Rundtischgespräch Krieg und Frieden, ein Dialog über Leibniz und Kant

Titelbild_Leibniz y Kant, 31.5.23 GI Madrid

Mi, 31.05.2023

19:30 Uhr

Goethe-Institut Madrid

Können Denker wie Leibniz und Kant Licht ins Dunkel der kriegerischen Auseinandersetzungen bringen?

Begrüßung
Antonia Blau, Institutsleiterin Goethe-Institut Madrid

Teilnehmer Rundtischgespräch
Concha Roldán (IFS-CSIC und Präsidentin des SeL).
Astrid Wagner (IFS-CSIC),
John Christian  Laursen (University of California, Riverside),
Javier Echeverría (Jakiunde) und
Roberto R. Aramayo (IFS-CSIC)

Können Denker wie Leibniz und Kant etwas über die kriegerischen Auseinandersetzungen aussagen? Letzterer schrieb einen philosophischen Essay mit dem Titel Auf dem Weg zum ewigen Frieden und übernahm den Titel von Leibniz, wie so vieles andere auch, einschließlich des Mottos Theoria cum praxi, denn für diese beiden Philosophen hatten Ideen eine unbestreitbare praktische Relevanz, und wenn etwas in ihrer Anwendung nicht funktionierte, schoben sie es darauf, dass die Theorie nicht gut ausgearbeitet worden war. Zwei Titel, die kürzlich in der von Plaza y Valdés herausgegebenen Sammlung Clásicos Europeos [Klassische Europäer] erschienen sind, werden vorgestellt: Leibniz, el archifilósofo, eine von Javier Echeverría, Kenner des Leibnizschen Denkens, verfasste Leibniz-Biografie, und ein Nachdruck des kantischen Textes Hacia La Paz perpetua: Un diseño filosófico, verfasst von Roberto R. Aramayo, der mit der kantschen Philosophie bestens vertraut ist.
 

Diese Veranstaltung findet im Rahmen der Tagung "Pensamiento y acción en los orígenes de la modernidad" statt 

Weitere Veranstaltungen: 
Donnerstag, 1. Juni 19 Uhr
Ort: MetaLibreria.
 
Runder Tisch: ”Leibniz und Kant aktuell. Dialoge über Krieg und Frieden”,
Mit: Javier Echeverría, Roberto R. Aramayo, Javier Espinosa und Concha Roldán.
https://metalibreria.com/evento/leibniz-el-archifilosofo-y-hacia-la-paz-perpetua-un-diseno-filosofico/

Freitag, 2. Juni 9,30-12,30 Uhr
BereichJosé Castillejo des CCHS und Online.

Runder Tisch (auf Spanisch): "Pensamiento y acción en los orígenes de la modernidad”,
Präsentation: Concha Roldán / Moderation: Miguel Palomo,
Mit: Pedro Lomba, Guillem Sales, Mercedes Galán und Rogelio Rovira.
(Links zur Veranstaltung im PDF weiter unten).

Persönliche Widmungen: Feria del Libro de Madrid
(Retiro, caseta 333 / Plaza y Valdés)

Bücher von Javier Echeverría (Leibniz, el Archifilósofo) und
Roberto R. Aramayo (Hacia la paz perpetua. Un diseños filosófico).

Todos los events de las Jornadas, que se celebrarán tanto presencialmente como online  ​​​​​​​(con los enlaces para pinchar y códigos).

Biografíen der TEILNEHMER

Roberto R. Aramayo ©

Roberto R. Aramayo

ist Forschungsprofessor am Institut für Philosophie des CSIC und Historiker für moralische und politische Ideen. Als Experte in europäischer Illustration hat er Texte von Cassirer, Friedrich II. von Preußen, Diderot, Rousseau, Voltaire, Schopenhauer und Kant auf Spanisch herausgegeben. Kant hat ins Spanische übesetzt, darunter  folgende Werke: Kritik der praktischen Vernunft, Kritik der Urteilskraft, Grundlagen, Der Konflikt der Fakultäten und Was ist die Aufklärung? Zwischen 2001 und 2014 war er Vorsitzender der Spanischen Gesellschaft für Ethik. Er ist Herausgeber der Zeitschriften Con-Textos Kantianos und Isegoría und hat ein große Anzahl an Büchern veröffentlicht, darunter Crítica de la razón ucrónica (1992), La Quimera del rey Filósofo (1997), Rousseau: Y la política nos hizo tal como somos (2015)  Schopenhauer: La lucidez del pesimismo (2018), Kant. Zwischen Ethik und Politik (2018) und Voltaire: Ironie gegen Fanatismus (2022). Darüber hinaus schreibt er regelmäßig für The Conversation und in anderen Medien.
 

Javier Echeverria (foto) © JAVIER ECHEVERRIA EZPONDA

Forschung und Transkription unveröffentlichter Leibniz-Manuskripte  in Hannover (1975-78, 1984-86) mit einem Stipendium des DAAD und der Alexander von Humboldt-Stiftung. Diese wurden in Lille (1980) und Paris (1995) publiziert. Er war Professor für Logik und Wissenschaftstheorie an der Universität des Baskenlandes, Forschungsprofessor am CSIC (Institut für Philosophie) und Forschungsprofessor für Wissenschaft, Technologie, Gesellschaft und Innovation in Ikerbasque. 
Auszeichnungen: Anagrama de Ensayo (1995), Euskadi de Investigación en Humanidades y Ciencias Sociales (1996), Nacional de Ensayo (2000); Sociedad de Estudios Vascos (Eusko Ikaskuntza, 2016) und Escuela de Altos Estudios (Facultad de Filosofía y Letras, UNAM, México D.F., 2017). Derzeit ist er Mitglied von Jakiunde und der International Academy of Philosophy of Science. Autor und Herausgeber mehrerer Bücher und Artikel über Leibniz in nationalen und internationalen Verlagen und Fachzeitschriften.

John Christian Laursen (foto) © John Christian Laursen

ist Professor in der Graduate Division an der University of California, Riverside. Er hat über Philosophen der Aufklärung von Bayle, Georg Michael Heber und Christian Thomasius über Hume und Diderot bis hin zu Carl Friedrich Bahrdt, den beiden Ancillons, Kant und Isabel de Charriere geschrieben.
Gemeinsam mit Concha Roldán und Roberto R. Aramayo ist er Mitglied des Seminario permanente Illustration (Fundación Ortega-Marañón) und nimmt an dem Projekt INconRES (Incertidumbre, confianza y responsabilidad. Ethisch-epistemologische Schlüssel zur neuen sozialen Dynamik im digitalen Zeitalter), unter der Leitung von Concha Roldán und Astrid Wagner.

Concha Roldán (foto) © Concha Roldán

ist Forschungsprofessorin in der Gruppe Theoria cum Praxi am Institut für Philosophie des CSIC, das sie seit 2008 bis Mai 2023 leitet. Sie ist Spezialistin in moderner Philosophie, Geschichtsphilosophie, Ethik und Gender Studies, 1997 war sie Stipendiatin der Humboldt-Stiftung, des DAAD (1984-87, 1993-94) und der DFG (1990, 1992). Sie ist Vertragsprofessorin an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (1991) und Gastprofessorin an der TU Berlin (1998-1999), der Universität München (2004-2005). Sie ist Präsidentin des Spanischen Philosophie-Netzwerks (REF), des Ibero-Amerikanischen Philosophie-Netzwerks (RIF), der GENET-Vereinigung und der Spanischen Leibniz-Gesellschaft (SeL). Folgende Veröffentlichungen wolle wir herausheben:  Entre Casandra y Clío: Una historia de la filosofía de la historia (1997, 2ª ed. 2005), Leibniz: En el mejor de los mundos posibles (2015), Harmonie, Toleranz, kulturelle Vielfalt (2017), Philosophy of Globalization (2018) und El desván de la razón: Cultivo de las pasiones, identidades éticas y sociedades digitales (2022).

Astrid Wagner (foto) © Astrid Wagner

ist leitende Wissenschaftlerin am Institut für Philosophie des CSIC und stellvertretende Direktorin des Instituts. Sie hat in Philosophie an der Technischen Universität Berlin promoviert. Ihre Forschungsgebiete sind Kulturphilosophie, Wissenschaftsphilosophie und Erkenntnistheorie, ohne dabei die ethischen Implikationen dieser Bereiche zu vergessen. In den letzten Jahren hat sie sich auf die Herausforderungen digitaler Gesellschaften konzentriert, mit Studien zu Post-Wahrheit, Polarisierung und Verschwörung, kognitiver Verwundbarkeit und digitaler Staatsbürgerschaft. Kant, Wittgenstein und Ortega sind drei der Autoren, die das Profil ihrer Forschung geprägt haben. Sie ist Leiterin des RESPONTRUST-Projekts Uncertainty, trust and responsibility. Keys to counteracting disinformation, infodemic and conspiracy (SGL2104001), gefördert durch die Europäische Union "NextGeneration"/PRTR. Darüber hinaus leitet sie zusammen mit Concha Roldán das INconRES-Projekt Uncertainty, trust and responsibility. Ethisch-epistemologische Schlüssel zur neuen sozialen Dynamik im digitalen Zeitalter (PID2020-117219GB-I00), finanziert durch das spanische Ministerium für Wissenschaft und Innovation.

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