Mauern – damals und heute

Wir möchten mit euch den 3. Oktober feiern!

Ihr geht in die 7., 8. oder 9. Klasse einer Schule in der Region Kurdistan oder im Irak und lernt Deutsch?
Super! Ihr seid herzlich eingeladen, an unserem Wettbewerb „Mauern – damals und heute“ mitzumachen.
Vielleicht greift ihr das Thema auch im Deutschunterricht an eurer Schule auf, dafür haben wir spezielle Materialien vorbereitet.
Ihr könnt aber auch privat teilnehmen. Wir freuen uns auf eure Einsendungen! 

Mauern damals und heute © Goethe-Institut e.V./ Getty Images

Mauern – damals und heute

Deutschland war lange Zeit in zwei Staaten geteilt. Am 9. November 1989 wurde die Grenze endlich geöffnet. Die deutsche Hauptstadt Berlin war viele Jahre der Trennung durch eine hohe Mauer geteilt – es gab ein West-Berlin, das zur Bundesrepublik, und ein Ost-Berlin, das zur DDR gehörte. Auch dort wurden die Grenzen dann geöffnet, darum nennt man das Ereignis „Mauerfall“.
Die Mauer hat damals viele Leute eingeschränkt – Menschen aus der DDR durften das Land nicht immer verlassen, wer Familie im Westen hatte, hat seine Lieben vielleicht jahrelang nicht gesehen. Weitere Informationen zum Thema findet ihr unten.

Und heute? Auch durch die Covid19-Pandemie oder schwierige Situationen in den Ländern, in denen wir leben, haben wir manchmal viele Einschränkungen.
In der Pandemie gab und gibt es viele Beschränkungen: Man darf nicht immer reisen oder die Stadt verlassen. Viele Menschen können dadurch auch ihre Familien und Freund*innen nicht besuchen. Man verbringt viel Zeit zu Hause und macht sich vielleicht Sorgen um die Menschen, die einem wichtig sind.


Wir wollen von euch wissen:

Welchen Mauern und Grenzen begegnet ihr in eurem Alltag?
Welche Arten von Mauern und Grenzen erfahrt ihr vielleicht durch die Pandemie?
Wie erlebt ihr Zeiten mit Einschränkungen?  
Welchen Herausforderungen steht ihr gegenüber?
Welche Wege findet ihr, um trotzdem den Kontakt zu eurer Familie und euren Freund*innen zu halten? Habt ihr neue Rituale? Was hilft euch?
Und: Wie sieht eure perfekte Welt ohne Grenzen und Mauern aus?

Wie könnt ihr mitmachen?

Beschäftigt euch allein oder in Gruppen mit bis zu drei Personen mit dem Thema und den oben gestellten Fragen und erzählt uns, wie es euch geht und was ihr euch wünscht – am besten natürlich auf Deutsch oder durch Bilder und Geschichten.
Ihr könnt dafür entweder ein kurzes Video aufnehmen (1-3 Minuten lang) oder ein digitales Poster basteln. Werdet kreativ!
Euer Ergebnis (Video oder PDF des Posters) und den Fragebogen, den ihr unten finden könnt, schickt ihr bitte an pasch.erbil@goethe.de.
Wir freuen uns auf eure Einsendungen bis zum 3. November!
Anschließend wird eine Jury aus jeder Klassenstufe die besten drei Einsendungen auswählen. Unter allen Teilnehmenden wird zusätzlich ein Sonderpreis für die kreativste Gestaltung verlost.
Auf dieser Webseite und in den sozialen Medien werden dann die Gewinner*innen kurz persönlich vorgestellt und deren Ergebnisse präsentiert.


Was gibt es zu gewinnen?

Aus jeder Klassenstufe werden die besten drei Einsendungen ausgewählt.
Die Gewinner*innen erhalten jeweils Pakete mit Büchern, Lernmaterialien und Internetguthaben.
Unter allen Einsendungen wird zusätzlich ein Laptop verlost.


Potsdamer Platz © Goethe-Institut e.V./ Getty Images

Was ist bei der deutschen Wiedervereinigung passiert?

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Deutschland für 40 Jahre in zwei Staaten aufgeteilt. Im Westen war die Bundesrepublik Deutsch (BRD), im Osten die Deutsche Demokratische Republik (DDR).
Die beiden Staaten waren streng voneinander getrennt und die Grenze war streng bewacht. Die Menschen aus der DDR durften die Bundesrepublik normalerweise nicht besuchen. Sie waren in ihrem eigenen Land eingesperrt.

1989 haben viele Menschen aus der DDR angefangen, gegen ihre Regierung zu demonstrieren. Sie waren nicht einverstanden mit der Regierung und wollten endlich ihre Freiheit zurück. Sehr viele Menschen waren sehr traurig, weil sie von ihrer Familie und ihren Freund*innen getrennt waren. Wer Familie außerhalb der DDR hatte, konnte sie oft nicht besuchen. Manchmal haben sich Familien darum viele Jahre lang nicht gesehen.
Nach einiger haben immer mehr Personen an den Demonstrationen teilgenommen und der Druck auf die Regierung war sehr stark.
Auch Politiker anderer Länder haben immer wieder versucht, die DDR zu überzeugen, dass sie ihre Grenzen öffnen.
Am 9. November 1989 wurde die Grenze endlich geöffnet. Die Menschen aus der DDR durften endlich wieder reisen. Die deutsche Hauptstadt Berlin war viele Jahre der Trennung durch eine hohe Mauer geteilt – es gab ein West-Berlin, das zur Bundesrepublik, und ein Ost-Berlin, das zur DDR gehörte. Auch dort wurden die Grenzen dann geöffnet, darum nennt man das Ereignis „Mauerfall“.

Warum wird die deutsche Einheit am 3. Oktober gefeiert?

Nach dem Mauerfall dauerte es noch ein Jahr, bis die DDR aufgelöst wurde.
Am 3. Oktober 1990 wurde Deutschland offiziell wiedervereinigt und ein Einigungsvertrag unterschrieben.
Darum ist dieser Tag der deutsche Nationalfeiertag Deutschlands und für die Menschen im Land sehr wichtig.
Traditionell finden an diesem Tag ein offizieller Staatsakt und ein Fest für alle Bürger*innnen („Deutschlandfest“) statt. Dabei präsentieren sich die deutschen Bundesländer. Dieses Fest findet jedes Jahr in einer anderen Stadt statt und es gibt immer viele Besucher*innen.
Auch die Botschaften und Auslandsvertretungen der Bundesrepublik Deutschland sowie weitere Institutionen haben an diesem Tag meistens eine große Veranstaltung, um den Tag zu feiern.
Durch Corona müssen die Feierlichkeiten dieses Jahr leider ausfallen oder finden nur in sehr kleinen Gruppen statt.
 

Angaben zur Teilnahme und Einverständniserklärung

Die Angaben werden vertraulich und nur zum Zwecke des Wettbewerbs benutzt.
Nach Abschluss des Wettbewerbs werden alle Daten gelöscht.
Mit meiner Unterschrift erkläre ich mich damit einverstanden, dass mein Kind an dem Wettbewerb teilnimmt und seine Präsentation (Video oder Poster) auf der Webseite veröffentlicht wird.
Mein Einverständnis kann ich jederzeit per Mail an anna.dimitrijevic@goethe.de widerrufen.


Einverständiserklärung