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19:00–20:30 Uhr, GMT
Meet the Author mit Hannes Bajohr: (Berlin, Miami)
Begegnung mit dem Autor | Online-Buchvorstellung und Gespräch
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Online Online
- Sprache Auf Deutsch
- Preis Freier Eintritt
- Teil der Reihe: #MeetTheAuthor - Internationaler Buchclub
Am 4. November 2025 um 19 Uhr ist der Autor Hannes Bajohr zu Gast bei #Meet the Author. Die Diskussion wird von Mercedes Bunz, Professorin für Digitale Kultur und Gesellschaft am Department of Digital Humanities des King's College London, moderiert. Die Veranstaltung findet online und in deutscher Sprache statt. Wie immer ist die Teilnahme kostenlos und alle sind herzlich willkommen.
Tiefgründigkeit und Unsinn
Der Literaturwissenschaftler Hannes Bajohr beschäftigt sich bereits lange und intensiv mit dem Verhältnis von Literatur und digitaler Technologie. Mit seinem Debütroman (Berlin, Miami) lässt er die graue Theorie hinter sich und wagt die Probe aufs Exempel, ob KI in der Lage ist, Geschichten zu erzählen. Unter Zuhilfenahme mehrerer KI-Sprachmodelle ist ein herausfordernder und sperriger Text entstanden, der auch als Experiment zur Reflektion des eigenen Leseerlebnisses dienen kann. Die Erzählweise der KI pendelt zwischen Tiefgründigkeit und Unsinn – sie lädt Leser*innen ein, sich von Lesegewohnheiten und -erwartungen zu lösen und auf ein literarisches Abenteuer einzulassen.
Bio
Hannes Bajohr
Autor
Hannes Bajohr, geboren 1984 in Berlin, ist Autor, Philosoph und Literaturwissenschaftler. Zusammen mit Gregor Weichbrodt ist er Teil des Textkollektivs für digitale konzeptuelle Literatur 0x0a. Als Wissenschaftler arbeitet er zu Theorien des Digitalen, politischer Theorie und philosophischer Anthropologie. Zuletzt erschienen die Bände Digitale Literatur zur Einführung (2024) zusammen mit Simon Roloff und der Roman (Berlin, Miami) (2023), den Bajohr zusammen mit einem selbsttrainierten KI-Modell schrieb. Demnächst erscheint Schreiben nach KI (zusammen mit Ann Cotten), eine Umfrage unter Autor*innen über die Verwendung von KI in der Literatur. Bajohr ist Assistant Professor am Department of German der University of California, Berkeley. Er lebt in Berkeley.
Mercedes Bunz
Professorin für Digitale Kultur und Gesellschaft
Mercedes Bunz ist Professorin für Digitale Kultur und Gesellschaft an der Fakultät für Digitale Geisteswissenschaften, King’s College London. Sie studierte Philosophie, Kunstgeschichte und Medienwissenschaft an der FU-Berlin und der Bauhaus Universität Weimar und promovierte mit einer Arbeit über die Geschichte des Internets, in der sie ihrer Neugier gegenüber digitaler Technologie freien Lauf ließ. Bis heute ist sie von der sich kontinuierlich wandelnden digitale Technik nicht enttäuscht worden, die ständig neue Aspekte hervorbringt, über die es sich lohnt gründlich nachzudenken. Augenblicklich ist das Künstliche Intelligenz und ‚machine learning‘.
Zur Zeit leitet Bunz ein Forschungsprojekt zu Creative AI in Zusammenarbeit mit der Serpentine Gallery, London. Auf Deutsch ist von ihr erschienen: Die stille Revolution: Wie Algorithmen Wissen, Arbeit, Öffentlichkeit und Politik verändern, ohne dabei viel Lärm zu machen (Suhrkamp) und Nachdenken uber generatives Schreiben in Text+Kritik Sonderband: Das Subjekt des Schreibens, herausgegeben von Hannes Bajohr und Moritz Hiller.