Am 03. und 04. August 2024 fand an der Dokkyo Universität das Deutschfest statt. Dort wurden zahlreiche Workshops, Seminare sowie Stände mit Bezug auf Deutschland bzw. die deutsche Sprache und Kultur angeboten. Die PASCH-Schüler*innen beteiligten sich an dem KI-Projekt, in dem eine Professorin der Dokkyo Universität und Mitarbeiter*innen von SAP Japan die Vorträge zur Künstlichen Intelligenz und zum Design-Thinking hielten.
Das Thema des KI-Projektes war „Die Zukunft unseres Lebens mit KI“. Um sich auf die gemeinsame Arbeit am Samstag, den 03. August 2024 vorzubereiten, trafen sich die Teilnehmenden schon vorher einmal online und informierten sich über künstliche Intelligenz. In diesem Online-Meeting machte Frau Prof. Dr. Sachiko Kimura von der Fakultät für Fremdsprachen, Abteilung für Deutsche Sprache und Kultur der Dokkyo Universität eine Einführung zur Benutzung des KI-Tools für das Deutschlernen. Sie stellte dazu noch die KI-App „Claude“ und „Chat-GPT“ vor. Die Schüler*innen erhielten einen allgemeinen Überblick zur KI-Nutzung beim Deutschlernen. Für sie war vor allem neu und inspirierend, dass die KI-Nutzung zum Deutschlernen kein Tabu sein muss, sondern eine nützliche Hilfe sein kann.
Am 03. August fand dann eine ganztägige Beratung des Projektes im Rahmen des Deutschfests an der Dokkyo Universität statt. Prof. Kimura hielte einen Vortrag zum Thema „Die Zukunft unseres Lebens mit KI“. Die zukünftigen Möglichkeiten, und Gefahren bei der Nutzung von KI sowie dabei zu beachtende Sachverhalte, vor allem im Zusammenleben der jungen Menschen, wurde an verschiedenen Beispielen verständlich erklärt. Danach folgte der Vortrag von Herrn Haruyuki Kobayashi von SAP Japan, Cloud Success Service Japan, zum Thema „Design-Thinking“. Der Vortrag vermittelte solche Erkenntnisse, dass die Ideen, die man im Alltag gewinnt, nicht nur individuell, sondern auch gemeinsam mit anderen Menschen entwickelt werden können und damit das Design-Thinking ein nützliches Mittel für das Gestalten der zwischen menschlichen Beziehungen ist.
Nach diesen öffentlichen Vorträgen nahmen die PASCH-Schüler*innen und Studierende aus der Dokkyo Universität, an dem Design-Thinking-Workshop geleitet von Moderatoren von SAP Japan teil. Insgesamt nahmen acht PASCH-Schüler*innen und fünf Deutsch-Studierende aus der Dokkyo Universität und Waseda Universität teil. Das Motto von Design-Thinking ist „Ja, und…“. Hauptmerkmale dabei sind: Man soll bei der Kommunikation mit anderen Menschen die Idee oder Person nicht ablehnen. Die Entscheidung kann aufgeschoben werden. Freie Meinungen/Neue Ideen sind willkommen. Die Ideen sollten gleich aufgeschrieben werden. Unter Beachtung dieser Schwerpunkte von Design-Thinking übten die Teilnehmenden intensiv zusammen. In den kleineren Diskussionsgruppen wurden interessante und heiße Diskussionen überall im Raum geführt.
Die Teilnehmenden hatten auch Möglichkeit, die anderen Bereiche des Deutsch-Fests zu besuchen. Nach der Besichtigung präsentierten alle Gruppen ihre Ergebnisse. Zum Abschluss des Projekttages wurden noch KI-Fallstudien deutscher Unternehmen vorgestellt. Vom Unternehmen MERCK Japan stellte Herr Hiroshi Komatsu einige Fallbeispiele vor. Herr Kobayashi von SAP Japan präsentierte die Anwendung von KI in seiner Firma. Beide Firmen stellten realistisch die Aufgaben und Möglichkeiten, für die der KI-Sektor im Unternehmen verantwortlich ist, vor. Das Potenzial bei der Nutzung der Künstlichen Intelligenz und deren Weiterentwicklung, die daraus abgeleitet werden konnte, macht Hoffnung für unsere Zukunft.
Wir bedanken uns herzlich bei den beiden Referent*innen, Frau Prof. Kimura, Herr Kobayashi sowie Mitglieder von SAP Japan, die in die Durchführung des Projekts einbezogen waren. Auch Herrn Komatsu gilt unser Dank für seine Präsentation.