Architektur FRAU ARCHITEKT.

Frau Architekt 2023 © Nikol Decheva

Mi, 29.03.2023

18:30 Uhr

Goethe-Institut Bulgarien, Veranstaltungssaal

Präsentation der Publikation zur gleichnamigen Ausstellung

Das Goethe-Institut Bulgarien und die Stiftung „Bulgarische Architekturmoderne“ laden ein zur Präsentation der Publikation "FRAU ARCHITEKT.".

29. März, Mittwoch, 18:30 Uhr
Großer Saal, Goethe-Institut Bulgarien


Teilnehmer:Innen: Vasil Makarinov, Teodor Karakolev, Dr. arch. Lyubinka Stoilova und Dr. arch. Prof. Aneta Vassileva.


Die Publikation versammelt wertvolle biografische und illustrative Informationen über die ersten bulgarischen Architektinnen, erinnert an weithin bekannte Fakten, beleuchtet aber auch neue wichtige Details unserer Kulturgeschichte. Sie enthält Texte, die das Ergebnis von Recherchen sind, die das Team der Stiftung „Bulgarische Architekturmoderne“ in den letzten 10 Jahren sowohl in Bulgarien als auch in zahlreichen Archiven in Deutschland durchgeführt hat. Die Publikation enthält auch neu entdecktes Bildmaterial, das den Versuch ergänzt, diesen Teil unseres kulturellen Gedächtnisses zu beleuchten.

Die Idee ist, Informationen, die in verschiedenen Publikationen, Büchern und Alben, Dokumenten, Archiven und Institutionen verstreut sind, in einer synthetischen Form zusammenzuführen und dort, wo Daten fehlen, das Interesse des Lesers auf eine "archäologische" Suche und Ergänzung zu lenken.

An dem Tag der Präsentation werden wir mit unseren besonderen Gästen auch über die Notwendigkeit von Veröffentlichungen zur Architekturgeschichte, den Prozess ihrer Erstellung und die Schwierigkeiten ihrer Erforschung sprechen, die mit der Sammlung von Materialien, dem Mangel an Dokumenten, historiographischen Daten, dem Zugang zu authentischen Informationen und verlorenen institutionellen und familiären Archiven zusammenhängen. Wir werden die Kenntnis der Architekturgeschichte als einen Weg zu ihrer Bewahrung und authentischen Wiederherstellung diskutieren.

In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts traten Frauen früh und mutig in die bulgarische Architektur ein. Jahrhunderts in die bulgarische Architektur ein. Die beiden Balkankriege und der Erste Weltkrieg spielten dabei eine wichtige Rolle - zu dieser Zeit gingen viele Frauen zum ersten Mal ins Ausland, um eine Architekturausbildung zu erhalten. Bis dahin war die Architektur hierzulande ausschließlich von Männern dominiert. In der ganzen Welt ist die Situation ähnlich - nur Frauen haben es geschafft, in diesem streng konservativen Bereich Karriere zu machen. Es war auch die Zeit, in der sich die Architektur mit der Einführung neuer architektonischer Ideen, Konzepte, Materialien und Strukturen völlig veränderte. Trotz aller Schwierigkeiten und Hindernisse schufen Frauen gleichberechtigt und oft gemeinsam mit ihren männlichen Kollegen interessante, originelle und qualitativ hochwertige Gebäude, die noch heute unsere Städte und Dörfer schmücken.

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Die Publikation "FRAU ARCHITEKT." ist eine Fortsetzung der gleichnamigen Ausstellung, die dem Sofioter Publikum erstmals im Juli 2022 im Stadtgarten vor dem Nationaltheater präsentiert wurde. Sie präsentiert zwanzig kuriose Porträts von Frauen, die zur Architektur des 20. Jahrhunderts in zwei verschiedenen Kontexten beigetragen haben. Jahrhunderts beigetragen haben. Der erste Teil konzentriert sich auf die deutsche Realität, während der zweite Teil die ganz logische einheimische Ergänzung zum Thema ist, die von der bulgarischen Stiftung für architektonische Moderne zusammengestellt wurde.

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In diesem Jahr begibt sich die Ausstellung auf eine Art Tournee durch das ganze Land in Gebäuden, die von Architektinnen entworfen wurden. Im April wird sie in Burgas zu sehen sein, im Mai in Kazanlak und im Herbst in Plovdiv. Danach wird sie in anderen Städten zu sehen sein.


Das Ausstellungsteam:
Stiftung „Bulgarische Architekturmoderne“, Autoren - Vasil Makarinov, Teodor Karakolev
Grafische Gestaltung - Nicol Decheva
Organisatorin und Herausgeberin - Elizabeta Zaykova, Goethe-Institut Bulgarien

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