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Vereinigtes Königreich

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18:00–20:15 Uhr, BST

Frauen in Berlin

Filmvorführung | Fokus: Films from Germany

Chetna Vora - Frauen in Berlin © Chetna Vora - Lars Barthel

Chetna Vora - Frauen in Berlin © Chetna Vora - Lars Barthel

Der Diplomfilm der indischen Regiestudentin Chetna Vora an der Hochschule für Film und Fernsehen in Potsdam-Babelsberg befragt Frauen in Ost-Berlin im JAhr 1981 nach ihrem Leben. Der Film zeigt 14 Frauen zwischen 11 und 83 Jahren, die ungewöhnlich offen über ihr Leben, über ihre Hoffnungen und Erfahrungen in Arbeit und Beziehungen sprechen. Dabei werden die Diskrepanz zwischen den eigenen Wünschen und der Realität deutlich.
Das über zwei Stunden lange Original des Films wurde nach der Erstaufführung des Rohschnitts auf Betreiben der Hochschule zerstört, nachdem sich Chetna Vora weigerte, ihren Film auf eine Länge von 43 Minuten zusammenzuschneiden. Es gelang ihr, eine heimlich abgefilmte Kopie des Rohschnitts anzufertigen, die erhalten geblieben ist. Zudem existiert noch eine  von der Hochschule angefertigte Kurzfassung von 23 Minuten ohne Beteiligung der Regisseurin, aus der die kritischen Töne herausgeschnitten wurden. Kurz nach dieser Erfahrung verließ Chetna Vora 1983 die DDR mit ihrem Lebensgefährten und ihrer Tochter und zog wieder nach Indien, wo sie bereits 1987 im Alter von nur 29 Jahren starb.
Frauen in Berlin gilt als einer der offensten Dokumentarfilme über das Leben von Frauen in der DDR.
Regie: Chetna Vora, 1983, 135 min

Die vollständige Übersicht aller Vorführungstermine und teilnehmenden Kinos wird ab dem 15. Dezember veröffentlicht. Alle Informationen finden Sie dann unter unserer Veranstaltungsreihe auf Eventbrite.


 

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