Industriekultur in Deutschland



Heute spielt hier die Musik, früher wurde Kohle gefördert – die Zeche Carl in Essen ist nur ein Beispiel für die Umnutzung ehemaliger Industrieorte. Viele der brachliegenden Flächen werden inzwischen für Kulturprojekte genutzt.

Nicht erst seit den 1990er-Jahren hat auch in Deutschland ein umfassender Strukturwandel in Wirtschaft und Industrie stattgefunden. Aufgrund der sich ändernden Produktionsbedingungen und der fortschreitenden Globalisierung mussten viele Standorte aufgegeben werden. Am deutlichsten zeigt sich dieser Wandel im Ruhrgebiet, wo der Bergbau an Bedeutung verlor, und viele Zechen geschlossen werden mussten. Aber auch in anderen Regionen Deutschlands gibt es eine große Zahl von brachliegenden Flächen. Als stumme Zeugen einer untergegangenen Industriekultur prägen sie den Charakter einer Stadt und erzählen von ihrer Geschichte. Viele der Gebäude stehen unter Denkmalschutz und warten auf eine neue Nutzung. Investoren und Behörden aber haben die Zeichen der Zeit erkannt, und so sind in den vergangenen zwanzig Jahren überall in Deutschland Projekte entstanden, in denen historische Industrieanlagen neu genutzt werden.
 
 


 

1. Muffatwerk München



 

2. Zeche Carl Essen



 

3. Landschaftspark Duisburg-Nord



 

4. KulturBrauerei Berlin



 

5. Radialsystem V Berlin



 

6. Spielkartenfabrik Stralsund



 

7. Dieselkraftwerk Cottbus



 

8. Raum 13 Köln



 

9. Baumwollspinnerei Leipzig



 

10. E-Werk Erlangen

Die zehn Stationen

Muffatwerk München Zeche Carl Essen
Landschaftspark Duisburg-Nord KulturBrauerei Berlin
Radialsystem V Berlin Spielkartenfabrik Stralsund
Dieselkraftwerk Cottbus Raum 13 Köln
Baumwollspinnerei Leipzig E-Werk Erlangen