zuhause in zwei Staaten und ihrer Leidenschaft für Sprache, Sport und das Backhandwerk.
Welchen Stellenwert im Leben hatte Arbeit früher, welchen hat sie heute? Fadzai Nova blickt auf die beschwerlichen Arbeitswege der Vorfahren und auf das, was die Digitalisierung uns heute bringt. Ihr Gedicht formuliert eine Hoffnung – für alle Menschen.
Was ist eigentlich wichtiger – das Gehalt oder sinnstiftende Arbeit? Und wieso sind sich Angestellte und Vorgesetzte so selten einig? Ein satirischer Blick auf den Arbeitsalltag in großen Unternehmen.
Was tun, wenn sich ein ungebetener Gast in der Wohnung und im Familienalltag breitmacht? Und dieser Gast auch noch „Arbeit“ heißt? Da hilft nur eins: Grenzen setzen. Möglichst früh.
Berufstätige Mütter kämpfen seit Jahren um flexible Arbeitszeiten im Homeoffice – doch für ihre tatsächliche Einführung brauchte es zunächst eine globale Krise. Zoe Aphane macht sich Gedanken über die Veränderungen, die sich viele von dieser Entwicklung erhoffen, und warum sie besonders für Frauen so wichtig sind.
Wenn wir über Diversität in unserer Gesellschaft sprechen, blicken wir häufig nach außen oder auf das was uns persönlich „fremd“ und „anders“ scheint. Dabei lohnt sich ein Perspektivwechsel von außen nach innen und man entdeckt: die Vielfältigkeit in uns selbst gibt uns ein besseres Verständnis für die Diversität der Welt.
Im Jahre 2021 leben auf der Erde 7,9 Milliarden Menschen. Das sind 7,9 Milliarden Personen unterschiedlicher Kulturen, unzähliger Glaubensrichtungen und Religionen, ethnischer Herkünfte, Geschlechtsidentitäten, Überzeugungen und sexueller Orientierungen. Die Gesellschaft, in der wir leben, wird häufig als „divers“ bezeichnet. Doch was genau macht eine Gesellschaft divers?
Was fühlt ein Kind, das weder im Kino, noch in Büchern oder im Fernsehen Gleichaltrige sieht, die so aussehen wie es selbst? Das viel zu oft damit beschäftigt ist, Abstände zu überwinden? Erst in der Großstadt sieht Lara Shaker sich repräsentiert und aufgehoben – und sie freut sich, dass Diversität inzwischen ein wenig „normaler“ geworden ist.
Es ist nicht nur ein militärischer Krieg, den Russland in der Ukraine führt, sondern auch einer gegen die ukrainische Kultur. Das Kyiv Symphony Orchestra schickt sich an, deren Verteidigung zu übernehmen: Auf einer Konzertreise durch Europa präsentieren die Musiker*innen ukrainische Werke. Aber inwiefern kann Musik überhaupt nationale Identität vermitteln?
Wir lieben Musik. Einige Stücke begleiten uns ein ganzes Leben, andere Songs würden wir uns nie antun. Welche Rolle spielt unser Musikgeschmack für unsere Persönlichkeit, für Identität, gesellschaftliche Zugehörigkeit – und Abgrenzung? Und wieso ist Musik gerade in der Pubertät so wichtig?
Die iranische Filmemacherin Narges Kalhor spricht im Interview über ihr Filmstudium in München, das Elitäre in den Künsten und darüber, wie Kunst dazu führen kann, dass sich das Rad der Gesellschaft schneller dreht.
Die polnische Roma-Künstlerin Małgorzata Mirga-Tas über künstlerischen Aktivismus, die Identität der europäischen Roma-Community, würdevolle Protagonistinnen und den Kampf um Gleichberechtigung.
Die kulturelle Produktion Brasiliens von den experimentellen Bewegungen der 1960er-Jahre über die Ästhetik der Improvisation der 2000er bis zur aktuellen Notwendigkeit des politisch motivierten Exils steht durchgängig unter einem Motto: Sie will von materiellen wie gesellschaftlichen Widrigkeiten aus schöpferisch sein. Das Prekäre wird dadurch zum konzeptuellen Instrument.
Das Ideal der Freiheit spiegelt sich in Hunderten von Liedern der brasilianischen Popularmusik wider. Vor allem, weil der in den 1910er-Jahren entstandene Samba aus einem Schwarzen Zusammenhang kommt – in dem das Thema Freiheit wahrscheinlich das kostbarste war.
Die südafrikanische Schriftstellerin Lindokuhle Nkosi besucht die Kronendal Music Academy in Hout Bay, einem Vorort von Kapstadt, welche musikalische Bildung für Kinder anbietet. Mit der Gründerin der Akademie Dwyn Griesel spricht sie über die Nöte durch die Coronapandemie und die Folgen für die Kinder, aber auch über die heilende Kraft der Musik.
International, emotional, unmittelbar: Die Berlinale-Sektion Panorama spürt alljährlich herausragende Werke des internationalen Kinos auf. Sie setzt dabei auf mutige und unkonventionelle Spiel- und Dokumentarfilme, die sich nah am gesellschafts-politischen Zeitgeist bewegen. Leiter Michael Stütz über die wichtigsten Themen und Trends – und das Besondere an seiner Arbeit.
Den Filmen der staatlichen DDR-Filmproduktion DEFA haftet das Stigma an, von Propaganda durchsetzt zu sein. Doch das ist nur ein Teil der Wahrheit. Wichtiges künstlerisches Filmerbe befindet sich unter den Spiel- und Animations-, Märchen- und Dokumentarfilmen. Die DEFA-Stiftung will sie digital besser verfügbar machen.
An der polnischen Grenze zu Belarus stellen belarussische Künstler*innen aus, was sie in ihrer Heimat nicht mehr zeigen können. Um die Ecke ist der Krieg. Die „taz“-Journalistin Julia Hubernagel ist hingefahren und hat sich ihr eigenes Bild gemacht.
Fotograf Tobias Zielony ist bekannt für seine Fotografien von Jugendlichen aus benachteiligten urbanen Regionen. Ein Gespräch über sein Werk und die Grenzen von Realismus und Dokumentation.
Im Verein „Ungehorsame Geschichten“ engagieren sich Nachkommen argentinischer Diktaturverbrecher. Sie stellen sich ihrer familiären Vergangenheit und sagen „Nein“ zu Verleugnung und Komplizenschaft.
Gewerkschaften sind alles, nur nicht in oder cool. Seit Jahren sind die Mitgliedszahlen in den meisten Industrieländern rückläufig. Hat das Modell Arbeitskampf ausgedient? Im Gegenteil: Gerade in Krisenzeiten sollten wir uns wieder auf Solidarität besinnen, meint unsere Autorin.
Unternehmen demokratischer und partizipativer gestalten – das ist eines der größten Anliegen in der gegenwärtigen Arbeitswelt. Wir werfen einen Blick auf die Bedeutung der betrieblichen Mitbestimmung in Deutschland, Europa und Spanien.
Ist ein globaler Mindestlohn umsetzbar? Arbeitsmarktforscher Ralf Himmelreicher sagt Ja, aber die Hürden sind hoch und eine solche Einführung hätte nicht nur Vorteile.
Die Idee eines bedingungslosen Grundeinkommens erscheint vielen verlockend. Doch darüber, ob und vor allem wie das Konzept umgesetzt werden könnte, streiten Laien und Expert*innen seit Jahren. Nun sucht eine Berliner Initiative nach neuen Antworten.
Als die Covid-19-Pandemie begann, arbeitete die sizilianische Rechtswissenschaftlerin Elena Militello an der Universität von Luxemburg. Der Rest des akademischen Jahres wurde in den virtuellen Raum verlegt und Militello fuhr zurück in ihre Geburtsstadt Palermo.
In einer Phase, in der die Freiheit in der Welt angesichts von Einschränkungen durch autoritäre Systeme und Corona‑Pandemie kurz vor dem Zusammenbruch steht, wird deutlich, wie schnell der öffentliche Raum eingeengt wird. Welche Rolle spielen Künstler*innen bei der Verteidigung von Freiheit?
Wie steht es um die Freiheit in der japanischen Gesellschaft heute? Antworten der japanischen Aktivistin Momoko Nojo, die sich für eine umfangreichere politische Teilhabe vor allem jüngerer Menschen in ihrem Heimatland stark macht.
Ein Interview mit dem Leipziger Feministen und Publizisten Kim Posster über Männlichkeitsideale und daraus entstehendes Leiden. Er ist überzeugt, feministische Kritik ist unerlässlich, damit Männer sich kritisch mit sich selbst und Männerbildern auseinandersetzen.
Seit 1990 ist Lettland nach Jahrzehnten der Zugehörigkeit zur Sowjetunion wieder ein freier Staat. Deniss Hanovs, gebürtiger Russe und lettischer Staatsbürger, fragt: „Wer bin ich für meine lettischen Landsleute?“ Eine gemeinsame Zukunft in Freiheit ist für ihn vorstellbar – wenn man den Schmerz der Anderen sieht.
Hannah Arendt widmete ihr Leben dem Verständnis der drängendsten politischen Fragen des 20. Jahrhunderts. Die Autorin Samantha Rose Hill erforscht das Leben und Werk einer der weltweit wichtigsten Denkerinnen ihrer Zeit.
Die Grenze meiner Freiheit ist die Freiheit des Anderen – was bedeutet das gerade heute für unsere moderne, komplexe Gesellschaft? Armin Nassehi über den Begriff der Freiheit in einer Welt, die von immer weiteren Krisen geschüttelt wird.
Wenn ein Chefredakteur sich wünscht, dass Journalist*innen in Russland möglichst alt sterben, verweist das auf die dortige Gefahrenlage für diesen Berufsstand. Ksenia Lutschenko, Journalistin und Medienwissenschaftlerin, schreibt über das aufreibende Geschäft der freien Berichterstattung und Meinungsäußerung in ihrer Heimat und über die Krise des traditionellen Journalismus.
Wie sollte der Freiheitsbegriff betrachtet werden? Wo unterscheiden sich die Neoliberalist*innen von den Fundamentalist*innen? In einem Interview mit Ekkehard Knörer spricht die Philosophie-Professorin Juliane Rebentisch über die Selfie-Kultur ebenso wie über Liebe und Kunst.
Bin ich behindert? Werde ich behindert? Ist „behindert“ überhaupt der richtige Ausdruck? Der Journalist Henning Schmidt lebt von Geburt an mit einigen Einschränkungen. Um sich in die Gesellschaft eingebunden zu fühlen, stehen Sprache und Begrifflichkeiten für ihn nicht im Mittelpunkt.
Die Autorin Chen Si’an konnte durch ihre Arbeit für barrierefreie Kunst in China Kontakte zu Menschen mit Behinderungen aufbauen und sie fragen, wie Inklusion erreicht werden kann. In einem Interview berichten ihr Peng Linqian, Tian Yunfan und Guo Wancheng, wie man zu echter Kommunikation und Gleichberechtigung gelangt.
Weder Musterschüler noch hoffnungsloser Fall: Kanada macht langsam, aber sicher Fortschritte auf dem Weg hin zur Barrierefreiheit für Hörgeschädigte und Gehörlose.
Nie war die Kunstform der Karikatur sichtbarer als heute: Nachdem lange die klassischen Zeichnungen dominierten, gesellen sich mittlerweile auch Cartoons, Memes und TV-Formate dazu. Eine kleine Geschichte der Karikaturenkultur in Deutschland.