Diskussion Ein anderes Europa? Litauen aus Nähe und Distanz

Litauen – Schwerpunktland der Leipziger Buchmesse 2017

Diskussion mit Laurynas Katkus, Marielle Vitureau & Felix Ackermann.
Moderation: Detlef Gericke (Goethe-Institut Litauen).

 
Europa ist die Summe von ganz unterschiedlichen Blickwinkeln aus der Gegenwart.
 
Litauen liegt aus dem Westen und Osten Europas gesehen an der Peripherie. Aber von Wilna aus betrachtet befindet sich unweit der litauischen Hauptstadt der Mittelpunkt Europas.

Marielle Vitureau Marielle Vitureau | © DELFI (Foto T.Vinickas) Die französische Autorin und Radiojournalistin Marielle Vitureau lebt seit 15 Jahren in Litauen. Sie schrieb in Wilna auf Deutsch eine Magisterarbeit über den litauischen Umgang mit jüdischem Kulturerbe, die sie in Paris verteidigte. Vitureau veröffentlichte auf Französisch das Gesellschaftsportrait „Les Lithuaniens“.

Felix Ackermann Felix Ackermann | © Jan Zappner Der Historiker und Stadtanthropologe Felix Ackermann lehrte in Wilna an einer belarussischen Exiluniversität auf Deutsch, Russisch, Belarussisch und Englisch. In seinem 2017 im Suhrkamp Verlag erschienenen Buch „Mein litauischer Führerschein“ erzählt er, wie schwer es selbst in Litauen ist, Litauisch zu lernen und wie der Krieg in der Ukraine die litauische Gegenwart veränderte.

Laurynas Katkus Laurynas Katkus | Foto: Jurga Perminaitė Der litauische Schriftsteller Laurynas Katkus bewegt sich mit spielerischer Leichtigkeit zwischen Berlin, Wilna und Moskau. 2017 erschien im Leipziger Literaturverlag sein Buch „Moskauer Pelmeni“.

Die drei jungen Autoren diskutieren wie Nähe und Distanz den Blick auf die Gegenwart verändert. Was kann die litauische Erfahrung zu einem anderen Verständnis Europas beitragen? Was kann das bewusste Herstellen von Distanz und Nähe zu Litauen, aber auch zum Krieg in der Ukraine, für die Zukunft bewirken?





 

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