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Japan Villa Kamogawa

Tmnit Ghide
Musik, Kulturtheorie

Stipendienzeitraum:
15. Januar - 14. April 2026

Tmnit Ghide © Kimberly Javier © Kimberly Javier

Tmnit Ghide ist Klangkünstlerin, Forscherin und Kulturarbeiterin mit eritreischen Wurzeln. Sie wurde in Süddeutschland geboren, studierte Internationale Entwicklung in Wien und lebt heute in Berlin. In ihrer Praxis versteht sie Sound als sozio-politisches Archiv und nutzt ihn als zentrales Medium. Zudem ist sie als Radio-Host und DJ tätig.

Sie ist Mitbegründerin der Plattform ALVOZAY (2020), aus der zwei Festivals in Berlin hervorgingen. ALVOZAY wurde 2022 vom Verband unabhängiger Musikunternehmen (VUT) als „Best New Music Business“ nominiert. 2020 war sie Co-Direktorin der ARTE-Dokumentation „Square Ebow“ über Safe Spaces in der Clubkultur. 2022 kollaborierte sie mit dem Meydan Festival im Rahmen der documenta 15. Am KW Institute for Contemporary Art in Berlin präsentierte sie 2023 eine klanglich-poetische Untersuchung kollektiver Arbeitsweisen. 2024 wirkte sie im Rahmen des Music Ambassador Programms beim Video Art Festival in Addis Abeba, Äthiopien, mit. Derzeit ist sie Stipendiatin des Kültüergemma-Programms in Wien, wo sie an einem Archiv Schwarzer Musikschaffender arbeitet.

Während ihres Aufenthalts in Kyoto erforscht Ghide die Kultur des Zuhörens, insbesondere in Jazz Kissas. Sie untersucht, wie Hörkulturen in Japan als kollektives kulturelles Gedächtnis wirken und setzt sie in Beziehung zu Klangtraditionen aus Ostafrika.

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