Frauen in der Architekturbranche des 20. Jahrhunderts
ГОСПОЖО АРХИТЕКТ,
FRAU ARCHITEKT.
Die Ausstellung FRAU ARCHITEKT., die dem Sofioter Publikum erstmals im Juli 2022 im Stadtgarten vor dem Nationaltheater präsentiert wurde, kehrt nun auf eine Tournee außerhalb der Hauptstadt zurück.
Das Projekt des Goethe-Instituts Bulgarien und der Bulgarian Modernist Architecture Stiftung konzentriert sich auf zwanzig interessante Porträts von Frauen, die in zwei verschiedenen Kontexten einen Beitrag zur Architektur des 20. Jahrhunderts beigetragen haben. Der erste Teil der Ausstellung konzentriert sich auf die deutsche Realität, während der zweite Teil die logische einheimische Ergänzung des Themas ist, die von der bulgarischen Stiftung für architektonische Moderne zusammengestellt wurde. Der zweite Teil führte zur Erstellung und Veröffentlichung der Publikation FRAU ARCHITEKT., die Ende März in Sofia vorgestellt wurde.
In diesem Jahr begibt sich die Ausstellung auf eine Art Tournee durch Bulgarien in Gebäuden, die von Architektinnen entworfen wurden. Im April wird sie in Burgas, im Mai in Kazanlak und im Herbst in Plovdiv zu sehen sein. Danach wird sie in anderen Städten zu sehen sein. Behalten Sie diese Seite im Auge, um die neuesten Informationen über die Reiseroute der Ausstellung im Jahr 2023 zu erhalten!
04.04., 18:00 Uhr - thematischer Rundgang. Treffpunkt. "Tsar Petar" 1 Str., gegenüber dem alten Postgebäude (Projekt von Arch. Elena Varakadjieva, 1930er Jahre)
05.04., 18:00 Uhr - Eröffnung der Ausstellung FRAU ARCHITEKT. und Vortrag über Frauen in der bulgarischen Architektur der ersten Hälfte des XX. Jahrhunderts im Kulturzentrum "Morsko Casino", Burgas (Arch. V. Angelova-Vinarova und Arch. Boris Vinarov, 1936-38)
14.09., 16:00 Uhr - Eröffnung mit der Präsentation des Buches FRAU ARCHITEKT im Gemeindezentrum "Ekzarch Stefan – 1872" und einem Mini-Rundgang durch den Modernismus des Dorfes Shiroka laka.
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Vor mehr als 100 Jahren betraten Frauen in aller Welt das Terrain einer der anspruchsvollsten Künste - der Architektur. Ein Gebiet, das teilweise fortschrittlich und revolutionär, aber auch weitgehend konservativ und begrenzt ist. Bevor sie es jedoch betreten können, müssen die Frauen in Europa zunächst ihr Recht auf Bildung und dann ihre Diplome erwerben. Aber die Schwierigkeiten für sie enden nicht mit dem Abschluss der Hochschulbildung. Sie müssen sich erst noch in einem Bereich etablieren, der nicht nur mit den Vorurteilen von Investoren und Kollegen, sondern auch mit finanziellen Zwängen und ästhetischen Grenzen zu kämpfen hat.
Die Ausstellung besteht aus zwei Teilen, die Parallelen zwischen dem bulgarischen und dem deutschen Kontext für die ersten Frauen in der Architektur ziehen. Die Inhalte markieren verschiedene Details aus dem breiten sozialen, gesellschaftlichen und politischen Spektrum ihres Lebens. Mal waren sie Pionierinnen, inspiriert von der Moderne oder sozialen Bewegungen, mal waren sie überzeugte Feministinnen, und immer wieder waren sie erfolgreiche Unternehmerinnen.
Der erste Teil der Ausstellung konzentriert sich auf die deutsche Realität und stammt aus dem Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt am Main. Der zweite Teil ist die logische einheimische Ergänzung des Themas, zusammengestellt von der bulgarischen Stiftung für architektonische Moderne, einer Organisation, die in den letzten Jahren einen hervorragenden Beitrag zur Förderung guter architektonischer Beispiele aus der Zwischenkriegszeit in diesem Land geleistet hat.
Das Team der Ausstellung ist sich bewusst, dass die Fragen, die wir stellen, mehr sind als die Antworten, die sich noch im Prozess der öffentlichen Verarbeitung und Reflexion befinden. Aus diesem Grund haben wir uns dafür entschieden, im Titel der bulgarischen Ausstellung einen Satzzeichen-Teaser zu setzen, um ein noch nicht ausreichend erforschtes Thema offen zu lassen.
