Präsentation Präsentation digitaler Bestände in der Bibliothek

Fragment des Buchcovers „Absentia in Praesentia? Zur Präsentation und Vermittlung digitaler Medien im physischen Raum“ Janin Taubert Referentin für Bestandsaufbau an der Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Fragment des Buchcovers „Absentia in Praesentia? Zur Präsentation und Vermittlung digitaler Medien im physischen Raum“ | © b.i.t. Online
Foto: Goethe-Institut Riga/ Z.Murovska

Die Bestandspräsentation in der Bibliothek spielt eine wichtige Rolle: Sie erleichtert die Orientierung, ermöglicht Zufallsfunde und führt zu mehr Ausleihen. Für die „klassische“ Präsentation physischer Medien existieren zahlreiche Möglichkeiten und Modelle, auf die im Bibliotheksalltag ganz selbstverständlich zurückgegriffen wird. Die aktuell stetig wachsenden digitalen Medien jedoch bleiben demgegenüber in vielen Bibliotheksräumen noch im Verborgenen, da man sie eben nicht einfach ‚ins Regal stellen kann‘.

Dennoch können auch digitale Bestände in attraktiver Weise vermittelt über materielle Träger oder intelligente Verknüpfungen von realer und virtueller Welt im Raum der Bibliothek visualisiert werden. Der Vortrag wird einen Überblick über verschiedene Ansätze und Strategien geben, wie die Präsentation digitaler Medien in der Bibliothek gestaltet werden kann. Anhand ausgewählter Beispiele werden sowohl konkrete, bereits in der Praxis erprobte Maßnahmen (z. B. Stellvertreterlösungen, Digital-Signage-Systeme, QR-Codes) als auch mögliche zukunftsträchtige Ideen (z.B. Download-Stationen, virtuelle Regale) mit ihren jeweiligen Vor- und Nachteilen vorgestellt.

Es werden zugleich die Motivation sowie Chancen und Risiken der Präsentation digitaler Bestände im physischen Raum reflektiert. Am Ende steht der Appell, dass eine erfolgreiche und zukunftsfähige E-Medien-Präsentation nur dann gelingen kann, wenn sie genrespezifische Gesetzmäßigkeiten berücksichtigt und die Bibliothek bereit ist, sich auf Experimente einzulassen.