Online-Filmgespräch Endlich Tacheles - Online Q&A

Ein junger Mann und eine ältere Frau sitzen auf einer Bank, sehen sich an © Schramm Mattes Film

Fr, 28.01.2022

18:00 Uhr – 19:00 Uhr GMT

Online

International Holocaust Remembrance Day

Begleitend zu unserer Präsentation des Films Endlich Tacheles fand ein Filmgespräch mit Jana Matthes, der Co-Regisseurin des Films, und dessen Protagonist, Yaar Harell statt.  Moderiert wurde das Gespräch von Kate Marrison, die an der Leeds University ihre Dissertation zum Thema “Digital Witness: Towards Holocaust Memory Practice in a Post-Survivor Age” schreibt. In dem Gespräch ging es u.a. um die Fragen, wie der Holocaust sich auf jüngere Genrationen von Nachkommen weiterhin auswirkt, wie die Erinnerung an den Holocaust für heutige und zukünftige Generation wach gehalten werden kann und welche Rolle Computerspiele und andere digitale Formate dabei einnehmen können. Für das Publikum wird es Gelegenheit geben, Fragen zum Film zu stellen.

Sollten Sie das Gespräch verpasst haben, so können Sie es hier ansehen.


Mehr zu den Gesprächsteilnehmer*innen.

Yaar Harell wurde in Jerusalem geboren und wuchs in einer Siedlung in der Westbank auf. Um die Jahrtausendwende zog er mit seinen Eltern nach Berlin, wo er seine Kindheit und Jugend verbrachte . Schon früh entdeckte er seine Leidenschaft für Computerspiele, Filme und seinen jüdischen Wurzeln. Bis letztes Jahr studierte er in Trier Intermedia Design und arbeitet in Berlin als Autor und Regisseur.

Jana Matthes arbeitet als Autorin, Regisseurin und Produzentin für Dokumentarfilme und andere dokumentarische Formate. Sie wurde in Berlin-Friedrichshain geboren, wo sie auch aufwuchs. Nach einem Volontariat beim Fernsehen der DDR absolvierte sie ein Studium der Fernsehjournalistik an der Universität Leipzig und ein Zusatzstudium im Fach Dokumentarfilmregie an der HFF Konrad Wolf Babelsberg (heute .Filmuniversität Babelsberg. Konrad Wolf). Zusammen mit Andrea Schramm betreibt sie die Filmproduktion SCHRAMM MATTHES FILM in Berlin. Sie ist Mitglied der Künstlerkolonie Wedding.

Kate Marrison ist Doktorandin im Abschlussjahr an der University of Leeds. Ihre Dissertation „Digital Witness: Towards Holocaust Memory Practice in a Post-Survivor Age“ untersucht die erste Generation digitaler Holocaust-Erinnerungsprojekte. Diese Arbeit verfolgt einen interdisziplinären Ansatz und berücksichtigt mehrere Fallstudien, darunter virtuelle Realität, erweiterte Realität, Videospiele und dreidimensionale Installationen von Zeugenaussagen von Überlebenden. Kate hält derzeit auch Vorlesungen in Film- und Digital Media Studies an der University of Leeds. Her most recent work has been published within the edited volume, Digital Holocaust Memory, Education and Research (Walden, 2021).

 

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