Von Hunden, Raubkatzen und imaginären Kreaturen – Graffiti in Santiago de Chile



Das Straßenalphabet, wilde Koordinaten eines natürlichen Stils. Eine Annäherung an die chilenische Graffiti-Kunst im Yungay Viertel.

Eines der emblematischen Viertel der Altstadt von Santiago de Chile ist von Sprayern eingenommen worden. Mauern und Fassaden sind zu neuem Leben erweckt, voller Farben und unglaublicher Formen. Kein Fleck wird ausgespart, jede Ecke dient als Untergrund, und das zeigt Wirkung. Die Bewohner des Yungay-Viertels sind stolz auf ihre Straßen und Häuser. Die wichtigsten Vertreter der Szene haben hier gesprayt, von Vazko über Nebs, 2012K, Yaluz, Faya und Piguan bis Coas.

Das Viertel, das einst den Luxus der Oberklasse des Santiagos um 1900 verkörperte, ist heute Wohnort von Einwanderern, die aus dem Viertel eine Insel innerhalb von Groß-Santiago gemacht haben. Die Koordinaten des folgenden Spaziergangs sind nicht fix, doch die Absicht ist eindeutig, sich in der Stadt zu verlieren, um auf ihren Mauern und Hauswänden das zu finden, was dem ahnungslosen Passanten bislang entging.
 
 


 

1. Kurz und prekär



 

2. Wilde Zubereitung



 

3. Die Maschine des ursprünglichen Stils



 

4. Eine im Stil codierter Methode



 

5. Sturzgebiet



 

6. Mein Kiez ist mein Stolz



 

7. Verehrung und Verbrechen



 

8. Ein Traum groß angelegt



 

9. Vitale Besessenheit



 

10. Spuren im Territorium

Die zehn Stationen

Kurz und prekär Wilde Zubereitung
Die Maschine des ursprünglichen Stils Eine im Stil codierter Methode
Sturzgebiet Mein Kiez ist mein Stolz
Verehrung und Verbrechen Ein Traum groß angelegt
Vitale Besessenheit Spuren im Territorium