Litauen in der Fläche

Eine abstrakte Illustration, gebildet aus zwei geometrischen Figuren in Grün, hellgrüne Hintergrund, Titel „Išplėstinė Lietuva“ auf Litauisch und „Litauen in der Fläche“ auf Deutsch

Das Projekt nimmt die litauischen Regionen, lokale NGOs und engagierte Kulturakteure in den Blick. Aus der Beschäftigung mit lokalspezifischen Fragestellungen und zivilgesellschaftlichen Themen entstehen Kulturprojekte und Publikationen, die die Vielfalt und Komplexität unterschiedlicher Regionen sichtbar machen.
Aus dem Projekt „Litauen in der Fläche“ sind Publikationen hervorgegangen, die kaleidoskopisch das Leben in kleineren und mittelgroßen Städten Litauens einfangen – vielstimmig, vielschichtig und voller Geschichten ihrer Einwohner*innen.

Marijampolė

Dreiteilige Geschichte

Ungesehene Geräusche des Alltags

Dies ist eine Geschichte in drei Teilen über Mangirdas aus Marijampolė. Der siebzehnjährige Schüler erzählt von seinem Alltag: Er besucht das Cäciliengymnasium in Marijampolė und die Musikschule, nimmt teil an kulturellen Projekten, moderiert Sendungen in seinem Internet-Radiosender „Gute Laune“ und verfolgt seine Träume.

Mangirdas Foto: Rita Stankevičiūtė Foto: Rita Stankevičiūtė

Šalčininkai

Videoreportage

Musikleben in Šalčininkai

Entlang seiner eigenen Geschichte erzählt Andrius Balionis in der Videoreportage über das Musikleben in Šalčininkai und darüber, was Musik für junge Menschen in Šalčininkai bedeutet.

Andrius Balionis © Goethe-Institut Vilnius © Goethe-Institut Vilnius

Interviews

Porträts der Einwohner*innen von Šalčininkai

Gemeinsam mit Veslava Tomaševska, Mitarbeiterin des Kulturzentrums Šalčininkai, sowie dem Kameramann und Protagonisten der Porträtserie Andrius Balionis haben wir als Goethe-Institut Vilnius einen Porträtzyklus über fünf Bewohner*innen von Šalčininkai realisiert.

Adriana Chaczkowska, Danielė Petrašun © Goethe-Institut Vilnius © Goethe-Institut Vilnius

Tauragė

Fotoerzählung

Briefe aus der Vergangenheit

Mit dem Aussterben der Exilgeneration verblasst auch die lebendige Erinnerung. Sie spiegelt sich nur noch in musealen Artefakten oder in schriftlichen Memoiren wider. Die Briefe des Partisanen Pranas Rindokas, die zufällig gefunden wurden, haben mit den Lippen seiner Enkelin Judita gesprochen: von einer Liebe, einem Mut und einer Loyalität, die durch keine Härte gezügelt war und drei Generationen vereinte.

Interviewpartnerin Judita im Haus des älteren Pranas Rindokas, 2023 Foto: Mindaugas Černeckas Foto: Mindaugas Černeckas

Fotoerzählung

Bekanntschaft mit dem Fotografen Benjaminas Pocius

Wie Benjamins Frau Valentina sagt, haben sie 40 Jahre lang eine wunderschöne Ehe geführt. Und Geduld, sagt sie, war definitiv nötig. Ich frage sie – wie vergeht die Zeit, wenn man mit einem Fotografen zusammenlebt? Ist sie anders? „Genauso wie bei jedem anderen. Wie bei jedem anderen auch“, wenden sich die Eheleute einander zu und ein Lächeln ziert ihre Gesichter.

Benjaminas Foto: Juozas Petkevičius Foto: Juozas Petkevičius

Bildergalerie

Aus dem Archiv von Benjaminas Pocius

Durchstreift man Pocius‘ Fotoarchiv, das derzeit in den Beständen des Tauragė Regionalmuseums „Santaka“ aufbewahrt wird, zeigt sich Pocius nicht nur als Dokumentar von Ereignissen, sondern auch als Schöpfer. Seine Fotografien spiegeln den fotografischen Stil der damaligen Zeit wider und stehen den berühmtesten litauischen Fotografen stilistisch sehr nahe.

Bildarchiv Benjaminas Pocius Foto: Benjaminas Pocius Foto: Benjaminas Pocius

Audio-Feature

Geschichten aus der Bažnyčių gatvė

Die Straße Bažnyčių gatvė in Tauragė hat großes Potenzial. Während der Weltkriege erlitt der städtische Körper der Stadt große Zerstörungen und die Bewohner der Stadt wurden von einer Erosion der Erinnerung betroffen. Unser Audio-Feature ist eine Einladung an die Hörerinnen und Hörer, aus der Perspektive der Einheimischen einen Blick auf die Bažnyčių gatvė zu werfen, die intuitiv als zentrale Achse der imaginären Altstadt verstanden wird.

Žemaitės (Bažnyčių) Strasse, Tauragė, XX a. Benjamino Pociaus nuotr. Benjamino Pociaus nuotr.

Am 15.10.2021 fand in Tauragė eine Diskussionsveranstaltung anlässlich der Präsentation der interaktiven Installation „Verschwindende Wand“ statt. Daran nahmen Vertreter*innen verschiedener städtischer Institutionen sowie engagierte Bürger*innen teil. Im Mittelpunkt der Diskussion standen die Besonderheiten des kulturellen Angebots in Tauragė und die Lebensrealität an der EU-Außengrenze.

Litauen in der Fläche. Tauragė

Visaginas

Videogeschichte und Fotoerzählung

Iwans Geschichte

Ivan Podorozhnyj, 34, kam mit der dreiköpfigen Familie Kosiachenko in Visaginas an. Sie verließen das Dorf Oskol, das etwa 12 Kilometer von Izyum entfernt liegt. Von April bis September 2022 war das Gebiet von der russischen Armee besetzt. Die vier Ukrainer, die in Visaginas Unterschlupf fanden, verbrachten fast sechs Monate in dem Kriegsgebiet.

Iwan © Jevgenija Cholodova © Jevgenija Cholodova

Wer sind die Helden von Visaginas? Wie verändert sich die Identität der Stadt und welche Themen sind für die Einwohner von Bedeutung? Am 05.11.2021 lud das Goethe-Institut anlässlich einer Fotoausstellung in Visaginas zu Antworten auf diese Fragen ein.

Diskussion und fotografische Recherche in Visaginas

Weitere Orte

Kantvainiai

Die Geschichte eines Mannes und eines Riesen, berührt vom Exil

Die Geschichte der Windmühle in Kantvainiai ist mit dem Leben der Menschen, ihren Veränderungen und Erinnerungsfragmenten verwoben. Die raffinierte Restaurierung und Erhaltung der Details der Mühle entfaltet die einzigartige Geschichte eines Menschen und eines Windriesen.

Fragmente von Mühlendetails, Ausstellung. Foto: Rūta Žukė Foto: Rūta Žukė

Kurische Nehrung

Es ist nicht das Haff, dass die Netze schluckt

Die Fischer der Kurischen Nehrung sagen, ihr Gewerbe sei vom Aussterben bedroht. Die Fotografin und Autorin Rūta Žukė reiste nach Juodkrantė, um die jahrhundertealte Fischertradition zu dokumentieren.

Karolis Tamulis Foto: Rūta Žukė Foto: Rūta Žukė

Viekšniai

Bewahrer des Schmiedehandwerks in Žemaitija

In Viekšniai, einer kleinen Stadt im Norden Litauens, südöstlich von Mažeikiai, begann die Stankus-Dynastie mit insgesamt vier Generationen von Schmieden.
 

Schmieder Martynas, Algirdas und Mindaugas Stankai Foto: Loreta Kazlauskienė Foto: Loreta Kazlauskienė

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