Film
ZHU XIAO-MEI: HOW BACH DEFEATED MAO
Beirut Art Film Festival
Regie: Paul Smaczny
Produktion: Paul Smaczny
Kamera: Nyika Jancsó, Michael Boomers
Schnitt: Dirk Seliger
Musik: Johann Sebastian Bach
Deutschland / China / Frankreich, 2016
Genre: Dokumentarfilm
Dauer: 58 Min.
Sprache: Chinesisch mit englischen Untertiteln
Die Pianistin Zhu Xiao-Mei erlitt das Mao-Regime am eigenen Leib: Indoktrination, Arbeitslager, Schikanen. Nur die Musik half ihr, die traumatischen Erfahrungen zu bewältigen. 35 Jahre nach ihrer Emigration kehrt sie als gefeierte Bachinterpretin zurück in ein ganz neues China.
Schon als kleines Kind verliebt sich die Chinesin Zhu Xiao-Mei in den Klang des Klaviers und in die Musik von Bach. Doch dann gerät sie mitten in den Strudel von Maos Kulturrevolution: Nach einem Jahr «Umerziehung» ist sie von der Dekadenz klassischer Musik überzeugt. Sie schämt sich für ihre «bourgeoisen» Eltern, denunziert ihre Lehrer. Dennoch muss sie für fünf Jahre in ein Arbeitslager. Nach ihrer Freilassung gelingt ihr die Emigration nach Paris.
35 Jahre später reist Zhu Xiao-Mei als international gefeierte Bachinterpretin erstmals wieder zurück in ihre Heimat. Die Pianistin findet ein verändertes China vor: Sie spielt vor ausverkauften Sälen, der Besitz eines Klaviers gilt nun als Statussymbol. Doch die Schatten der Vergangenheit sind noch da. Ein leiser, beeindruckender Film über die Kraft der Musik.
Quelle: SRF Kultur
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Metropolis Empire Sofil
Ashrafieh, Beirut