|

14:00 Uhr

Sir Harrison Birtwistles „Dinah and Nick’s Love Song“ und Mahlers Dritte Symphonie

Digital Concert Hall

  • Goethe-Institut China, Peking

  • Sprache Chinesisch
  • Preis Eintritt frei
  • Teil der Reihe: Digital Concert Hall

Berliner Philharmoniker und Gustavo Dudamel (Dirigent) © Digital Concert Hall, Berliner Philharmoniker

Einführung von Dr. Wong Kong-Yu (Musikinstitut am Konservatorium China)

Besetzung:
Berliner Philharmoniker und Gustavo Dudamel (Dirigent), Kai-Uwe Jirka (Einstudierung), Knaben des Staats- und Domchors Berlin, Gerhild Romberger (Mezzosopran), Damen des Rundfunkchors Berlin, Tobias Löbner (Einstudierung)
 
Programm:
Harrison Birtwistle, Dinah and Nick's Love Song (00:08:52)
Gustav Mahler, Symphonie Nr. 3 d-Moll (01:48:49)

Das Goethe-Institut China lädt Sie herzlich ein, am 5. Oktober 2016 im Rahmen der „Digital Concert Hall“ Sir Harrison Birtwistles „Dinah and Nick’s Love Song“ und Mahlers Dritte Symphonie zu erleben. In das Konzert einführen wird Dr. Wong Kong-Yu vom Musikinstitut am Konservatorium China.
 
Einen stimmungsvollen Einstieg ins Programm bietet Sir Harrison Birtwistles ca. fünfminütiges Werk „Dinah and Nick’s Love Song“ für drei Melodieinstrumente und Harfe.
 
Harrison Birtwistle (*1934), ist einer der führenden europäischen Vertreter zeitgenössischer Musik. Seine Kompositionen vereinen eine progressive Ästhetik mit archaischer Wirkungskraft und emotionaler Dichte. Sie sind oft inspiriert durch zeitgenössische Kunst sowie Rituale aus dem Bereich der klassischen Mythologie und der Frühgeschichte. Er komponiert in einem komplexen, modernistischen Stil. Seine frühen Werke sind von Igor Strawinsky und Olivier Messiaen beeinflusst. Zu seinen erfolgreichsten Werken zählen „Panic“ (1995), „Pulse Shadows“ (1989-96) sowie „The Last Supper“ (1998-99). Birtwistle erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Grawemeyer Award 1986, den Siemens Musikpreis 1995 sowie den renommierten Music Award der Royal Philharmonic Society 2003 in London.
 
Mahlers Dritte Symphonie – eine Symphonie mit Altsolo, Knabenchor und Frauenchor - ist ein in jeder Hinsicht gigantisches Werk. Allein der Eröffnungssatz ist länger als Beethovens Fünfte Symphonie. Vor allem aber schafft Mahler hier einen Kosmos der unterschiedlichsten Ausdruckswelten. Die Uraufführung des riesenhaften Werkes im Jahr 1902 wurde von der Öffentlichkeit lange erwartet und zu einem aufsehenerregenden Ereignis. Die „Neue Zeitschrift für Musik” schrieb: „Das war kein bloßes Feiern mehr, das war eine Huldigung.“ Auch Arnold Schönberg zeigte sich tief beeindruckt davon. Er attestierte Mahler bei der Vertonung seiner „rücksichtslosesten Wahrheit“ und versicherte ihm, in der 3. Sinfonie seine „Seele gesehen“ zu haben. Dieses Werk wird oftmals von bedeutenden Orchestern gespielt und ist beim heutigen Publikum ebenfalls sehr beliebt.