Film
DOK LEIPZIG: „GWENDOLYN“ VON RUTH KAASERER
FILM & GESPRÄCH
Das Goethe-Institut Brüssel und BOZAR Cinéma präsentieren einige der wichtigsten deutschen Filmfestivals: das BERLINALE Forum, die Duisburger Filmwoche und nun das DOK Leipzig, das Dokumentar- und Animationsfilme zeigt und vor politischen Positionierungen nicht zurückschreckt.
Wir zeigen „Gwendolyn“ von Ruth Kaaserer. Die österreichische Regisseurin porträtiert in ihrem Film Gwendolyn Leick, Anthropologin im Ruhestand und dreifache Weltmeisterin im Gewichtheben. Nach einer Krebserkrankung strebt sie ihr Comeback als Athletin an. „Gwendolyn“ ist ein Film über eine Frau, die die Grenzen ihres Körpers und ihrer Gesundheit austestet. Kaaserer begleitet sie geduldig und in ruhigen Bildern; ihr gelingt damit ein tiefer Einblick in das Leben einer außergewöhnlichen Frau und in eine außergewöhnliche sportliche Disziplin.
Im Interview mit AFC – Austrian Films sagt die Regisseurin über ihre Faszination für Kampfsport: „Bewegte Körper im Film faszinieren mich. ‚A Study in Choreography‘ von Maya Deren oder die Filme von Babette Mangolte über die Tänzerin Trisha Brown haben mich u. a. sehr inspiriert. Bei beiden haben die Körper so eine starke Präsenz. Auch wenn der Tanz weit entfernt von einem Kraftsport sein mag, so geht es doch auch um die Bewegung und darum, dass die Person, die ihn ausübt, völlig versunken in ihrem Körper ist.“
Die Cutterin des Films, Joana Scrinzi, spricht nach der Vorführung mit Ralph Eue (Vorsitzender der Auswahlkommission von DOK Leipzig) und Cristina Nord (Goethe-Institut Brüssel).
Die Reihe „German Film Festivals on tour“ ist eine Initiative vom Goethe-Institut Brüssel und BOZAR Cinéma.
Details
BOZAR
Rue Ravenstein - Ravensteinstraat 23
1000 Brüssel
Sprache: OmU ENG, Sub FR
A 2017, 84`