Wie kann man über schlechte Dinge gut reden

Interdisziplinäre Werkstatt für Lehrer und Dozenten

Sofia, 5-7. Oktober 2018
Goethe Institut, Budapesta-Str. 1

Grafik - Hände © © Colourbox Wie kann man über schlechte Dinge gut reden © Colourbox
Die Geschichte, aber auch die Gegenwart vermitteln viele Informationen über Ungerechtigkeit und menschliches Leid, die  Menschen anderen Menschen zugefügt haben. Kriege, Massengewalt, soziale Ungerechtigkeit, Armut, ethnische Säuberungen, Verbrechen verschiedener Art (aber auch Strafen im Namen des Staates) stellen auf die Probe unsere Fähigkeit, sie zu begreifen, wahrzunehmen, mitzuerleben und sie auf humane Weise zu überwinden.
 
Wir glauben, dass  man in der Schule, aber auch an der Universität, häufig vor die Frage gestellt wird, wie man über das angetane Leid auf eine positive Weise reden könnte. Anlässe zu solcherart Gesprächen entstehen in zahlreichen geisteswissenschaftlichen Disziplinen (Geschichte, Literatur, Fremdsprachen, Rechtswissenschaft, Wirtschaft, Kunst, Sozialwissenschaften, Sozialarbeit, Gesundheitswesen u.a.m.) Viele Lehrer, Universitätsdozenten, aber auch Eltern,  Schüler und Studenten haben Erfahrungen mit solchen Gesprächen gemacht. Häufig sind sie nicht leicht, obwohl wir alle überzeugt sind von deren Wichtigkeit für die Verwirklichung einer ethischen und gerechten Gesellschaft. Unser Ziel ist es, die Mitteilung dieser Erfahrungen zu ermöglichen und dadurch die praktische Arbeit all jener zu erleichtern, die in Unterricht, Lehre und Erziehung involviert sind.
 
Mit der Einladung zu dieser Werkstatt wendet sich das Goethe-Institut an Lehrer, Erzieher und Dozenten in Schulen und Hochschulen, an Sozialarbeiter und andere Praktiker, die in ihrer Rolle als Ausbilder, Autorität und Vorbild die Herausforderung angenommen haben, mit Jugendlichen über Fragen zu sprechen, die nicht selten Gegensätze schaffen anstatt zu vereinigen und das Gemeinschaftsgefühl zu stärken.
 
Wir bauen auf die gesammelten Erfahrungen und auf die Fragen, die vonseiten eines jeden Teilnehmers gestellt werden. Wir wollen versuchen, den Dialog und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Disziplinen sowie zwischen verschiedenen Organisationen zu fördern. Wir hoffen, dass dieser Prozess  unsere Arbeit im Laufe des nächsten Jahres positiv beeinflussen wird. Wenn sich  das einleitende Seminar für die Teilnehmer als erfolgreich und nützlich erweisen sollte, wollen wir unser Programm mit weiteren Seminaren im Winter und im nächsten Frühjahr ausbauen. In der Zwischenzeit wollen wir den Austausch zwischen Lehrern und Dozenten fördern, um ihre tägliche Beschäftigung mit dieser Problematik zu unterstützen.
 
Wenn Sie an der interdisziplinären Werkstatt teilnehmen möchten, schicken Sie das ausgefüllte Bewerbungsformular bis zum 1. September 2018 an Bozhana.Shoshkova@goethe.de.

Reisekosten sowie Verpflegung und zwei Übernachtungen am 5. und 6.10. werden vom Goethe-Institut übernommen.
 
Für zusätzliche Informationen wenden Sie sich an Herrn Rumen Petrov - rumengpetrov@gmail.com; 0898 89 79 01.
 
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