Halaqat

Halaqat © Design Engy Aly

Halaqat - was im Arabischen für vielfältige Verbindungen und Kreise steht - bietet Kulturschaffenden aus arabischen und europäischen Ländern einen Raum, in dem sie sich künstlerisch mit dem Thema „Care“ aus einer Genderperspektive auseinandersetzen. Das 2021 gestartete Projekt fördert den Austausch, unterstützt künstlerische Produktionen und kulturelle Szenen in beiden Regionen. In seiner zweiten Phase, die von 2024 bis 2027 läuft, finden die Hauptaktivitäten von Halaqat in Ägypten, Jordanien, Libanon, Marokko und Belgien statt.

Halaqat erforscht den Begriff von „Care“, ein Konzept, das in beiden Regionen eng mit der Geschlechterthematik verbunden ist, und befasst sich mit Fragen der Geschlechtergerechtigkeit und -sensibilität sowie der Machtdynamik in einer integrativen und intersektionalen Weise. Care ist ein weit gefasster Begriff, der eine besondere Aufmerksamkeit oder (Für-)Sorge beschreibt. Daneben schwingt eine weitere Bedeutung mit: sich kümmern oder sich Gedanken machen – also ein Gefühl der Verantwortung oder Wachsamkeit in Bezug auf eine bestimmte Situation oder ein Objekt. Halaqat möchte sowohl Kunst- und Kulturschaffende als auch Künstler*innen und das Publikum zum Austausch über das Thema sowohl auf struktureller als auch auf künstlerischer Ebene anregen: Wie geht man mit unterschiedlichen Vorstellungen von Care um? Wie beeinflussen vorherrschende Narrative, welche Körper Fürsorge erfahren (und welche nicht), und wie können diese Narrative in Frage gestellt werden? Wie können wir Care-Praktiken in der Kulturszene und in der Gesellschaft insgesamt stärken?

Die Netzwerke, das Wissen, die „Lessons for the Future“und der Austausch aus der ersten Phase bilden die Grundlage für die Neuauflage. Halaqat erweitert seine geografische Ausrichtung  und verfolgt einen regionenübergreifenden und intraregionalen Ansatz, der den Süd-Süd-Austausch fördert. Es konzentriert sich auch auf den Begriff der Lokalität und die Bedeutung der Förderung der Rolle der Kunst in lokalen Gemeinschaften. Durch Stipendien und Residenzen, sowie Workshops und Mentoringprogramme sollen künstlerische Stimmen gestärkt werden.

Halaqat (2024-2027) wird von der Europäischen Union finanziert und vom Goethe-Institut durchgeführt. Es wird 32 Monate lang bis zum Frühjahr 2027 laufen und Aktivitäten in Belgien, Ägypten, Jordanien, Libanon und Marokko umfassen.

 

Open Calls

Halaqat I: Aftermovie & Publikation


Dossier






Archiv - Rückblick: Halaqat I (2021-2023)










Über das Projekt: Halaqat (2024-2027)

Halaqat - was im Arabischen für vielfältige Verbindungen und Kreise steht - bietet Kulturschaffenden aus arabischen und europäischen Ländern einen Raum, in dem sie sich künstlerisch mit dem Thema „Care“ aus einer Genderperspektive auseinandersetzen. Das 2021 gestartete Projekt fördert den Austausch und unterstützt künstlerische Produktionen und kulturelle Szenen in beiden Regionen.

Halaqat erforscht den Begriff von „Care“, ein Konzept, das in beiden Regionen eng mit der Geschlechterthematik verbunden ist, und befasst sich mit Fragen der Geschlechtergerechtigkeit und -sensibilität sowie der Machtdynamik in einer integrativen und intersektionalen Weise. Care ist ein weit gefasster Begriff, der eine besondere Aufmerksamkeit oder (Für-)Sorge beschreibt. Daneben schwingt eine weitere Bedeutung mit: sich kümmern oder sich Gedanken machen – also ein Gefühl der Verantwortung oder Wachsamkeit in Bezug auf eine bestimmte Situation oder ein Objekt. Halaqat möchte sowohl Kunst- und Kulturschaffende als auch Künstler*innen und das Publikum zum Austausch über das Thema sowohl auf struktureller als auch auf künstlerischer Ebene anregen: Wie geht man mit unterschiedlichen Vorstellungen von Care um? Wie beeinflussen vorherrschende Narrative, welche Körper Fürsorge erfahren (und welche nicht), und wie können diese Narrative in Frage gestellt werden? Wie können wir Care-Praktiken in der Kulturszene und in der Gesellschaft insgesamt stärken?

Das Projekt begann im Jahr 2021 und brachte über 100 Künstler*innen, Partner*innen und Expert*innen aus der Region NaNo und Europa zusammen, zunächst in Brüssel und später in Ägypten, Jordanien und Marokko. In den letzten drei Jahren haben mehr als 60.000 Besucher öffentliche Diskussionen, Filmvorführungen, Konzerte, Performances und Installationen visueller Kunst im Bozar und an verschiedenen Orten in Brüssel, Madrid, Rabat, Kairo und Amman besucht.

In dieser neuen Phase wird Halaqat hauptsächlich in der arabischen Region (Ägypten, Jordanien, Libanon, Marokko) und in Belgien durchgeführt und umfasst:

  • Grants für Künstler*innen und Kurator*innen, Residenz-Gastorganisationen, Festivals und Projekte
  • Präsentation: öffentliche Veranstaltungen und Sensibilisierungskampagnen
  • Kapazitätsaufbau: Workshops und Mentorenprogramm
Die Aktivitäten richten sich an Festivals, Künstlerresidenzen und Gastorganisationen, einzelne Künstler*innen und Kurator*innen sowie an die Zivilgesellschaft und Nichtregierungsorganisationen.

Die ersten Ausschreibungen werden Anfang Februar 2025 veröffentlicht.

Youtube Halaqat - videos Flickr Halaqat
Das im Jahr 2021 gestartete Projekt Halaqat fördert den kulturellen Austausch zwischen Europa und dem arabischen Raum. Ursprünglich von der Europäischen Union (unter der Bezeichnung EU-LAS CULTURE), dem Goethe-Institut und Bozar kofinanziert, wurde es bis 2023 vom Goethe-Institut in Zusammenarbeit mit Bozar durchgeführt und danach mit eigenen Mitteln fortgesetzt. Die neue Auflage von Halaqat (2024-2027) wird von der Europäischen Union finanziert und vom Goethe-Institut durchgeführt. Es wird 32 Monate lang bis zum Frühjahr 2027 laufen und Aktivitäten in Belgien, Ägypten, Jordanien, Libanon und Marokko umfassen. 
 

Finanziert von der Europäische Union

Kontakt

Halaqat@goethe.de
 

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