Im Herzen von Tchazin, einem bezaubernden und geheimnisvollen Land, werden seit Generationen Männer und Frauen von einer unsichtbaren roten Linie getrennt. Diese symbolische Grenze wurde nach einem gewaltsamen Zerwürfnis zwischen Mata und Zipkè während der siebten Ernte errichtet, um die Trennung zwischen den beiden Geschlechtern zu ermöglichen.
Lediglich Mata als Anführerin der Frauen und Zipkè als Anführer der Männer wissen von der Existenz des anderen Geschlechts und bewahren dieses Geheimnis vor ihrem Volk. So leben Männer und Frauen in gegenseitiger Unwissenheit. Doch trotz aller Vorsichtsmaßnahmen fangen die Menschen an, sich aus Begierde heimlich zu treffen und brechen somit das Verbot.
Auf diese Weise entdecken Wilka und Mulu, die aus verfeindeten Lagern stammen, die Bedeutung von gegenseitigem Verständnis und Zusammenarbeit. Ihre verbotenen Begegnungen bringen sie dazu, die Macht der Führenden in Frage zu stellen. Leider löst der entstehende Aufruhr einen zerstörerischen Krieg zwischen den beiden Lagern aus. Mata und Zipkè schüren mit ihren Worten Hass und Misstrauen im ganzen Land.
Inmitten dieses blutigen Konflikts versuchen Mata, Wilka, Kama, Koumi, Zipkè, Mulu und Fumba, die alle ihre eigene Sicht auf die Welt und die Gesellschaft in sich tragen, ihr Recht zu regieren, zu rechtfertigen. Durch die Vermittlung ihrer Ideologien mithilfe von Ritualen versuchen sie, ihr Volk davon zu überzeugen, ihrem Weg zu folgen. Das Schicksal von Tschazins hängt am seidenen Faden…
Regie: Eva Guehi und Amani Pépin
Schauspiel: Nadia Sabeh, Christelle Keipo, Prudence Maïdou, Eva Guehi, Stephane Zagbavi, Mulukuku Dj und Yann Mardoche
Bühnenbild: Ouinin Charles
Kostümbild: Emma Gaho
Licht: Sam Bapes
Choreografie: Gadougou la Star
Musik: Abou Bassa
Perkussion: Ribo
Regieassistentin: Esther N'Zian