Von Kobolden, Füchsen und Madonnen – ein Graffitispaziergang durch Leipzig



In den vergangenen zwanzig Jahren hat sich in Leipzig eine sehr lebendige, in ihrem künstlerischen Anspruch äußerst vielseitige Graffiti-Szene entwickelt, die sich längst nicht mehr nur auf illegalem Terrain bewegt.

Die nach der Wende ungeklärten Eigentumsverhältnisse boten Leipziger Graffiti-Künstlern in den Neunzigerjahren viele, leicht zugängliche Betätigungsmöglichkeiten: Mauern und Fassaden stillgelegter Industrieanlagen, Fabrikhallen und riesige Plattenbausiedlungen wurden zu Leinwänden für Writings, Murals oder Roll-ons. Als Graffiti-Hotspots kristallisierten sich Teile der Leipziger Südvorstadt sowie der Stadtteil Connewitz, beides Zentren links-alternativer Sub- und Jugendkulturen, heraus.

Die Leipziger Szene bewegt sich zwischen Auftragsarbeiten und unerlaubtem Spraying, Writing oder Tagging. Während Graffiti-Crews wie die Radicals und ORG mit ihren „Bombing-Battles“ nach wie vor für öffentliches Aufsehen sorgen, tummeln sich viele Streetart-Künstler längst in Galerien oder gestalten zugewiesene Flächen.
 
 


 

1. Baustelle am Wilhelm-Leuschner-Platz



 

2. Madonna mit Kind



 

3. Feinkost Leipzig eG



 

4. Unter Wasser



 

5. Grau zu Bunt



 

6. Kobold



 

7. Hell Yeah



 

8. Werk 2, Kulturfabrik Leipzig e. V.



 

9. Graffiti im Park



 

10. Conne Island

Die zehn Stationen

Baustelle am Wilhelm-Leuschner-Platz Madonna mit Kind
Feinkost Leipzig eG Unter Wasser
Grau zu Bunt Kobold
Hell Yeah Werk 2, Kulturfabrik Leipzig e. V.
Graffiti im Park Conne Island