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In Erinnerung an die Geburt von Alexander von Humboldt vor 250 Jahren
Künstler-Forschungsprogramm Magellan 2020

Faro San Isidro
© Paola Vezzani G. (2018)

Die Universität Magallanes und das Goethe-Institut Chile laden deutsche oder in Deutschland lebende Künstler zu einem einmonatigen Forschungsaufenthalt ein. Es werden zwei Künstler*innen für den Monat April 2019 ausgewählt.

Die ausgewählten Künstler*innen haben die Möglichkeit, im April 2019 an einem einmonatigen künstlerischen Aufenthalt in der Stadt Punta Arenas teilzunehmen. Das Ziel der Residenz ist es, eine künstlerische Forschung anzustoßen, die Kunst und Wissenschaft miteinander verbindet.
 
Die eingereichten Vorschläge müssen einen transdisziplinären Schwerpunkt haben und sich auf einen dieser drei Forschungsbereiche der Universität Magallanes beziehen: Meeresbiologie, das Antarktische Forschungszentrum von Gaia oder das Austral Man Study Center.
 
Die Residenz ist offen für folgende Disziplinen: Design-Illustration, Literatur und Musik.

Die Residenz beinhaltet die Kosten für Unterkunft, Transport und Verpflegung.

Um an der Residenz teilzunehmen, sind gute Spanischkenntnisse unumgänglich.

Die Ausschreibung endet am 20. Januar 2019 um 24:00 Uhr deutscher Zeit.

Die Bewerbung ist auf Spanisch einzureichen.

Erfahre mehr über die Details der Ausschreibung hier.

Fragen und Bewerbungen hier: residenciamagallanes2020@gmail.com
 

Unsere ehemaligen Resident*innen schrieben:

 
“Während dieses Aufenthaltes wurden mir neue Perspektiven eröffnet, die mein Forschungsprojekt erweiterten und bereicherten. Die Informationen, die ich dank mündlicher Berichte, Besuchen bei öffentlichen und privaten Institutionen, Exkursionen und persönlichen Erfahrungen sammeln konnte, machten diese Residenz zu einer völlig neuen Erfahrung in Bezug auf meine Wahrnehmung dieses Gebiets.... ein einzigartiges Ökosystem und die Dynamik einer Gemeinschaft fernab der Stadt.”
Michelle-Marie Letelier
http://michellemarieletelier.net/

 
“…die Natur insgesamt war so gewaltig, dass es unmöglich gewesen wäre, sich nicht weit über meine ursprüngliche Konzeption hinaus darauf zu beziehen….Angesichts des in der westlichen Welt dominanten Verständnisses von Medienkunst als einer urbanen Kunstform eröffnet sich hier für diese Kunstform eine neue Dimension: Technologie geht in den Dialog mit nicht kontrollierbaren Prozessen, die durch Naturgesetze bestimmt werden.“
„In meiner Live-Performance verwendete ich bereits die hier entstandenen Filmaufnahmen und Live-Footages von Flechten und Moose in Kombination mit fraktalen Klänge. Letztere komponierte ich, indem ich selbstähnliche Strukturen und Strange Attractors mittels analogem Synthesizer in Audio-Signale umwandelte.“
Wolfgang Spahn
http://wolfgang-spahn.de/doku.php


“Meine erste Überraschung war, dass die meisten Studien der Universität nur darauf abzielen, Flora und Fauna zu klassifizieren und die Geographie der Region zu analysieren.”
“Ich segele 30 Stunden nach Puerto Williams, während ich die Reise-Chronik von Antonio Pigafetta lese. Nachdem ich mehrere Tage lang analysiert habe, wie ich meine künstlerische Forschung lösen kann, stelle ich fest, dass die Spekulationen und Fantasien, die Patagonien ausmachen, ein faszinierendes Thema sind.”
Marcela Moraga
http://marcelamoraga.org/


“Ich reiste mit einem offenen Gemüt nach Punta Arenas, ohne zu wissen, was mich dort erwartete. Ich ließ mich auf ein kleines Abenteuer ein und stieß auf das Thema meines nächsten Romans. Aus Sicht der Literatur gibt es in Magallanes viel zu entdecken. Die Natur zeigt dort all ihre Kraft. Sie kann großzügig sein, aber sie ist nicht auf die Menschen angewiesen. Das teilt sie oft mit. Wenn sie trotz dessen seit Tausenden von Jahren dort sind, dann auf eigene Gefahr. Auf der Reise von Punta Arenas nach Puerto Williams erlebt man diese „planetarischen Empfindungen“, von denen in den Tagebüchern Charles Darwins berichtet wird. Ich werde mich nicht mit ihm messen. Er ließ sich dort zu seiner Evolutionstheorie der Arten inspirieren.” 
Patricia Cerda
 

Erstes Gespräch im Zyklus "DIALOGE UM KÜNSTLERISCHE FORSCHUNG", in dem dargelegt wird, was das Programm "MAGALLANES 2020" gemeinsam zwischen der UMAG und dem GOETHE-INSTITUT durchgeführt hat. 
Der erste Gast im Gesprächszyklus war die Schriftstellerin Patricia Cerda, die ihren Roman "BAJO LA CRUZ DEL SUR" (Editorial Planeta, 2020) vorstellte. Der Roman beschäftigt sich mit der Expedition von Hernando de Magallanes aus heutiger Sicht, mit der Beteiligung der Bildhauerin Paola Vezzani und der Schriftstellerin Pavel Oyarzún.


ANMERKUNG: Stefans Zweigs “Magellan. Der Mann und seine Tat. Wien 1938“ sollte Pflichtlektüre sein.

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