Filmvorführung Die Stille nach dem Schuss (2000)| Retrospektive zu Volker Schlöndorff

Die Stille nach dem Schuss (2000) © Die Stille nach dem Schuss (2000)

Mi, 15.03.2023

19:00 Uhr

Goethe-Institut Bulgarien, Veranstaltungssaal

Sofia International Film Festival

Die Stille nach dem Schuss (2000)

Dir. Volker Schlöndorff, 95 Min., Kriminaldrama

15.03., Mittwoch, 19:00 Uhr,
Goethe-Institut Großer Saal
Untertitel: bulgarisch
Eintritt: frei


An fünf aufeinanderfolgenden Abenden werden fünf Filme des deutschen Regisseurs Volker Schlöndorff gezeigt, der ein besonderer Gast des 27. Internationalen Filmfestivals von Sofia sein wird. Die ersten drei Filme werden bei freiem Eintritt im Goethe-Institut vorgeführt. Am 16.03. wird im Saal 1 des Nationalen Kulturpalastes Schlöndorffs neuester Film "Der Herr der Wälder" die 27. Ausgabe des Festivals eröffnen, und am darauffolgenden Abend wird im Cinema House die Version des Regisseurs von seinem berühmtesten Film - "Die Blechtrommel" - gezeigt.


Die Stille nach dem Schuss führt uns zurück ins Deutschland der 70er Jahre. Über die heitere Anarchie kommt Rita Vogt zum Terrorismus, verführt durch ihren Gerechtigkeitsinn und durch die Liebe zu Andi. Als sie das Scheitern der Bewegung erkennt, taucht sie in der DDR unter. Mit Hilfe der Staatssicherheit, personifiziert in Erwin Hull, beginnt für sie dort unter anderem Namen eine neue Existenz. Rita führt sozusagen das normale Leben der Arbeiterklasse. Sie will ankommen, während ihre junge Kollegin Tatjana weg will, in den Westen. Zwischen beiden beginnt eine Freundschaft, der eine Fahndungsmeldung im Westfernsehen ein abruptes Ende setzt. Wieder muss Rita untertauchen. Mit einem neuen Namen in einer neuen Stadt scheint sie mehr Glück zu haben. Rita lernt im Urlaub den Studenten Jochen kennen. Doch dann wird Rita von ihrer Vergangenheit eingeholt, es ist das Jahr 1989...
 


Volker Schlöndorff wurde 1939 in Wiesbaden, Deutschland, geboren. Nach dem Abitur am Pariser Elitegymnasium Henri IV begann er ein Studium der Wirtschafts- und Politikwissenschaften an der Sorbonne. Etwa zur gleichen Zeit entwickelte er ein Interesse am französischen New-Wave-Kino und wurde schließlich Regieassistent bei einigen der großen Namen - Louis Malle, Jean-Pierre Melville und Alain Resnais - und schloss sein Filmstudium nie ab.

Schlöndorffs Name zählt neben Rainer Werner Fassbinder, Werner Herzog und Wim Wenders zu den wichtigsten deutschen Regisseuren der Nachkriegszeit. Sein Kino beschäftigt sich vor allem mit der deutschen Literatur des 20. Jahrhunderts - einige seiner bekanntesten Filme sind Romanverfilmungen: “Der junge Törless” nach Robert Musil, “Die verlorene Ehre der Katharina Blum“ nach Heinrich Böll, “Die Begnadigung” nach Marguerite Jursenar und “Homo Faber” nach Max Frisch. Für seinen Film “Die Blechtrommel”, eine Verfilmung des gleichnamigen Romans von Günter Grass, gewann er sowohl den Oscar für den besten Film als auch die Goldene Palme in Cannes.

Ein Fan von Marathonläufen.

 

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