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Die Liebhaberinnen

Das Stück fokussiert die Schicksale der zwei weiblichen Hauptfiguren, die beide das gleiche Ziel haben: heiraten, ein Haus haben und sich finanziell absichern. Alles, um sich endlich selbst zu verwirklicken. Die Schicksale der beiden Frauen werden im Verlauf des Textes immer enger miteinander verwoben und es zeigt sich , wie sehr sie vor allem dem Kommerz der kapitalistischen Gesellschaft hingeben. Ein Konkurrenzkampf um Leben und Besserleben. 

Datum: 7. Oktober 2021
Uhrzeit: 20:30 Uhr
Ort: Saal N1 im GAM + Streaming

Die Liebhaberinnen© Titán Fuentes

Die Liebehaberinnen (1975) enthält bereits einige der Themen, die sich auch durch Jelineks spätere Werke ziehen, wie zum Beispiel ihre sarkastische feministische Kritik und ihre einzigartige Sicht auf die Mittelmäßigkeit einer kleinbürgerlichen österreichischen Mittelschicht, deren Werte sehr wohl die eines*r jeden*r anderen sein könnten. 
       

Elfriede Jelinek

Die österreichische Autorin (1946) ist vor allem für ihr erzählerisches Werk bekannt, aber auch in den Bereichen Essay, Lyrik und Theater hat sie sich hervorgetan. Jelinek, die sich sehr für die Rechte der Frauen einsetzt, wurde 2004 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet.

Sie studierte Musik und Komposition am Konservatorium der Stadt Wien und ergänzte dieses Studium später durch Kurse in Theater- und Kunstgeschichte. Seit ihrer Studienzeit ist Jelinek politisch und gesellschaftlich aktiv und war bis Anfang der 1990er Jahre Mitglied der Kommunistischen Partei Österreichs.

1975 gelang ihr mit dem Roman "Die Liebehaberinnen" ein großer Erfolg in Österreich und Deutschland, doch erst mit "Der Pianist", der von Michael Haneke verfilmt wurde, wurde sie international bekannt. Weitere Stücke von ihr sind La Central und Una pieza deportiva, die aufgrund der ihnen innewohnenden politischen Provokation von der Kritik unterschiedlich aufgenommen wurden. Im Bereich der Übersetzung war Jelinek für die Übertragung so komplexer Autor*innen wie des Amerikaners Thomas Pynchon ins Deutsche verantwortlich.

Regie: Heidrun Maria Breier

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