Gespräch Zwischen Back-Flow und Cash-Flow

BINGKIS_Zwischen Back-Flow und Cash-Flow © Goethe-Institut Indonesien

22.10.2020
19:00 - 20:30 Uhr

Online

Yustina Neni, Maria Tri Sulistyani und Ika Vantiani sprechen über verschiedene Strategien der wirtschaftlichen Widerstandsfähigkeit als Künstlerinnen und Unternehmerinnen

Seit sieben Monaten leben wir bereits mit Covid-19. Fast jeden Tag werden wir mit neuen Spekulationen, Plänen und Theorien konfrontiert. Hinzu kamen verschiedene politische und wirtschaftliche Ereignisse, sowohl auf nationaler als auch auf globaler Ebene, die dieses Jahr zu einem harten Test für uns alle machen. „Selbst für eine erfahrene Finanzministerin wie mich ist dies (die Covid-19-Pandemie) eine sehr herausfordernde Situation, die auch länger andauert, als man zunächst dachte“, sagte Sri Mulyani in einer Online-Diskussion am 19. August 2020.
 
In dieser Ausgabe von BINGKIS sprechen wir mit drei Künstlerinnen, die zugleich auch Unternehmerinnen sind. Sie sind es gewohnt, sowohl persönlich als auch beruflich verschiedenen Rollen gerecht zu werden, und mussten sich in kürzester Zeit den neuen Bedingungen in der Covid-19-Pandemie anpassen. Wie haben sie es bislang geschafft, ihren persönlichen und beruflichen Verpflichtungen nachzukommen? Welchen Einfluss haben lokale und zentrale Richtlinien und Vorschriften der Regierung auf ihr tägliches Leben? Sehen sie inmitten dieser Notsituation immer noch Chancen? Seien Sie dabei, wenn BINGKIS die Geschichten von Yustina Neni, Maria (Ria) Tri Sulistyani und Ika Vantiani präsentiert.​

Ika Vantiani

Ika Vantiani (Jakarta) ist Künstlerin, Kuratorin und Handwerkerin. In ihren Arbeiten untersucht Ika, wie es heute ist, eine Frau zu sein, die von Medien und Konsum beeinflusst wird. Ika verwendet Collagen in ihrer Arbeit und wendet sie in Workshops, Installationen und für Street Art an. Seit 2009 war Ika als Künstlerin und Kuratorin an verschiedenen Ausstellungen beteiligt, darunter an dem Programm WANITA: Female Artivism Jakarta! (2015), dem IKAT / eCUT-Begleitprogramm (2017), dem Humanityouth Festival (2020) und vielen mehr. Ika ist seit 2017 Mitglied des internationalen Künstlerkollektivs Micro Galleries.

Maria Tri Sulistyani

Maria Tri Sulistyani (Yogyakarta) – oft nur Ria genannt – ist Mitbegründerin und künstlerische Leiterin des Papermoon Puppet Theatre in Yogyakarta. Ihr Interesse am Theater begann, als sie Kommunikationswissenschaft an der Gadjah Mada Universität in Yogyakarta studierte. 2006 gründete Ria das Papermoon Puppet Theatre als Studio, um Kreativität insbesondere bei Kindern zu fördern. Nach dem Besuch eines Puppentheater-Workshops von Wilde & Vogel Figurentheater (Deutschland) erkannte Ria, dass Puppentheater nicht nur für Kinder ist. Ria und Iwan Effendy, ihr Ehemann und ebenfalls künstlerischer Leiter von Papermoon, sind entschlossen, ein umfassenderes Experiment im Puppentheater durchzuführen. Rias Arbeiten mit Papermoon thematisieren das tägliche Leben der Menschen, dargestellt in einer fantasievollen visuellen Verpackung. Ria und Papermoon treten auf, kreieren Installationsarbeiten und geben Workshops im In- und Ausland.

Yustina Neni 

Yustina Neni (Yogyakarta) ist seit 1990 als Managerin und Produzentin von Kunstveranstaltungen tätig. Sie ist Mitbegründerin der Cemeti Art Foundation (1995), die später ihren Namen in IVAA (Indonesian Visual Art Archive) änderte – die erste Organisation, die sich mit der Archivierung und Dokumentation zeitgenössischer Kunst befasst. Zusammen mit Agung Kurniawan gründete und wurde sie Eigentümerin des Kedai Kebun Forums (KKF), eines alternativen Kunstraums in Yogyakarta, der aus Galerien, Aufführungsräumen, Buchhandlungen und Restaurants (1997) besteht, die alle unabhängig finanziert und betrieben werden. Sie war auch Direktorin der Yogyakarta Biennale Foundation (2010-2016) und gilt als Mitbegründerin der indonesischen Kunstkoalition (Koalisi Seni Indonesia).

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